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Mehr Platz für Asylbewerber: Berlin will riesige Zeltstadt für Migranten bauen

Mehr Platz für Asylbewerber: Berlin will riesige Zeltstadt für Migranten bauen

Mehr Platz für Asylbewerber: Berlin will riesige Zeltstadt für Migranten bauen

THW-Mitarbeiter beim Aufbau von Flüchtlingszelten in Hamburg Schon bald könnten sich ähnliche Szenen in Berlin ereignen Dort soll eine Zeltstadt errichtet werden
THW-Mitarbeiter beim Aufbau von Flüchtlingszelten in Hamburg Schon bald könnten sich ähnliche Szenen in Berlin ereignen Dort soll eine Zeltstadt errichtet werden
THW-Mitarbeiter beim Aufbau von Flüchtlingszelten in Hamburg Schon bald könnten sich ähnliche Szenen in Berlin ereignen Dort soll eine Zeltstadt errichtet werden Foto: picture alliance / rtn – radio tele nord | rtn, frank bründel
Mehr Platz für Asylbewerber
 

Berlin will riesige Zeltstadt für Migranten bauen

Kollaps der Berliner Asylverwaltung! Weil immer mehr Migranten in die Hauptstadt strömen, plant der Senat nun offenbar die Errichtung einer riesigen Zeltstadt. Doch selbst die könnte schnell aus allen Nähten platzen.
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BERLIN. Die Stadt Berlin plant die Errichtung einer Zeltstadt für bis zu 4.000 Asylsuchende, um dem wachsenden Andrang von Migranten in der Hauptstadt zu begegnen. Das geht aus einem Papier der Sozialsenatorin Katja Kipping (Linkspartei) an den Berliner Senat hervor, aus dem der Tagesspiegel zitiert. Laut dpa will Kipping ihren Plan am Dienstag darlegen.

In „sehr kurzer Zeit“ müsse dem Dokument zufolge eine „große Zahl“ von Flüchtlingsunterkünften eingerichtet werden, um die Lage kurzzeitig zu entspannen. Dadurch solle „die akute Obdachlosigkeit von Flüchtlingen“ abgewendet werden. Das Landesamt für Flüchtlinge (LAF) sei „nicht in der Lage, den außerordentlich starken Anstieg“ an Asylsuchenden aufzufangen, heißt es zur Begründung in dem Papier.

Auch der Olympiapark kommt für die Zeltstadt infrage

Auch die steigende Zahl von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine spiele hierbei eine Rolle. Von den Ukrainern meldeten sich immer mehr der bisher privat Untergekommenen für eine von der Stadt gestellte Bleibe an. Kipping spricht in dem Dokument von einer „stark steigenden Tendenz“.

Unter anderem deshalb stünde „nicht genügend Plätze für die Unterbringung zur Verfügung“ – und zwar trotz zusätzlicher Maßnahmen wie der Anmietung von Hotels zur Einquartierung der Migranten. Mittlerweile verzögere sich deswegen auch die Registrierung der ankommenden Asylsuchenden immer weiter.

Kipping erwartet 10.000 weitere Migranten bis Jahresende

Als mögliche Standorte für die Zeltstadt zieht Berlin offenbar den Olympiapark, das Tempelhofer Feld, das Messegelände sowie den ehemalige Flughafen Tegel in Betracht. Die zur Errichtung von Zeltstädten notwendigen Großzelte seien bereits im Frühjahr angeschafft worden.

Mit 28.000 Plätzen für Migranten sei das LAF so ausgelastet wie noch nie seit seiner Gründung im Jahr 2016, heißt es in der Vorlage Kippings weiter. Am vergangenen Freitag seien noch 150 Plätze für Neuankömmlinge frei gewesen. Sollte sich der Trend fortsetzen – allein zwischen Juli und Oktober seien die Monatszahlen um 30 Prozent gestiegen – rechnet die Linken-Politikerin bis zum Ende des Jahres mit einem Platzbedarf für bis zu 10.000 weitere Ausländer. Selbst die von ihr geforderte neue Zeltstadt würde in diesem Fall also nicht ausreichen, um alle Migranten unterzubringen.

Hauptherkunftsländer: Syrien, Türkei, Afghanistan

Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine wurden ähnliche Zeltstädte auch schon in anderen Städten wie etwa Leipzig, Bremen und München errichtet, um die wachsende Menge an Flüchtlingen zu bewältigen. Die Zahl in Deutschland ankommender Migranten ist zuletzt wieder stark angestiegen.

Bereits im Sommer hatte Sozialsenatorin Kipping deshalb eine Reihe von Zeltunterkünften auf dem Gelände des alten Flughafens Tegels einrichten lassen. Allein im September sollen laut der Integrationsverwaltung der Hauptstadt 2.289 Migranten angekommen sein.

Wie aus einer Anfrage der AfD an den Senat hervorgeht, waren die Hauptherkunftsländer der in Berlin ankommenden Migranten zuletzt Syrien, Georgien, die Türkei, Afghanistan und Moldau. (fw)

THW-Mitarbeiter beim Aufbau von Flüchtlingszelten in Hamburg Schon bald könnten sich ähnliche Szenen in Berlin ereignen Dort soll eine Zeltstadt errichtet werden Foto: picture alliance / rtn – radio tele nord | rtn, frank bründel
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