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Zensur: TikTok löscht AfD-Kanal

Zensur: TikTok löscht AfD-Kanal

Zensur: TikTok löscht AfD-Kanal

TikTok: Der Kanal der AfD ist nicht mehr abrufbar
TikTok: Der Kanal der AfD ist nicht mehr abrufbar
TikTok: Der Kanal der AfD ist nicht mehr abrufbar Foto: picture alliance / Adrien Fillon / ZUMAPRESS.com
Zensur
 

TikTok löscht AfD-Kanal

Der offizielle Kanal der AfD ist auf TikTok nicht mehr abrufbar. Gründe für die Löschung nannte das Unternehmen bislang nicht. Die stellvertretende Parteichefin, Beatrix von Storch, spricht von einem Versuch, die AfD in den sozialen Medien mundtot zu machen.
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BERLIN. Die Video-App TikTok hat den offiziellen Kanal der AfD mit rund 60.000 Abonnenten gesperrt. Gründe dafür nannte das Unternehmen laut der Partei bislang nicht.

Die stellvertretende AfD-Chefin Beatrix von Storch sieht hinter der Löschung einen Versuch, die Partei mundtot zu machen. Bereits in der Vergangenheit habe TikTok einzelne Videos des Kanals gesperrt und trotz mehrmaligem Widerspruch nicht wieder freigegeben, darunter ihre Bundestagsrede zum Thema Frauenrechte.

Von Storch: Werden Zensur nicht hinnehmen

„Soziale Netzwerke sind für eine Oppositionspartei ein zentrales Element ihrer politischen Arbeit, da Staatsfunk und etablierte Medien des Establishments höchst selten ausgewogen und fair über die AfD berichten“, gab von Storch zu bedenken. „Wir werden natürlich diesen unzulässigen Eingriff in die Meinungsfreiheit, diese Form der Zensur nicht einfach hinnehmen.“


Bereits im Dezember war ein TikTok-Video des Berliner AfD-Abgeordneten Frank-Christian Hansel über ein Buch von Thilo Sarrazin gesperrt worden. Die Maßnahme begründete das Unternehmen damit, daß es sich dabei um „Haßrede“ handle.

TikTok will gegen Haß vorgehen

Seit Ende April arbeitet TikTok mit sechs Nichtregierungsorganisationen (NGO) zusammen, um verstärkt gegen „Haßrede“ auf der Plattform vorzugehen. Damit will das Unternehmen seine Nutzer „vor Negativität schützen“. Eine der besagten NGOs ist die „Charta der Vielfalt“, eine Arbeitgeberinitiative zur Förderung von Diversität in Unternehmen und Institutionen. Die weiteren beteiligten Organisationen setzen sich nach eigenen Angaben für die Anliegen von Migranten und sexuellen Minderheiten ein.

TikTok hatte bereits 2020 angekündigt, Inhalte „haßerfüllter Ideologien“ wie der „weißen oder männlichen Vorherrschaft“ zu entfernen. So ist dort etwa die Aussage verboten, niemand werde mit einer abweichenden Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung geboren. (zit)

TikTok: Der Kanal der AfD ist nicht mehr abrufbar Foto: picture alliance / Adrien Fillon / ZUMAPRESS.com
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