NÜRNBERG. Der Nürnberger Stadtrat hat einen Aktionsplan mit dem Titel „Queeres Nürnberg“ beschlossen. Ziel des Vorstoßes sei die bessere Berücksichtigung der Belange von Homo-, Bi- und Intersexuellen sowie von Transgendern, teilte die Stadt am Mittwoch mit.
Teil des Vorhabens sei neben der Sensibilisierung der Verwaltung auch eine Anpassung des städtischen Angebots. Zudem soll es künftig eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Bürgern und der Politik bei dem Thema geben.
Der Aktionsplan gehe auf das Engagement vieler Bürger sowie der Stadt zurück. Er werde dazu beitragen, „Bildungsstrukturen zu stärken und die Verwaltung zu öffnen“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Oberbürgermeister: Nürnberg ist bunte und diverse Stadt
Sichtbarkeit und Repräsentanz schafften Akzeptanz und Sicherheit, bekräftigte Oberbürgermeister Marcus König (CSU). „Nürnberg ist eine bunte und diverse Stadt – und Diskriminierung abzubauen, ist nicht zuletzt als Stadt des Friedens und der Menschenrechte unsere Aufgabe.“
Erste Schritte sind laut der Stadt bereits getan. Akteure der kommunalen Jugendarbeit arbeiteten künftig mit Gruppen zusammen, die sich den Belangen von Homosexuellen und Transgendern widmen. Zudem soll im Juni ein Fußballturnier für sexuelle und geschlechtliche Minderheiten stattfinden. Das Stadtarchiv werde überdies die „queere“ Geschichte Nürnbergs aufarbeiten. (zit)