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Wissenslücken und Verhaltensauffälligkeiten: Bildungsverfall in Grundschulen: Experten schlagen Alarm

Wissenslücken und Verhaltensauffälligkeiten: Bildungsverfall in Grundschulen: Experten schlagen Alarm

Wissenslücken und Verhaltensauffälligkeiten: Bildungsverfall in Grundschulen: Experten schlagen Alarm

Grundschüler bearbeitet eine Aufgabe: Viele Kinder an hiesigen Grundschulen sprechen zu Hause nicht deutsch
Grundschüler bearbeitet eine Aufgabe: Viele Kinder an hiesigen Grundschulen sprechen zu Hause nicht deutsch
Grundschüler bearbeitet eine Aufgabe: Viele Kinder sprechen zu Hause nicht deutsch Foto: picture alliance/dpa | Monika Skolimowska
Wissenslücken und Verhaltensauffälligkeiten
 

Bildungsverfall in Grundschulen: Experten schlagen Alarm

Bildungsforscher appellieren an die Bundesregierung, dem Negativtrend an deutschen Grundschulen Einhalt zu gebieten. Schon jetzt verfehlten viele Kinder die Anforderungen in Deutsch und Mathematik.
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BERLIN. Bildungsforscher haben einen dringenden Handlungsbedarf an deutschen Grundschulen angemahnt. Die Kinder verfehlten nicht nur zunehmend die Anforderungen in den Fächern Deutsch und Mathematik, sondern ließen auch immer öfter Verhaltensauffälligkeiten erkennen, berichtete die Nachrichtenagentur dpa.

Die Bildungsforscher Felicitas Thiel und Michael Becker-Mrotzek stellten für die Kultusministerkonferenz (KMK) in Berlin eine Zusammenfassung zu einem wissenschaftlichen Gutachten vor. Darin heißt es, Grundschulen gelinge es in vielen Fällen nicht, grundlegende Kompetenzen an alle Kinder zu vermitteln.

Wie die IQB-Bildungstrend und die Kindergesundheitsstudie des Robert Koch-Instituts gezeigt hätten, verfehle etwa jeder fünfte Viertklässler Mindeststandards in Deutsch und Mathematik. Zudem weise jeder vierte sieben- bis zehnjährige Schüler ein erhöhtes Risiko für Verhaltensauffälligkeiten auf.

Grundschulen müssen gegensteuern

Ein Grund für den Abwärtstrend sei der immer größere Anteil an nicht deutschsprachigen Kindern. Aktuell treffe das in der Bundesrepublik auf jedes fünfte Kind zu, das zwischen drei- bis sechs Jahren alt sei.

Abhilfe sollen nach dem Willen der Bildungsforscher unter anderem die Förderung sprachlicher, mathematischer und sozialer Kompetenzen in der Kita-Erzieher-Ausbildung sowie die Aufnahme von Konzepten wie „sozial-emotionale Kompetenzen“ ins Schulprogramm schaffen. Solche Maßnahmen müßten bereits in den kommenden Monaten und Jahren fest im Schulsystem verankert werden, um beim Negativtrend gegenzusteuern. (zit)

Grundschüler bearbeitet eine Aufgabe: Viele Kinder sprechen zu Hause nicht deutsch Foto: picture alliance/dpa | Monika Skolimowska
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