Diskussion um die Vier-Tage-Woche: Arbeit, Faulheit und die Zwänge der Entfremdung
Diskussion um die Vier-Tage-Woche: Arbeit, Faulheit und die Zwänge der Entfremdung
Diskussion um die Vier-Tage-Woche: Arbeit, Faulheit und die Zwänge der Entfremdung
Hier in Gestalt von Pier Francesco Molas „Phlegma“ auch in der Kunst prominent vertreten: Die Faulheit Foto: picture-alliance / akg-images / Cameraphoto | Cameraphoto
Nach Friedrich Schiller braucht der Mensch Muße fern der Arbeitszeit, um zu Würde und Freiheit zu gelangen. Diese Erkenntnis ist auch für die Debatte rund um die Vier-Tage-Woche relevant.
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Gab es einst nicht die Zeit der Tagelöhner, Kinderarbeit, 6-Tagewoche? Urlaub unbezahlt etc.
Viele Urlaubswochen – verkürzen sie nicht seit langem die Arbeitszeit?
Was richtig ist, es gibt nun einmal Arbeiten (Tätigkeiten), die ge(be)liebt sind, und andere, die es weniger sind. Nicht jede kann von jeder Person ausgeführt werden. Was dem einen leicht von der Hand geht, wäre für den anderen eine unbezwingbare Last. „Müßiggang ist aller Laster Anfang“.
Wenn ich mir so manches anschaue, muß ich diesem Spruch zustimmen. Seitdem die jedem Mensch selbstverständlichen praktischen Tätigkeiten über Jahre hinweg „abgewöhnt“ wurden (handwerkliches, gärtnerisches, häusliches, Handarbeiten usw. usf.), weil alles industrielle doch so viel einfacher ist, meine ich, wissen doch sehr viele Leute oft nur Unfug in ihrer Freizeit anzustellen.
Von Nichts kommt Nichts.
Gilt zeitlos in der ganzen bekannten unendlichen Natur, nur der „ Mensch „ hofft vergeblich.
Ein großartiger Beitrag! Ich bin zwar evangelisch-lutherischer Christ, muss aber durchaus die Problematik anerkennen, dass die Reformation in Teilen über ihr Ziel hinaus geschossen ist, indem sie den vielen christlich geprägten Feiertagen den Garaus machte und somit das Arbeitsethos massiv verstärkte.
Nur wer die Arbeit kennt weiß was ich meide…
Oder halten wir es mit den ergründen Amtskirchen:
ora statt labora.
Darauf einen Rieslingschorle….
Es gibt einen gemeinsamen Währungsraum, die AfD verdanke ihre Existenz den damit verbundenen Rechtsbrüchen. In diesem Währungsraum – einer „SuperWeichWährung“, also nicht Microsoft sondern Makrosoft herrschen in den Regionen unterschiedliche Produktivitäten.
Es gibt welche die funktionieren nicht, Frankreich, Süditalien (seit Generationen!).
Die Ertrinkenden klammern sich an die Schwimmenden, aber was passiert wenn die Schwimmenden plötzlich sagen: Ich will nicht mehr permanenten Dauerretter für Nichtschwimmer spielen, da hängen einfach zu viele Betonklötze am Bein? Wird der faulige Filz dann sich an China klammern? Soll er doch.
In größeren Konzernen ist die 4-Tages-Woche schon länger möglich, wird auch vielfach angenommen (mit entsprechenden Lohneinbußen!). Den Handwerksbetrieben, Klein- und Mittelständlern wird sie wohl das Genick brechen.
Wenn ich weniger Bruttosozialprodukt erwirtschaften will, muss ich weniger arbeiten ! Ist doch logisch, oder ? Warum braucht ihr dafür so viel Text ? 😉
Natürlich könnte ich die erhöhte Wertschöpfung anders einsetzen, investieren oder verteilen – aber wollen wir das ? Loll sich unser Land oder Europa entwickeln ? no !
Wenn es in Mitteleuropa keine selbsthassenden Deutschen mehr gibt (Gysi hat mal vor meinem Köpenicker Rathaus gesagt, dann wären auch die Nazis weg), werden wir sehen, wie das neue Volk die Landschaften erblühen lassen werden, noch viel schöner, als sie es in ihrer alten Heimat schon getan hätten, wenn man sie gelassen hätte..
Ein Artikel, der mir leider ein bisschen zu schwülstig abgehoben daherkommt. Am Ende weiß ich immer noch nicht genau, was der Autor nun eigentlich sagen will. Außerdem fehlt mir ein wenig die Differenzierung. Ist die Qualität und die Bedeutung von Arbeit nicht auch davon abhängig, ob sich jemand von seiner Beschäftigung erfüllt fühlt und es damit überhaupt als Zwang wahrnimmt? Ist ein Instrumentenbauer, der mit Leidenschaft bei der Sache ist, dasselbe wie ein Aktenschieber in einem Großraumbüro, der sich komplett sinnentleert fühlt?
Stimmen die Angaben zur damaligen Arbeitszeit?
Bei öffentlichen Stellen wie Verwaltung und Justiz will ich es nicht ausschließen.
Damals arbeiteten prozentual sehr viele Menschen in der Landwirtschaft.
Heute ist dort die Arbeit wegen Maschinen wie Traktoren weniger schwer.
Früher wurde dort alles per Hand gemacht, der Ochse war der Traktor.
Gerade in der Erntezeit dürfte die Wochenarbeitszeit weit über 60 Stunden gelegen haben.
Die Ernte muss meist zügig eingeholt werden, damit möglichst nichts vergammelt.
Verdorbene Feldfrüchte kann man nicht mehr essen und somit nicht mehr verkaufen.
Wegen „work-life-balance“ wird wohl kaum ein Mensch erhebliche Einnahmeverluste hinnehmen!
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Hier in Gestalt von Pier Francesco Molas „Phlegma“ auch in der Kunst prominent vertreten: Die Faulheit Foto: picture-alliance / akg-images / Cameraphoto | Cameraphoto