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Öl- und Gas-Piplines: „Letzte Generation“ will Blockaden auf „fossile Infrastruktur“ ausweiten

Öl- und Gas-Piplines: „Letzte Generation“ will Blockaden auf „fossile Infrastruktur“ ausweiten

Öl- und Gas-Piplines: „Letzte Generation“ will Blockaden auf „fossile Infrastruktur“ ausweiten

Raffinierie in Leuna: Die radikalen Klimaschützer der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ fürchten, daß Gas, Öl und Kohle die Gesellschaft zerstören werden
Raffinierie in Leuna: Die radikalen Klimaschützer der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ fürchten, daß Gas, Öl und Kohle die Gesellschaft zerstören werden
Raffinierie in Leuna: Die radikalen Klimaschützer der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ fürchten, daß Gas, Öl und Kohle die Gesellschaft zerstören werden Foto: picture alliance/Waltraud Grubitzsch/dpa
Öl- und Gas-Piplines
 

„Letzte Generation“ will Blockaden auf „fossile Infrastruktur“ ausweiten

Die radikale Klimaschutzgruppe „Aufstand der letzten Generation“ will künftig auch die „fossile Infrastruktur“ in Deutschland blockieren. Bei einer ersten Aktion rissen Anhänger der Gruppe den Bürgersteig vor dem Umweltministerium auf.   
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BERLIN. Die radikale Klimaschutzgruppe „Aufstand der letzten Generation“ hat angekündigt, künftig auch die „fossile Infrastruktur“ in Deutschland zu blockieren. „Ab kommender Woche werden wir die Pipelines von Öl und Gas, die durch unser Land fließen, friedlich abdrehen, um uns mit unseren Körpern und mit Namen und Gesicht dem fossilen Wahnsinn in den Weg zu stellen“, schrieb die Gruppierung am Dienstag in einem offenen Brief an die Bundesregierung.

„Fossile Brennstoffe führen uns in Hungersnöte, Krieg und Vernichtung“, heißt es in der Ankündigung weiter. Deutschland dürfe als eines der wirtschaftlich stärksten Länder und seiner historischen Verantwortung dabei nicht tatenlos zusehen.

Gruppe fordert Zusicherung von der Bundesregierung

„Die Öffentlichkeit mag denken, daß es sich bei den Pipelines um Privateigentum handelt, aber das ist nur eine Täuschung“, führt die Gruppierung aus. Tatsächlich stehe der dortige Fluß von Öl und Gas unter staatlichem Schutz und werde von der Bundesregierung befeuert. „Diese Zerstörung muß gestoppt werden. Durch Sie – oder durch uns.“

Die Ampel-Koalition habe nun zwei Möglichkeiten, auf die Proteste zu reagieren: Eine Option sei eine öffentliche Ankündigung, den „fossilen Wahnsinn“ zu stoppen. Dabei verlangte die Gruppe eine Zusicherung, künftig keine Piplines mehr zu bauen oder zu finanzieren. Die Alternative sei, die radikalen Klimaschützer einzusperren.

„Letzte Generation“ reißt Bürgersteig auf

Am Dienstag kam es zu einer ersten Aktion der „Letzten Generation“ mit Blick auf die „fossile Infrastruktur“ in Deutschland. Mehrere Mitglieder der Gruppe verkleideten sich als Bauarbeiter und rissen vor dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin den Bürgersteig auf. Auf dem Boden plazierten sie Rohre mit der Aufschrift „Qatar Stream“. Begleitend dazu schrieben sie auf Twitter: „Wie praktisch. Öl aus Katar kommt jetzt direkt vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aus dem Boden.“

An Erdgas und Erdöl klebten Blut, begründeten ein Anhänger der Gruppe das Vorgehen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe sich lediglich für einen „Lieferantenwechsel“ entschieden. Gas aus Katar sei für das Klima aber nicht besser als das aus Rußland. „Gas, Öl und Kohle werden unsere Gesellschaft zerstören. Wir müssen diesen fossilen Weg beenden und endlich auf Solar- und Windkraft setzen.” (zit)

Raffinierie in Leuna: Die radikalen Klimaschützer der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ fürchten, daß Gas, Öl und Kohle die Gesellschaft zerstören werden Foto: picture alliance/Waltraud Grubitzsch/dpa
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