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„Aufstand der letzten Generation“: Berlin prüft Bußgelder für Autobahn-Blockierer

„Aufstand der letzten Generation“: Berlin prüft Bußgelder für Autobahn-Blockierer

„Aufstand der letzten Generation“: Berlin prüft Bußgelder für Autobahn-Blockierer

Berlin prüft, die Autobahnblockierer der Initiative "Aufstand der letzten Generation" künftig mit Bußgeldern zu belegen Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken
Berlin prüft, die Autobahnblockierer der Initiative "Aufstand der letzten Generation" künftig mit Bußgeldern zu belegen Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken
Berlin prüft, die Autobahnblockierer der Initiative „Aufstand der letzten Generation“ künftig mit Bußgeldern zu belegen Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken
„Aufstand der letzten Generation“
 

Berlin prüft Bußgelder für Autobahn-Blockierer

Weil sie mit ihren Aktionen andere Menschen gefährden, will Berlin die Autobahn-Blockierer der Initiative „Aufstand der letzten Generation“ künftig zur Kasse bitten. Die Berliner Verwaltung schätzt die selbsternannten Umweltschützer aber nicht als extremistisch ein.
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BERLIN. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hat angekündigt, Blockaden auf der Stadtautobahn A100 künftig mit Bußgeldern zu ahnden. „Wir prüfen bereits, ob wir Kostenbescheide erlassen können“, erläuterte die Politikerin am Montag der Berliner Zeitung gegenüber. Jeder Räumungseinsatz koste Steuergelder, mahnte sie.

„Die Polizei kennt mittlerweile diejenigen, die diese Straftaten wiederholt verübt haben. Sofern es sich dabei um Wiederholungstäter handelt, sind ihre Personalien erkannt.“ Die Sitzblockaden schadeten den Berlinern. Eine Schwangere sei beispielsweise nur mit Hilfe der Polizei rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht worden.

„Das ist eine Gefährdung anderer, die dort bewußt in Kauf genommen wird, und das werden wir nicht dulden. Darüber müssen sich die Autobahnblockierer bewußt sein“, warnte Spranger die Klima-Demonstranten.

Stadt stuft Blockierer nicht als extremistisch ein

Der Staatsekretär in der Senatsinnenverwaltung, Torsten Akmann (SPD), äußerte unterdessen, die Blockierer seien nicht extremistisch. „Aktuell liegen dem Berliner Senat keine Hinweise darauf vor, daß den Blockadeaktivitäten verfassungsfeindliche Bestrebungen zugrunde liegen“, betonte der Deutschen Presse-Agentur zufolge am Montag.

Bislang würde nichts den Verdacht nahelegen, daß sich Linksextremisten an den Aktionen beteiligten. „Die linksextremistische Szene in Berlin hat bisher weder das Anliegen noch die Blockadeaktionen zum Thema gemacht.“ Allerdings achte der Verfassungsschutz weiterhin darauf, ob Extremisten die Bockaden unterwandern.

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Die Demonstranten der Initiative „Aufstand der letzten Generation“ verlangen, die Bundesregierung solle gegen Lebensmittelverschwendung von Supermarkt-Ketten vorgehen und eine Agrarwende forcieren, um die Entstehung klimaschädlicher Emissionen zu reduzieren.

Bei den Sitzblockaden kommt es regelmäßig zu Rangeleien mit Autofahrern. Die Berliner Polizei warnte davor, die selbsternannten Umweltschützer eigenhändig von der Straße zu tragen. Dies könne schnell als Körperverletzung geahndet werden. Der Verein „Netzwerk Kritische Richter und Staatsanwälte“ hingegen widersprach der Darstellung der Polizei. Es sei im Notfall durchaus erlaubt, eigenmächtig Straßenblockaden aufzulösen. Allerdings müsse man hierbei das mildeste Mittel anwenden, was in diesem Falle Wegtragen bedeute. (fw)

Berlin prüft, die Autobahnblockierer der Initiative „Aufstand der letzten Generation“ künftig mit Bußgeldern zu belegen Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken
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