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Energiekrise: Ministerpräsidenten zoffen sich wegen Fracking

Energiekrise: Ministerpräsidenten zoffen sich wegen Fracking

Energiekrise: Ministerpräsidenten zoffen sich wegen Fracking

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Gasgewinnung durch Fracking ins Spiel gebracht Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Gasgewinnung durch Fracking ins Spiel gebracht Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Gasgewinnung durch Fracking ins Spiel gebracht Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Energiekrise
 

Ministerpräsidenten zoffen sich wegen Fracking

Fracking oder kein Fracking? In Deutschland tobt eine Debatte um die Förderung heimischer Gasreserven. An vorderster Front: drei Ministerpräsidenten.
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DRESDEN. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Gasgewinnung durch Fracking in Deutschland ins Spiel gebracht. „Natürlich muß man die Frage stellen, wenn man Fracking-Gas aus Amerika nimmt, warum man dann nicht in Deutschland auch diese Technologie mit wesentlich höheren Umweltschutzmaßnahmen hier fördern kann“, sagte er gegenüber der Welt. „Das ist doch vollkommen klar, diese Fragen müssen jetzt gestellt werden – offen.“

Kretschmer argumentiert damit ähnlich wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Dieser hatte jüngst mit Blick auf die Energiepolitik infolge des Ukraine-Kriegs gefordert, die Gasgewinnung durch Fracking zu diskutieren. „Fracking von gestern will keiner. Aber es ist sinnvoll zu prüfen, ob es neue und umweltverträgliche Methoden gibt“, sagte der CSU-Chef der Süddeutschen Zeitung. Nach Söder berief sich auf Experten, nach denen es vor allem in Niedersachsen große Erdgasfelder gebe.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte Söder daraufhin scharf kritisiert: „Geht’s noch?!“, fragte er seinen bayerischen Amtskollegen auf Twitter. „Lieber Markus Söder, wie wär’s endlich mit Windkraft in Bayern?“, fügte Weil hinzu. Auch Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) lehnte Söders Vorstoß hinsichtlich des Frackings ab. „Markus Söder macht sich selbst zum König der Nimbys“, kommentierte er. Das Akronym „Nimby“ setzt sich aus dem englischen Satz „not in my backyard“ also „nicht in meinem Garten“ zusammen. Es beschreibt Menschen, die etwas vorschlagen, jedoch nicht selbst oder bei sich umsetzen wollen. (st)

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Gasgewinnung durch Fracking ins Spiel gebracht Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
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