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Weltmeisterschaft in Katar: Ramelow: „Als Nationalspieler trage ich die Farben der Nationalmannschaft!“

Weltmeisterschaft in Katar: Ramelow: „Als Nationalspieler trage ich die Farben der Nationalmannschaft!“

Weltmeisterschaft in Katar: Ramelow: „Als Nationalspieler trage ich die Farben der Nationalmannschaft!“

Carsten Ramelow im Gespräch mit JF-TV
Carsten Ramelow im Gespräch mit JF-TV
Carsten Ramelow spricht mit JF-TV über die WM in Katar
Weltmeisterschaft in Katar
 

Ramelow: „Als Nationalspieler trage ich die Farben der Nationalmannschaft!“

Carsten Ramelow, Vizepräsident der Spielergewerkschaft VDV, plädiert dafür, Fußball nicht mit politischen Themen zu verbinden. Er halte wenig von „Zeichen“, die eine richtige moralische Haltung ausdrücken sollen, wie der „One-Love“-Kapitänsbinde. Sehen Sie hier einen ersten Ausschnitt des Gesprächs bei JF-TV.
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Am Sonntag begann die viel diskutierte Fußball-Weltmeisterschaft in Katar mit einem müden Kick zwischen der Mannschaft des Gastgeberlandes und Ecuador, den die Südamerikaner mit 2 zu 0 für sich entschieden. Überschattet wird das Sportliche aber einmal mehr von politischen Aspekten.

Wie schon bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr steht erneut der Regenbogen und die damit verbundene Symbolik im Vordergrund. So plante unter anderem der Kapitän der deutschen Nationalelf, Manuel Neuer, beim Spiel der Deutschen am Mittwoch gegen Japan mit einer „One-Love“-Armbinde aufzulaufen, die für „Toleranz, Vielfalt“ und dergleichen stehen soll. Die Fifa jedoch drohte mit einer Sperre, sollten Neuer oder andere Spieler mit einer solchen Armbinde auflaufen. Am Montag kündigte der DFB schließlich an, daß die deutsche Mannschaft auf die „One-Love“-Armbinde verzichten wird.

Ramelow: „Fußball darf keine Bühne sein“

Der 46fache Nationalspieler, Vizeweltmeister von 2002 und heutige Vizepräsident der Spielergewerkschaft VDV, Carsten Ramelow, hält hingegen wenig von solchen „Zeichen“. Im Interview mit JF-TV erklärt der frühere Fußballprofi: „Wenn ich für die deutsche Nationalmannschaft auflaufe, dann ziehe ich die Farben der deutschen Nationalmannschaft an und keine Regenbogenfarbe oder irgendwas anderes“. Politische Themen sollte man „aus dem Fußball rauslassen, das darf keine Bühne sein“, so Ramelow.

 

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Dabei bestreitet Ramelow nicht die Probleme, die es in Katar gibt, im Gegenteil. Doch „wenn ich das weiß, dann vergebe ich keine WM dorthin“. Das alles hätte viel eher thematisiert werden müssen, jetzt aber ließe es sich nicht mehr ändern.

Frankreich verzichtet auf Symbolik

Besser in Ramelows Augen sei der Umgang des französischen Fußballverbandes mit dem Thema. Sowohl der Präsident des französichen Verbandes FFF, Noël Le Graët, als auch der Kapitän der „Equipe Tricolore“, Hugo Lloris, hatten vor dem Turnier erklärt, auf das Tragen einer „One-Love“-Armbinde verzichten zu wollen. „Wenn man Ausländer in Frankreich aufnimmt, möchte man, dass sie sich an unsere Regeln halten und unsere Kultur respektieren. Das werde ich auch tun, wenn ich nach Katar gehe. Man kann damit nicht einverstanden sein, aber ich werde Respekt zeigen.“

Das ganze JF-TV Interview mit Carsten Ramelow erscheint am Montagabend auf jf.de/tv

Carsten Ramelow spricht mit JF-TV über die WM in Katar
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