Rassismus-Vorwürfe: „Negerkuß“ – Heidelberger Oberbürgermeister in der Kritik

Für die Verwendung des Begriffs „Negerkuß“ steht Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner(parteilos) in der Kritik Foto:picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederic Kern/Geisler-Fotopress

Rassismus-Vorwürfe

„Negerkuß“ – Heidelberger Oberbürgermeister in der Kritik

Weil er „Negerkuß“ gesagt hat: Der Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner steht derzeit in der Kritik. Das „Anti Rassismus Netzwerk Heidelberg“ bezeichnet die Wortwahl als „rassistischen Sprachgebrauch“ und fordert einen „selbstkritischen Prozeß“. Würzner gelobt Besserung.

HEIDELBERG. Das „Anti Rassismus Netzwerk Heidelberg“ hat den Oberbürgermeister der Stadt, Eckart Würzner (parteilos), scharf kritisiert. Dieser hatte in einer Folge seines Podcasts „Let´s talk, Eckart – Bei Mirko am Mikro“ über seine Kindheit und seine liebsten Gerichte gesprochen und dabei das Wort „Negerkuß“ verwendet. Kurz nachdem er den Begriff ausgesprochen hatte, sagte er: „Oh Gott, jetzt hab ich’s falsch gesagt. Nein, also Schaumküsse heißt das ja heutzutage.“

Das Heidelberger „Antirassismus-Netzwerk“ bewertete Würzners Formulierung als „rassistische Beleidigung als Witz und Fauxpas getarnt“. Die Organisation verwies auf Beschlüsse der Stadt Heidelberg, „rassistischen Sprachgebrauch“ in jeglicher Form zu ächten. Des weiteren forderten sie vom Oberbürgermeister „Verantwortlichkeit, Entschuldigung und einen selbstkritischen Prozeß“.

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Würzner sprach von einem Fehler, der „in dieser Form absolut nicht passieren“ dürfe. Er bat alle, die sich durch diese Worte angegriffen oder verletzt fühlen, um Entschuldigung. Zudem beteuerte er, die Podcast-Folge umgehend von allen Online-Kanälen gelöscht zu haben. Am 6. November findet die Oberbürgermeisterwahl statt. Würzner, seit 2006 Oberbürgermeister von Heidelberg, tritt erneut an. Zu den Mitbewerbern gehört unter anderem Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne). (st)

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Kommentare

Gianmaria Bessaro sagt:

25. August 2022 um 13:00 Uhr

Was mich deutlich mehr anwidert als die PC- Jünger und ihre Hysterie ist der Umstand, dass anscheinend immer weniger Menschen den Arsch in der Hose haben, zu ihrer Wortwahl und Überzeugung zu stehen. Was für ein paar Waschlappen 🤮🤭
Der Sauerländer sagt:

25. August 2022 um 7:58 Uhr

Wieder so einer, der redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, dann aber, als er seinen „Fehler“ bemerkt, auf seiner eigenen Schleimspur ausrutscht. Und die lieben Heidelberger außen vergißt er gleich ganz. Die haben aber doch auch ein Existenzrecht.
caddius sagt:

24. August 2022 um 21:05 Uhr

Jehova, Jehova!
1. Christian_Steinhart sagt:
  
  25. August 2022 um 20:02 Uhr
  
  Dann bin ich also nicht der einzige dem dieser Ausschnitt aus „das leben des Brian“ in den Sinn gekommen ist !
Euhemeros von Messene sagt:

24. August 2022 um 20:58 Uhr

Eckart Würzner (parteilos) ist ein rückgratsloser …. Ende Kommentar.
Winkelried sagt:

24. August 2022 um 19:58 Uhr

„Neger“ ist ein wertneutraler Begriff.
„Rassistisch“ haben ihn erst diejenigen Faschisten gemacht, für die Essen mit Stäbchen oder Teetrinken „kulturelle Aneignung“ ist.
Leo Naphta sagt:

