Zugriff in Berlin: Polizei nimmt Verdächtigen nach antisemitischem Angriff fest

Polizei im Einsatz (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa

Zugriff in Berlin

Polizei nimmt Verdächtigen nach antisemitischem Angriff fest

Nach dem Angriff auf eine Israel-Mahnwache in Hamburg nimmt die Polizei einen Tatverdächtigen in Berlin fest. Der Jugendliche soll einen Mann antisemitisch beleidigt und niedergeschlagen haben. Das Opfer droht nach der Attacke das Augenlicht zu verlieren.

HAMBURG. Nach dem Angriff auf eine Israel-Mahnwache in Hamburg hat die Polizei einen Tatverdächtigen in Berlin festgenommen. Dabei soll es sich um den 16 Jahre alten Aram A. handeln, berichtete die Bild-Zeitung.

Dieser soll in der vergangenen Woche die Teilnehmer der pro-israelischen Mahnwache in der Hansestadt zunächst antisemitisch beleidigt haben. Anschließend habe er einen 60jährigen niedergeschlagen. Das jüdische Opfer erlitt demnach schwere Gesichtsverletzungen und droht, auf einem Auge zu erblinden.

Angriff auf Juden in Hamburg: Polizei nimmt Täter fest

Aram A., Kurde, gewalttätiger Antisemit, diverse Diebstahlsdelikte, ist wieder auf freien Fuss. Das Opfer hat seelische, bleibende körperliche Schäden und finanzielle Einbussen.https://t.co/d3NHynW4jp

Vorsicht vor denen: pic.twitter.com/8o8ZdTKNlW

— AJ Martin (@AnkeJulieMartin) September 28, 2021

Verdächtiger kommt auf freien Fuß

Ermittler des Hamburger Staatsschutzes spürten den mutmaßlichen Täter in Berlin auf. Am Dienstag morgen durchsuchten Beamte des Berliner Landeskriminalamtes die Wohnung des Verdächtigen und stellten Beweismaterial sicher, teilte die Polizei mit. Nach einer ersten Vernehmung wurde der Jugendliche wieder freigelassen, da keine Haftgründe vorliegen. Der Hamburger Morgenpost zufolge ist Aram A. in der Vergangenheit bereits wegen Diebstahldelikten aufgefallen.

Im Mai war es im Zusammenhang mit dem eskalierenden Nahostkonflikt in mehreren deutschen Städten zu antisemitischen Demonstrationen gekommen. Dabei schwenkten Teilnehmer türkische, palästinensische sowie arabische Flaggen und skandierten Parolen gegen Israel. (ag)

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Kommentare

Veronika BatzJevec sagt:

29. September 2021 um 4:15 Uhr

Körperverletzung wird ganz oberflächlich behandelt?
Ein Antisemit (Kurde, Gast in Deutschland) fällt auf den jüdischen Mann ein, verletzt ihn sehr -reduziert dadurch seine Lebensqualität und wird trotzdem wieder auf freien Fuß gesetzt?
Muss das Opfer erst Anzeige erstatten bevor dieser kriminelle ja äußerst unangenehme Typ zur Rechenschaft gezogen wird…?
Beschämendes Augenzudrücken!
Bedrückende Bilanz!
Monika Vogel sagt:

28. September 2021 um 18:42 Uhr

Der Zentralrat der Juden verrrät die eigenen jüdischen Bürger, indem er die Falschen (AfD) als die Haupttäter ausgemacht hat. Über diesen Verrat aus Unterwürfigkeit und Feigheit (Dummheit wohl kaum, denn es gibt Daten) ist man sprachlos. Mir tut der einfache jüdische Bürger leid für diese angebliche Vertretung von oben. Unüberhörbarer Widerspruch tut Not!!
FritzH sagt:

28. September 2021 um 18:19 Uhr

Über den Vorfall und die Festnahme des Tatverdächtigen berichtet auch das ARD – Nachrichtenportal:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Antisemitischer-Angriff-in-Hamburg-Tatverdaechtiger-gefasst,angriff214.html
Daß es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Kurden handelt, das wird natürlich nicht mitgeteilt.
Und man wundert sich auch über die Freilassung: Schwere Körperverletzung ist kein Haftgrund
(Verweigerung der Zahlung der Rundfunkgebühren schon).
Was für eine Justiz haben wir eigentlich in der BRD ?
1. Eberhard Schmidt sagt:
  
