BERLIN. Kein Tag ohne neuen absurden Lauterbach-Vorschlag: Nun will der SPD-Gesundheitsminister mit Spürhunden auf Infizierten-Jagd gehen. Sie sollen gesunde Menschen an Flughäfen als Corona-Infizierte enttarnen. Dabei sinken die Inzidenzen nach Beendigung der meisten Beschränkungen weiter deutlich. Die FDP sieht Parallelen zu China.
Spürhunde können COVID zuverlässig riechen und feststellen. Sie können wahrscheinlich auch auf neue Varianten spezialisiert werden. Für Flughäfen wäre dies eine zusätzliche Sicherheit. https://t.co/NeaTILnsfH
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) May 17, 2022
Auf Twitter schreibt Lauterbach: „Spürhunde können Covid zuverlässig riechen und feststellen. Sie können wahrscheinlich auch auf neue Varianten spezialisiert werden. Für Flughäfen wäre dies eine zusätzliche Sicherheit.“ Der Politiker bezieht sich auf eine Studie, die festgestellt hat, daß Hunde erschnüffeln können, ob jemand mit Sars-CoV-2 infiziert ist.
Auf Twitter fragen sich User, ob Lauterbach das wirklich ernst meint. Sie glauben an Satire. Andere werfen ihm „dystopische Zukunftsvisionen“ vor.
Wie in China – nur mit echten Hunden
China, bekannt für seine harte Corona-Politik, setzt Roboterhunde ein, um Durchsagen der Regierung abzuspielen. Aber richtige Hunde sind selbst dort nicht unterwegs, um mögliche Infizierte zu erschnüffeln.
Der FDP-Politiker Martin Hagen reagiert dennoch mit einem China-Vergleich: „Mit Corona-Spürhunden auf Infiziertenjagd? In China können wir gerade beobachten, in welchen autoritären Albtraum die Null-Covid-Ideologie führt.“ (fh)