24. August 2022 um 18:07 Uhr

ArniWf, Sie können es gar nicht glauben, daß „Negerkuss“ früher eine Bezeichnung für einen Schlag mit dem Knie war.
Bei uns in Bayern war der Ausdruck für eine Tätlichkeit mit dem eigenen Knie zu einem anderen Jungen, das war aber selbstverständlich harmlos, denn wir haben gerauft, aber nie so, daß jemand verletzt wurde. Aber: es hieß so. Freie Zeiten, long, long ago.
1. infaustumveritas sagt:
  
  26. August 2022 um 7:24 Uhr
  
  Ich kenne das als „Pferdekuß“ – aber was soll’s …. solange sich die Pferde nicht disktiminiert fühlen, ist doch alles in bester Ordnung. Aber denen geht womöglich solcher kleinkarierte Schaiß am Oarschl vorbei.
Peter Ehrlich sagt:

24. August 2022 um 16:46 Uhr

Herr Würzer hat eine würzige Sprache. Gefällt mir!
Merkelfreund sagt:

24. August 2022 um 15:34 Uhr

Alles inszeniert. Die Grünen positionieren sich schon, denn sie wollen die traditionsreiche Uni-Stadt endlich in ihre Gewalt bringen.
Negerküsse sind da eine Steilvorlage.
….
Von einem links-grün-woken „Anti-Rassismus-Netzwerk“ jedenfalls würde ich mir nicht vorschreiben lassen, wie ich zu sprechen habe.
Jetzt werden wie immer Mea-Culpa-Schreie gefordert.
Und um überleben zu können, kriecht man diesen Terroristen zuliebe nach Canossa.
Schließlich lockt das Pöstchen! Civilcourage und Haltung…. Fehlanzeige! Außerdem droht die Rassismus-Nazi-Keule.
Spreeathener sagt:

24. August 2022 um 14:41 Uhr

Bei uns in der Nähe gibt jedes Jahr in der Adventszeit einen Weihnachtsmarkt im Stil des frühen 19.Jahrhunderts. Da gibt es stets Negerküsse aller Art, die auch als solche bezeichnet und beworben werden – sogar mit großem handgeschnitzten Schild „Negerküsse“. Darunter sind beispielsweise auch rote, gelbe und weiße Schokoküsse. Die heißen aber auch Negerküsse und nicht etwa Indianerküsse, Chinesenküsse oder gar „Arier“-küsse. Was doch eigentlich jedem zeigen sollte, dass der Begriff nichts mit rassischen Merkmalen wie dem Melaningehalt zu tun hat.
Würde den Markt hier ja gerne bewerben – aber dann käme im Dezember sicher die Antifa und anderes wokes Gesindel, welches hier empört und betroffen mitliest.
Rainer Schwarz sagt:

24. August 2022 um 14:20 Uhr

Bestrafe einen, erziehe viele. Dieses unterwürfige Verhalten eines gestandenen Mannes ist einfach nur noch bemitleidenswert. Aber so ist es mit den meisten, die sich in Abhängigkeit zum Staat befinden, seien es Politiker, Künstler oder Unternehmer, alle kriechen vor einer ideologisch radikalen Minderheit zu Kreuze. Es gibt aber Hoffnung, wenn Menschen, wie z.B. Hr. Hahne, die sich nicht mehr im Joch der Abhängigkeit befinden, spät, aber nicht zu spät, ihre Stimmer offensiv erheben. Die Anzahl dieser Menschen wird zwangsläufig steigen, da wie immer, die Revolution ihre Kinder frißt. Auch entstehen verstärkt alternative Medien, die ungefiltert agieren. Letztendlich aber haben wir es in der Hand, bei den nächsten Wahlen diesen Protagonisten den Rücken zu stärken.
Rasio Brelugi sagt:

24. August 2022 um 14:04 Uhr

Auch ich finde „Negerkuss“ merkwürdig gestelzt. Das heißt nämlich „Mohrenkopf“.
1. Paulinaroth sagt:
  