  29. September 2021 um 11:10 Uhr
  
  Wir haben einen Rechtsstaat. Ich bin überzeugt, daß das alles im Gesetz geregelt it. Wenn es keine Haftgründe gibt, ist der Festgenommene freizulassen.
  Wenn schwere Körperverletzung kein Haftgrund ist, aber Verweigerung einer sachlich nicht gerechtfertigten Zahlung schon, dann ist das eben so.
  Der Souverän hat so (durch seine Stellvertreter) entschieden.
  Der Rest ist Ermessenssache, und da sind die Richter sehr, sehr weitgehend frei im Ermessen.
  Notfalls können sie auch ermessen, daß Wasser nach oben fließt, so wie sie festgestellt haben, daß die Rundfunkgebühr zu erhöhen ist, damit der Rundfunk seine Aufgabe, „durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zu rücken, vielmehr ein vielfaltsicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden“ weiter wahrnehmen kann, was voraussetzt, daß er sie bisher anscheinend nach Ansicht der Richter tatsächlich wahrgenommen hat. Oh heilige Einfalt!
  Authentische und unverzerrte Darstellung bedeutet ja sicherlich, zu verschweigen, daß es sich um einen Kurden handelte.
Peter Ehrlich sagt:

28. September 2021 um 17:55 Uhr

Es sind stets die Moslems, die durch Antisemitimus auffallen. Und die Politik schweigt beharrlich über diese Vorfälle – oder fabuliert von einem Einzelfall. Der Islam ist halt eine Steinzeitreligion, die nicht in unser Land passt.
maximilianoberlaender sagt:

28. September 2021 um 15:12 Uhr

Von Paulinaroth alles Wesentliche gesagt, auch santacroce hat recht.
Es ist einfach schlimm geworden, in diesem unserem Deutschland !!!
Volker Walz sagt:

28. September 2021 um 15:05 Uhr

Eine Schande, dass solch ein Wüstling wieder auf freien Fuß gesetzt werden kann, auch wenn es sich um einen erst 16-Jährigen handelt. Nur das Opfer ist nicht auf freiem Fuß. Das darf seiner Wiedergenesung im Krankenhausbett entgegensehen. 16 Merkeljahre haben die innere Sicherheit des Landes verwüstet. Und wer trägt für diesen Antisemitismus die Verantwortung? Es ist jene Kanzlerin, die sich angeblich für die Verbundenheit von Juden und Christen so mächtig ins Zeug legte – leider nur verbal. Wo sind nun die Christen, die ihre jüdischen Mitbrüder und -schwestern gegen den Islam verteidigen würden? Eigentlich müsste sich die Kanzlerin bei allen Juden, vor allem bei den jüdischen Deutschen, dafür entschuldigen, dass sie nur leere Worte gesprochen hat. Stattdessen wird die AfD für den Mangel an innerer Sicherheit verantwortlich gemacht. Dass etliche jüdische Verbände in das gleiche Horn blasen, ist ebenfalls eine Schande. So wollen sie ihre eigenen Anempfohlenen schützen? Allerhöchste Zeit, dass diese Kanzlerin geht.
Der Sauerländer sagt:

28. September 2021 um 15:01 Uhr

Wenn das ein gewöhnlicher Deutscher gewesen wäre, säße der heute noch in U-Haft.
santacroce sagt:

28. September 2021 um 14:48 Uhr

Es sind bestimmt nicht genug Mittel in den Kampf gegen „Rechts“ geflossen.
Da wird die neue Regierung bestimmt entsprechende Gelder freigeben…
Paulinaroth sagt:

28. September 2021 um 14:40 Uhr

Ein Rääächter! Kampf gegen Räächts mit allen unseren Steuergeldern!
Wieso freigelassen? Zu jung? Nicht zu jung, um einen Menschen zu schlagen, zu beleidigen, zu stehlen? aber na ja, ist ja kein Deutscher mit deutschen Ahnen, ist nicht bei der AfD! Solchen hätte man sicher mal einsperren können. Aber es ist ein Schutzsuchender, der darf das! Er ist Moslem und seine Religien befielt es ihm schließlich, und dagegen kann ein deutscher Richter nichts haben!