MÜNCHEN. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angekündigt, Gender-Sprache in Schulen und Behörden des Freistaats zu verbieten. „Für Bayern kann ich sagen: Mit uns wird es kein verpflichtendes Gendern geben. Im Gegenteil: Wir werden das Gendern in Schule und Verwaltung sogar untersagen“, sagte Söder am Dienstag bei seiner ersten Regierungserklärung der neuen Legislaturperiode im Landtag.
Wow, #Söder verbietet das #Gendern. Alle Probleme der Welt sind damit auf einmal gelöst.
— Ronja Endres (@RonjaEndres) December 5, 2023
Die bayerische SPD-Vorsitzende Ronja Endres kritisierte Söders Vorstoß. „Wow, Söder verbietet das Gendern“, schrieb sie – offenbar ironisch – bei X. „Alle Probleme der Welt sind damit auf einmal gelöst.“
Bereits zuvor hatte die hessische Landesregierung angekündigt, die Gender-Sprache aus sämtlichen staatlichen Institutionen – auch aus dem Rundfunk – zu verbannen. Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) verkündete dies vor etwa zwei Wochen. Die Regelung soll ab Januar 2024 angewendet werden. (st)