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Ermittlungen: Integrationsrats-Vorsitzender soll Arbeitslose abkassiert haben

Ermittlungen: Integrationsrats-Vorsitzender soll Arbeitslose abkassiert haben

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Wappen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen auf einer Polizeiuniform Foto: picture alliance/imageBROKER
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Ermittlungen
 

Integrationsrats-Vorsitzender soll Arbeitslose abkassiert haben

Weil er von Arbeitssuchenden bis zu 5.000 Euro genommen haben soll, ist der Vorsitzende des Dortmunder Integrationsrats ins Visier der Polizei geraten. Der Sozialdemokrat hatte im Wahlkampf für eine gerechte Gesellschaft geworben.
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DORTMUND. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen den Dortmunder Integrationsrats-Vorsitzenden Marzouk Chargui wegen Korruption aufgenommen. Er soll für die Vermittlung von Arbeitsstellen bei der Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) bis zu 5.000 Euro kassiert haben, berichtete die Bild-Zeitung. Chargui, der sich für die SPD-Liste für den Integrationsrat aufstellen ließ, ist dort Chef des Betriebsrats.

Laut dem Nachrichtenportal Ausblick am Hellweg soll der Verdächtige von ausländischen Bewerbern 3.000 Euro und bei Deutschen 5.000 Euro genommen haben. Im Wahlkampf für den Integrationsrat habe er betont, er stehe für Chancengleichheit, Toleranz und Vielfalt sowie eine gerechte Gesellschaft.

CDU: Verhalten ist „schäbig und asozial“

Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) forderte „maximale Aufklärung aller Sachverhalte rund um diese schwerwiegenden Vorwürfe“. Die EDG, die ein Tochtergesellschaft der Ruhrgebietsstadt ist, müsse vor weiteren Schäden geschützt werden. Daher solle eine neutrale Untersuchung neben dem Verfahren der Staatsanwaltschaft stattfinden.

Der Kreisvorsitzende der CDU, Sascha Mader, verlangte, Chargui müsse bis zur Aufklärung der Vorwürfe seine politischen Tätigkeiten ruhen lasse. „Menschen, so wie in der Presse berichtet, im Bewerbungsprozeß auszunutzen und sich daran finanziell zu bereichern, ist schäbig und im Kern asozial.“ Mittlerweile legte der Beschuldigte sein Amt nieder. (ag)

Wappen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen auf einer Polizeiuniform Foto: picture alliance/imageBROKER
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