SCHWERIN. Mit dem Presseecho hatte Inhaberin Vanessa Wellbrock wohl nicht gerechnet, als sie ankündigte, ihr Café Habeck’s wegen der Namensgleichheit mit Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) umzubenennen. Doch nun sieht sie sich mit einer Kampagne im Internet konfrontiert, die ihren Ruf schädigen soll.
In einer Stellungnahme auf dem Messenger-Dienst X (vormals Twitter) berichtete die Gastronomin von einer systematischen Kampagne auf Internet-Portalen. „Wir bekommen schlechte Bewertungen“, teilweise werden diese schon direkt gelöscht, „weil da irgendwelche Kommentare drin sind“.
Ihr habt doch sicher vom Café Habeck auf Rügen gehört, welches sich aus Protest umbenannt hat?!
Hört euch mal an, was so eine Entscheidung nach sich zieht. Ist das noch Demokratie? #CafeHabeck pic.twitter.com/qc9DbPE43u— Heiko Störtebeker (@Daddelduu) August 22, 2023
Wirtin protestiert gegen Habecks Politik
Die Erfahrung, als „Nazi“ beschimpft zu werden, nannte Wellbrock „kraß“. Doch sie bleibe bei ihrer Meinung. „Wir reden hier von einer grünen Regierung, die hier in einem Naturschutzgebiet ein LNG-Terminal errichten möchte.“ Für sie auf Rügen sei das „völlig unverständlich“.
Daher wollen die Betreiber „in keiner Weise“ mit einem Menschen in Verbindung gebracht werden, „und sei es nur ein Café-Name“, der derartiges nach vorne bringe. Das Café heißt jetzt „kostBar“. Ihren eigenen Namen wollte Wellbrock nicht verwenden, weil dieser dem von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu ähnlich sei. (JF)