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Urnengang im Nordosten: SPD triumphiert bei Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern / AfD vor CDU

Urnengang im Nordosten: SPD triumphiert bei Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern / AfD vor CDU

Urnengang im Nordosten: SPD triumphiert bei Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern / AfD vor CDU

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mit ihrem Mann nach der Stimmabgabe Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mit ihrem Mann nach der Stimmabgabe Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mit ihrem Mann nach der Stimmabgabe Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Urnengang im Nordosten
 

SPD triumphiert bei Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern / AfD vor CDU

Die SPD unter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern klar gewonnen. Mit deutlichem Abstand liegt die AfD auf Platz zwei vor der Union. Der CDU-Landesvorsitzende Michael Sack läßt angesichts des möglichen historischen Tiefs seiner Partei offen, ob er sein Amt aufgeben wird.
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SCHWERIN. Die SPD unter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Die Sozialdemokraten errangen 39,7 Prozent. Zweitstärkste Kraft wurde die AfD mit 17,7 Prozent.

ARD-Hochrechnung 22:01 Uhr (in Klammern das Ergebnis von der Landtagswahl 2016): 

  • SPD  39,7 Prozent (30,6 Prozent)
  • AfD  17,7 Prozent (20,8 Prozent)
  • CDU 13,3 Prozent (19,0 Prozent)
  • Linke 9,7 Prozent (13,2 Prozent)
  • Grüne 6,3 Prozent (4,8 Prozent)
  • FDP 5,8 Prozent (3,0 Prozent)

Auf Rang drei landete die CDU mit 13,3 Prozent vor der Linkspartei mit 9,7 Prozent. Der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde gelang auch der FDP (5,8 Prozent) und den Grünen (6,3).

Schwesig zeigte sich nach Bekanntgabe der ersten Hochrechnung hocherfreut. Sie sprach auf der Wahlparty der Sozialdemokraten von einem „wunderbaren Abend für unser Land, für unsere SPD in Mecklenburg-Vorpommern“. Sie bedankte sich für die Unterstützung der Wahlkämpfer und den Zuspruch der Wähler.

Der AfD-Landesvorsitzende Leif-Erik Holm bewertete das Wahlergebnis seiner Partei trotz leichter Verluste positiv. Im NDR Wahlstudio sagte er: „Unsere Werte sind sehr, sehr stabil. Wir haben eine starke Stammwählerschaft, darauf können wir aufbauen. Wir können frohen Mutes in die nächste Legislaturperiode gehen.“ Man werde in der Opposition weiter wachsen müssen.

CDU wohl auf historischem Tiefstand

Der CDU-Spitzenkandidat Michael Sack bezeichnete das prognostizierte Ergebnis von 14,3 Prozent gegenüber der Nachrichtenagentur dpa als Katastrophe für seine Partei in Mecklenburg-Vorpommern. Das Ergebnis wäre dort ein historischer Tiefstand für die CDU. Ob er seinen Posten als CDU-Landesvorsitzender behalten wolle, ließ er offen. Auch die Linkspartei stünden den ersten Zahlen zufolge vor einem Allzeit-Tief in dem Bundesland.

Die Grünen können sich laut erster Prognosen begründete Hoffnungen auf den Wiedereinzug in den Schweriner Landtag machen. Dies sei das wichtigste Ziel seiner Partei gewesen, sagte Landeschef Ole Krüger laut der Nachrichtenagentur dpa.

Rund 44 Prozent der Wähler in Mecklenburg-Vorpommern schreiben der SPD laut der ARD die größte Kompetenz beim lösen von Problemen zu. Über die CDU sagten das 13 Prozent. An dritter Stelle steht die AfD mit 11 Prozent.

Fortsetzung der schwarz-roten Koalition ist wahrscheinlich

Im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren konnte SPD ihren Stimmenanteil noch ausbauen. Damals gaben ihr 30,6 Prozent der Wähler ihre Stimme.

Nach aktuellem Stand ist eine Fortsetzung der rot-schwarzen Koalition aus SPD und CDU möglich. Die SPD könnte aber auch mit der Linkspartei eine Regierung bilden. Jedoch wäre auch eine Koalition aus SPD, Grünen und FDP möglich. (ag/zit/fw)

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mit ihrem Mann nach der Stimmabgabe Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
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