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Mobilitäts-Kosten: Strom für Elektroautos bald teurer als Sprit?

Mobilitäts-Kosten: Strom für Elektroautos bald teurer als Sprit?

Mobilitäts-Kosten: Strom für Elektroautos bald teurer als Sprit?

Energiekrise:: Die Kosten für den Unterhalt von Elektroautos drohen zu explodieren und teurer zu werden als für Verbrenner.
Energiekrise:: Die Kosten für den Unterhalt von Elektroautos drohen zu explodieren und teurer zu werden als für Verbrenner.
Energiekrise: Die Kosten für den Unterhalt von Elektroautos drohen zu explodieren. Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
Mobilitäts-Kosten
 

Strom für Elektroautos bald teurer als Sprit?

Schlechte Nachrichten für E-Autofahrer: Wird die Explosion der Großhandelspreise an die Ladestationen weitergeben, drohen Kosten von 21 Euro pro 100 km. Das wären 50 Prozent mehr, als Verbrenner-Fahrer bezahlen.
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Cato, Palmer, Exklusiv

LEIPZIG. Bisher kamen Besitzer von Elektroautos relativ ungeschoren durch die Energiekrise. Doch das könnte sich ändern. Die Großhandelspreise an der Leipziger Strombörse EEX erreichten Ende vergangener Woche einen neuen Rekord von 319 Euro pro Megawattstunde. Damit haben sie sich seit Jahresbeginn mehr als verdreifacht.

Allein innerhalb der vorigen drei Wochen stieg der Preis an den Börsen für die Kilowattstunde von 22 auf jetzt 31 Cent. Das ist ein Plus von 41 Prozent und nicht zu verwechseln mit den Verbraucherpreisen. Diese liegen deutlich höher. Auch der Wegfall der EEG-Umlage von 3,7 Cent konnte die Mega-Inflation nicht aufhalten. Bisher ist diese nur mäßig an den Ladestationen angekommen. Einzelne Anbieter wie Hamburg Energie haben bereits im Juni, also vor dem neuen Inflationsschock, angekündigt, die Preise um mehr als 60 Prozent zu erhöhen.

Preisvorteil könnte sich in -nachteil wandeln

Seit April kostet eine Kilowattstunde fürs normale Laden knapp 40 Cent, fürs Schnelladen fast 50 Cent. Reichen die Anbieter die 310prozentige Verteuerung von der Leipziger Strombörse EEX an die Verbraucher weiter, könnte E-Autofahren bald sehr ins Geld gehen. Preise von 1,10 Euro pro Kilowattstunde sind laut Auto-Bild im Gespräch. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 19 kWh auf 100 Kilometer entspräche dies einem Preis von mehr als 21 Euro.

Damit würden die Kosten fürs Fahren etwa 50 Prozent über denen für die Mobilität mit Verbrennern liegen. Denn hier rechnet das Vergleichsportal Verivox mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 7,7 Litern auf 100 Kilometer. Bei Fahrzeugen, die Super-E10 brauchen, entspricht dies Kosten von 14,10 Euro.

Der Preisvorteil für Elektroautos wäre damit vorbei. Im Gegenteil: Die Stromer drohen im Unterhalt sogar teurer zu werden als Benzin- und Dieselfahrzeuge. Noch im März seien Fahrten mit E-Autos laut Verivox um bis zu 60 Prozent günstiger gewesen als jene mit Verbrennern. (fh)

Energiekrise: Die Kosten für den Unterhalt von Elektroautos drohen zu explodieren. Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
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