  24. August 2022 um 16:16 Uhr
  
  Negerküsse und Mohrenköpfe sind zwei unterschiedliche Süßgebäcke.
  Ich wüßte gern, weshalb speziell Negerkuss ein schlimmes Wort ist; ist es nicht dagegen ein „süßes“ Wort! Der Erfinder muß doch gewisse Assoziationen gehabt haben?
Günter Schaumburg sagt:

24. August 2022 um 14:00 Uhr

Auch diese Frau Bürgermeisterin ist nur ein Pfeife in der deutschen
Chaotinnen- und Schlappschwänzinnenorgel. Nach Buxtehude mit ihr.
FritzH sagt:

24. August 2022 um 13:52 Uhr

‚Grade, klare Menschen wär’n ein schönes Ziel. Leute ohne Rückgrat hab’n wir schon zu viel.‘ (Bettina Wegner, ‚Kinder‘).
Warum fällt mit diese Liedzeile immer wieder ein, wen ich solche Artikel oder auch über die ‚Rücknahme‘ der Winnetou-Kinderbücher lese.
1. GlasBier Ranger sagt:
  
  25. August 2022 um 20:50 Uhr
  
  übrigens bei Winnetou werden die Menschen mit heller „weißer“ Hautfarbe, „Bleichgesichter“ genannt!
Arni Wf sagt:

24. August 2022 um 13:34 Uhr

@usalloch: Sie schrieben „„Negerkuss“war früher eine Bezeichnung, wenn man beim Fussball die Bekanntschaft mit dem Knie eines Gegenspielers gemacht hatte.“
… Vielleicht liegt bei Ihnen eine Verwechselung vor – meinten Sie „Pferdekuss“?
Frankundfrei sagt:

24. August 2022 um 13:04 Uhr

„Liebe Heidelberger:innen“ – das ist schon falsch, denn solche gepunkteten Wesen gibt es schlicht nicht.

Oder Herr Würzner unterläuft bewusst seine „Entschuldigung“, indem er sie an Wesen richtet, die es nicht gibt.

Ich kann nur jedem raten, dem Beispiel von Peter Hahne zu folgen, der jedes Schreiben, auch behördliche, die „gegendert“ sind, ignoriert (ob er das durchhält, weiß ich nicht).

Aber wenn alle, die das „Gendern“ ablehnen, und das sollen ja bis zu 80 % der Bürger sein, jedes behördliche Schreiben, das „gegendert“ ist, ignorieren würden, dann würden die Behörden wohl nicht mehr mit den Mahn- und Bußgeldverfahren nachkommen.
Leo Naphta sagt:

24. August 2022 um 12:59 Uhr

Unvergessen Robert Atzorn als „Lehrer Dr. Specht“ in einem Ausschnitt:
Unser Lehrer Doktor Specht – Zum Thema „Political Correctness“
2 Minuten, die sich lohnen und zeigen, in welcher Zeit wir leben.
Rudolf the rednosed Rentier sagt:

24. August 2022 um 12:52 Uhr

„Würzner“ ist ja auch völlig falsch! „WürznerIn“ muss es natürlich heissen! Nein! Nein! Entschuldigung! „Würzner*Innen“ natürlich. Nein, warte „Würzner*innen und Außen“! Nein! „Würzner*Innen und Aussen“ natürlich! „ß“ ist Nazi, weiß…nee weiss ja Jeder. Nein! Schwarz! Schwarz ja Jeder! Es kann doch nicht sein, dass man so eine offensichtliche Wortverwandschaft von „Wissen“ zu der Farbe „Weiss“ ungestraft zulässt! Das geht doch nicht! Also: Jeder schwarz, dass es natürlich „Würzner*Innen und Aussen“ heissen muss, das Bürgermeister*lein. So und nur so!
1. Rudolf the rednosed Rentier sagt:
  
