DÜSSELDORF. Die Mieten müßten an die „dauerhaft hohe Inflation“ angepaßt werden, hat Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia angekündigt. Der Vorstandsvorsitztende des Dax-Unternehmens, Rolf Buch, sagte, Vermieter würden sonst in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. Neben den auch durch neu eingeführte Klima-Abgaben bereits auf Rekordhoch befindlichen Nebenkosten für Strom, Gas und Wasser müssen sich Millionen deutscher Mieter damit auf weiter steigende Kosten einstellen.
„Die Mieten können nicht an der Inflation vorbeigehen“
Vonovia hält angesichts der hohen Inflationsraten deutliche Mieterhöhungen für „unausweichlich“, erklärte Vorstandschef Rolf Buch gegenüber dem Handelsblatt: „Wenn die Inflation dauerhaft bei vier Prozent liegt, müssen auch die Mieten künftig jährlich dementsprechend ansteigen.“ Die Teuerung liegt allerdings inzwischen bei acht Prozent.
„Wir können nicht so tun, als wenn die Inflation an den Mieten vorbeigeht. Das wird nicht klappen“, meinte Buch. Bereits im ersten Quartal dieses Jahres erhöhte Vonovia die durchschnittliche Miete auf 7,40 Euro pro Quadratmeter – das entspricht 3,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Vonovia besitzt rund 565.000 Wohnungen, die meisten davon in Deutschland. (fh)