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Superwahljahr 2021: Hunderte soziale Einrichtungen und Verbände warnen vor AfD

Superwahljahr 2021: Hunderte soziale Einrichtungen und Verbände warnen vor AfD

Superwahljahr 2021: Hunderte soziale Einrichtungen und Verbände warnen vor AfD

AfD-Wahlplakat 2019 in Brandenburg
AfD-Wahlplakat 2019 in Brandenburg
AfD-Wahlplakat 2019 in Brandenburg Foto: picture alliance / zb | Reinhard Kaufhold
Superwahljahr 2021
 

Hunderte soziale Einrichtungen und Verbände warnen vor AfD

Zahlreiche soziale Verbände und Organisationen haben vor einer Wahl der AfD gewarnt. Mehr als 400 Initiativen und Einrichtungen aus der Behindertenhilfe und der Sozialpsychiatrie unterzeichneten dazu eine „Erklärung für Menschlichkeit und Vielfacht“.
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BERLIN. Zahlreiche soziale Verbände und Organisationen haben vor einer Wahl der AfD gewarnt. Mehr als 400 Initiativen und Einrichtungen aus der Behindertenhilfe und der Sozialpsychiatrie unterzeichneten dazu eine „Erklärung für Menschlichkeit und Vielfalt“. Als Verbände und Organisationen, die sich für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung einsetzten, „wenden wir uns gegen jegliche Form von Ausgrenzung und Diskriminierung“, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Papier mit dem Titel „Wir für Menschlichkeit und Vielfalt“.

Die Unterstützer der Initiative, zu denen unter anderem der Arbeiter-Samariter-Bund, die Diakonie, der Lesben- und Schwulenverband sowie die Arbeiterwohlfahrt gehören, warnen mit Blick auf das Superwahljahr 2021 konkret vor der AfD.

„Wir stehen für Millionen Menschen in Deutschland, die das Auftreten und die Ziele von Parteien wie der Alternative für Deutschland und anderer rechter Bewegungen entschieden ablehnen. Die AfD hat vielfach gezeigt, daß sie in ihren Reihen Menschen- und Lebensfeindlichkeit duldet. Sie fördert Nationalismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus.“

„Heute ist an der Tagesordnung, was in Deutschland lange als überwunden galt“

Es komme bei Wahlen auf jede Stimme an. Denn die Entwicklung bereite ihnen große Sorgen. „Heute ist wieder an der Tagesordnung, was in Deutschland lange als überwunden galt: Haß und Gewalt gegen Menschen aufgrund von Behinderung, psychischer und physischer Krankheit, Religion oder Weltanschauung, sozialer oder ethnischer Herkunft, Alter, sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität sowie nicht zuletzt gegen Personen, die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft engagieren.“

Die Unterzeichner wollten nicht zulassen, „daß in Deutschland eine Stimmung erzeugt wird, die unsere Gesellschaft spaltet. Wir setzen uns ein für eine menschliche und lebenswerte Zukunft für uns alle“.

Diese Haltung fand beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in der Vergangenheit ein Ende, wenn es um Angestellte der AfD-Bundestagsfraktion ging. 2018 hatte die Vereinigung drei bereits bestätigte Termine für eine Erste-Hilfe-Schulung storniert. Der ASB helfe zwar allen Menschen, wozu auch Mitglieder und Mitarbeiter der AfD gelten würden, Kurse gegen Bezahlung zählten jedoch nicht dazu, hieß es zur Begründung. (ls)

AfD-Wahlplakat 2019 in Brandenburg Foto: picture alliance / zb | Reinhard Kaufhold
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