  24. August 2022 um 16:42 Uhr
  
  Gerade fällt mir auf, dass es gar nicht so abwegig ist, zu sagen: „Jeder schwarz, dass die Würznerin usw.“ man müsste schwarz nur etwas anders schreiben, nämlich so: „Jeder schwatz‘, dass die Würznerin usw.“
  Hier sieht man mal wieder, wie sich Sprache so entwickelt: Zuerst existierte nur ein einziges Wort für jede Form von sprachlicher Verlautbarung, „Sprechen“ zum Beispiel. Dann sagte man irgendwann, wenn einer sprach, wie ein Weisser, er sei weise oder er weiß und wenn einer sprach, wie ein Schwarzer, sagte man, er schwatzt! Tja, was kann man daraus weises schließen? Vielleicht, dass es schon vor sehr langer Zeit ein reges Zusammenleben zwischen schwarzen und weissen gab. Zum Beispiel könnte der Homo Sapiens Sapiens schwarz und der Neanderthaler weiss gewesen sein. Aber das ist jetzt schonwieder off topic.
usalloch sagt:

24. August 2022 um 12:31 Uhr

„Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“ Bertold Brecht. Die Reflexe sind noch gegenwertig. Wenn Herr Würzner nicht wieder gewählt wir, dann wahrscheinlich nicht wegen seiner Lapalie , sondern wegen seiner Entschuldigung. „Negerkuss“war früher eine Bezeichnung, wenn man beim Fussball die Bekanntschaft mit dem Knie eines Gegenspielers gemacht hatte. Das hat doch mit Rassismus nichts zu tun.
1. Sven R. sagt:
  
  24. August 2022 um 13:41 Uhr
  
  …neee mein Gutster, das war ein Pferdekuss oder ein Mucki. Kann mich genau daran erinnern, weil ich ausreichend davon abbekommen habe.
  Ich hoffe, der Tierschutzverein macht jetzt nicht auch noch Stress…😁
  1. usalloch sagt:
    
    24. August 2022 um 15:07 Uhr
    
    Stimmt. Vielleicht war das Pferd schwarz? 😩
Carsten_Haney sagt:

24. August 2022 um 12:29 Uhr

Ich hoffe, alle Wählerinnen und Wähler in Heidelberg wissen, was am 6. November zu Wählen ist, auf keinen Fall die Mitbewerberin von den Grünen, oder Roten, sonst gibt es auch kein Zigeunerschnitzel und keine Indianerfilme mehr. Was geht hier nur ab, die Diktatur der Minderheiten, und alle schimpef und lassen es sich gefallen.
1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  25. August 2022 um 8:28 Uhr
  
  Die grünen Sozialschwärmer sind zu stark, nicht nur in Heidelberg, sondern in fast allen westdeutschen Ballungszentren. Es ist eine Zeit der Depression und Perversion in der BRD. Ökospießer regieren unsere Heimat. Alles fehlgeleitete Halbgebildete, die durch die extrem niederschwellig gemachten Gymnasien geschleust wurden und jetzt mit ihrer kranken Rhetorik die Öffentlichkeit zumüllen. Und zwar solche Leute sind das, die gegen die Natur agieren, siehe Kinderlosigkeit, Abtreibung, Gender, LGBT. Es gab ja auch mal richtig konservative, reaktionäre Grüne wie Herbert Gruhl und die ÖDP. Aber die wurden gemobbt und verdrängt von den Irrationalen und von den Emanzen. Und insgeheim werden diese Existenzen von den Atlantikern auch noch massiv gepusht und unterstützt. So sieht’s aus, liebe Freundinnen und Freunde. Da braucht es einen Putin, einen Modi, einen Trump und einen XI, um mit diesem Pack fertig zu werden.
Diogenes sagt:

24. August 2022 um 12:18 Uhr

Nach dieser Ergebenheitsadresse an Theresia Bauer kann Würzner seine Heidelberger jetzt auch aufrufen, statt seiner am 6. November gleich das Original zu wählen: Theresia Bauer (Grüne).
Carsten Schulz sagt:

24. August 2022 um 12:03 Uhr

Rituelle ‚Selbstkritik‘ war immer schon eine beliebte Unterdrückungsmethode in totalitären Staaten, vor allem im Stalinismus.

Wir sind wieder auf dem besten Weg dahin. Aber mit solchen Untertanen wie diesem Bürgermeister ist das auch kein Wunder.