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Wohnungsnot schreitet voran: Dramatischer Einbruch beim Wohnungsneubau

Wohnungsnot schreitet voran: Dramatischer Einbruch beim Wohnungsneubau

Wohnungsnot schreitet voran: Dramatischer Einbruch beim Wohnungsneubau

Maurer auf der Baustelle sind auch von fehlenden Baugenehmigungen betroffen.
Maurer auf der Baustelle sind auch von fehlenden Baugenehmigungen betroffen.
Ein Maurer auf der Baustelle: Seit Monaten entsteht immer weniger neuer Wohnraum Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Udo Herrmann
Wohnungsnot schreitet voran
 

Dramatischer Einbruch beim Wohnungsneubau

Die Talfahrt setzt sich fort: Die Baubranche baut immer weniger neuen Wohnraum. Bei einem Gebäudetyp halbiert sich die Zahl der Baugenehmigungen sogar.
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WIESBADEN. Die Zahl der Baugenehmigungen für neue Wohnungen in Deutschland ist weiter drastisch rückläufig. Im April 2023 genehmigten die Behörden den Bau von rund 21.200 Wohnungen – das sind 9.900 oder 31,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, berichtet das Statistische Bundesamt.

Von Januar bis April 2022 genehmigten die Behörden den Bau von 123.700 neuen Wohnungen. Im gleichen Zeitraum waren es 2023 insgesamt nur noch 89.900 Baugenehmigungen – ein Minus von 27,3 Prozent.

„Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem hohe Kosten für Baumaterialien und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben“, teilte das Statistikamt mit. Seit Mai 2022 sinkt die Zahl neu genehmigter Wohnungen mit jedem Monat weiter. Seit Januar dieses Jahres betrug der Rückgang jeden Monat mehr als 20 Prozent.

Genehmigung für Zweifamilienhäuser halbiert

Am drastischsten sind Zweifamilienhäuser betroffen: Nur noch 5.300 dieser Gebäude wurden von Januar bis April 2023 genehmigt. Zur gleichen Zeit 2022 waren es noch 11.100 genehmigte Häuser. Die Zahl der genehmigten Zweifamilienhäuser halbierte sich damit. Im gleichen Zeitraum bekamen Einfamilienhäuser 33,5 Prozent und Mehrfamilienhäuser 27,1 Prozent weniger Baugenehmigungen.

Im April warnte die Baubranche auf dem Wohnungsbau-Tag in Berlin vor einer „absoluten Ausnahmesituation“ und einem „Kipp-Punkt“ im Wohnungsmarkt. (ca)

Ein Maurer auf der Baustelle: Seit Monaten entsteht immer weniger neuer Wohnraum Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Udo Herrmann
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