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Migrationspolitik: Nach Asyl-Vorstoß: CDU springt Kretschmer zur Seite

Migrationspolitik: Nach Asyl-Vorstoß: CDU springt Kretschmer zur Seite

Migrationspolitik: Nach Asyl-Vorstoß: CDU springt Kretschmer zur Seite

Ein Foto von Michael Kretschmer, CDU, Ministerpräsident in Sachsen.
Ein Foto von Michael Kretschmer, CDU, Ministerpräsident in Sachsen.
Die CDU stellt sich hinter Michael Kretschmers Vorschläge für eine verschärfte Asylpolitik Foto: picture alliance/dpa | Robert Michael
Migrationspolitik
 

Nach Asyl-Vorstoß: CDU springt Kretschmer zur Seite

CDU-Generalsekretär Czaja und Parteivize Prien verteidigen die Forderung nach einer Asyl-Obergrenze von Sachsens Ministerpräsident Kretschmer gegen Kritik. Fluchtmigration sei „Zündstoff“ für die Gesellschaft.
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DRESDEN. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat nach Kritik an seiner Forderung nach einer Asyl-Obergrenze Rückdeckung von Parteikollegen erhalten. Es gebe „zu viel an illegaler Migration im Land“, betonte auch CDU-Generalsekretär Mario Czaja am Sonntag in der ARD. Kretschmer habe „völlig recht“ damit, parteiübergreifend Maßnahmen zur Begrenzung vorzuschlagen.

„Wir brauchen die Asylverfahren an den europäischen Außengrenzen, wir brauchen einen anständigen Grenzschutz“, stellte Czaja klar. Einen Grenzschutz nach Polen und Tschechien lehne Bundesinnenministerium Nancy Faeser (SPD) „derzeitig leider ab“.

Prien hält Kretschmers Vorschläge für sinnvoll

Auch die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende, Karin Prien, unterstützte Kretschmers Vorstoß. Während Deutschland dringend Erwerbsmigration brauche, berge Fluchtmigration „erheblichen Zündstoff für diese Gesellschaft“, sagte sie der Welt. Die Kommunen stießen an die Grenzen der Belastbarkeit. Deswegen brauche Deutschland eine sachliche Debatte um Asylpolitik, „bevor der gesellschaftliche Zusammenhalt in Flammen aufzugehen droht“.

Die von Kretschmer vorgeschlagene Kommission sei aus ihrer Sicht „genau der richtige Ort, um jenseits des politischen Alltags gemeinsame Lösungen zu entwickeln.“ Darin sollten neben Bund, Ländern und Kommunen auch zivilgesellschaftliche Organisationen und Experten einen Konsens herstellen. Dafür brauche es keine Grundgesetzänderung. Der Bund solle künftig den Ländern die Verantwortung für Abschiebungen abnehmen.

Grüne wollen Asyl für Familien erleichtern

Sachsens Ministerpräsident hatte vergangene Woche eine Begrenzung von Sozialleistungen für Asylbewerber sowie eine jährliche Obergrenze für die Aufnahme dieser gefordert. Dafür erntete er unter anderem Kritik aus der Linkspartei, die ihm vorwarf, „wahllos mit rechten Narrativen um sich“ zu werfen. AfD-Chef Tino Chrupalla beanstandete hingegen, Kretschmer kopiere Forderungen seiner Partei.

Derweil wollen die Grünen Asylverfahren für Familien lockern. Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck möchten Familien mit Kindern von Vorprüfungen von Asylanträgen an den EU-Außengrenzen ausnehmen. „Grenzverfahren brauchen Grenzen. Die Menschen müssen untergebracht und versorgt werden. Sie dürfen dort nur kurze Zeit sein. Familien mit Kindern, Schwangere sollten ausgenommen werden“, erklärte Habeck. (ca)

Die CDU stellt sich hinter Michael Kretschmers Vorschläge für eine verschärfte Asylpolitik Foto: picture alliance/dpa | Robert Michael
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