BERLIN. Seit Monaten blockieren Mitglieder der „Letzten Generation“ Straßen in Berlin. Zumeist ertrugen die Autofahrer das und machten ihrem Ärger nur verbal Luft. Nun haben mehrere Fahrer eine solche Straßensperre jedoch durchbrochen.
Mindestens vier Wagen rollten einfach durch die protestierenden Klima-Chaoten, wie ein Video auf Twitter zeigt, das die „Letzte Generation“ am Donnerstag morgen veröffentlichte. Die Szene spielte sich demnach in Berlin ab.
Autofahrer:innen fahren Protestierende an
Heute Morgen blockierten diese Menschen friedlich in #Berlin und riskierten dabei Gesundheit und Strafen.
Warum? Widerstand gegen die wissentliche Zerstörung der Lebensgrundlagen aller Menschen zu leisten, ist jetzt das Richtige. pic.twitter.com/GJTTyKOcNA
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) January 12, 2023
Autofahrer erhalten Zuspruch
Kritische Kommentare der Twitter-Nutzer zu den anhaltenden Störungen des Verkehrs konterte die „Letzte Generation“ und behauptete: „Es strömen immer mehr Menschen zu uns, weil normales Campaigning und Demonstrationen alleine uns nur weiter in den Abgrund führen. Die Geschichte der Klimabewegung zeigt dies.“
Die Klage darüber, daß die Autofahrer „Protestierende“ anfuhren, wollten viele Nutzer nicht gelten lassen. Sie warfen den Klima-Chaoten im Gegenzug vor, sich regelrecht vor die Autos zu werfen. Das sehe latent suizidal aus.
Unterdessen teilte die Berliner Polizei via Twitter mit, daß sie nach Sichtung der Aufnahmen zwei Anzeigen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung angefertigt hat.
Heute Morgen blockierten mehrere Personen die #A103 am #Sachsendamm.
Sie sollen vor Eintreffen unserer Kolleg. von AutofahrerInnen mit Autos bedrängt, genötigt & angefahren worden sein.
Aus Videoaufnahmen wurden 2 Anzeigen wegen vers. gefährlicher Körperverletzung gefertigt.
^tsm— Polizei Berlin (@polizeiberlin) January 12, 2023
(ag)