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Hunderte randalierende Jugendliche: Reaktion auf Krawallnacht: Stuttgart setzt mehr Sozialarbeiter ein

Hunderte randalierende Jugendliche: Reaktion auf Krawallnacht: Stuttgart setzt mehr Sozialarbeiter ein

Hunderte randalierende Jugendliche: Reaktion auf Krawallnacht: Stuttgart setzt mehr Sozialarbeiter ein

Stuttgart: Menschen stehen vor einem geplünderten Geschäft. Foto: Julian Rettig
Hunderte randalierende Jugendliche
 

Reaktion auf Krawallnacht: Stuttgart setzt mehr Sozialarbeiter ein

Als Reaktion auf die Stuttgarter Krawallnacht hat die Stadt die Zahl ihre Sozialarbeiter aufgestockt. Die nun acht Mitarbeiter würden in der Innenstadt eingesetzt, um Jugendliche anzusprechen und zu unterstützen.
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STUTTGART. Als Reaktion auf die Stuttgarter Krawallnacht hat die Stadt die Zahl ihre Sozialarbeiter aufgestockt. Die nun acht Mitarbeiter würden in der Innenstadt eingesetzt, um Jugendliche anzusprechen und zu unterstützen, sagte Projektleiter Simon Fregin laut der Stuttgarter Zeitung.

Überdies sollen die Helfer herausfinden, was die Jugendlichen und jungen Männer beschäftigt. „Wenn ein Jugendlicher zuhause viel Streß hat, dann können wir zum Beispiel helfen, einen Notschlafplatz zu organisieren.“

Mehrzahl der Tatverdächtigen war ausländischer Herkunft

Im Juni hatten mehrere hundert Randalierer in der Stuttgarter Innenstadt Polizisten attackiert und Geschäfte geplündert. Später stellte sich heraus, daß die Mehrzahl der ermittelten Tatverdächtigen ausländische Wurzeln hatte. Auch von denen mit deutscher Staatsbürgerschaft stammten 75 Prozent aus Einwandererfamilien.

Laut Fregin habe der erste „Lockdown“ verdeutlicht, wie viele junge Menschen nicht zu Hause bleiben könnten und somit auf den öffentlichen Raum angewiesen seien. Trotz der möglicherweise steigenden Corona-Infektionszahlen im Winter würden die Sozialarbeiter versuchen, Kontakte mit Jugendlichen aufzunehmen.

Grüne Jugend fordert mehr Sozialarbeiter statt Polizisten

Die Grüne Jugend hatte im Sommer einen höheren Einsatz von Sozialarbeitern gefordert. In einem entsprechenden Arbeitspapier hieß es, „staatliche Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung nach und nach zu verdrängen und durch Prävention und Kooperation zu ersetzen“. Polizeieinsätze seien kein Selbstzweck.

Statt der Polizei gebe es zivile Träger, die besser für den Umgang mit Obdachlosen, Flüchtlingen, Drogensüchtigen, Gewaltopfern und Fußballfans geeignet seien. So seien Sanitäter und Streetworker in psychischen Ausnahmesituationen besser geeignet als Polizisten. (ls)

Stuttgart: Menschen stehen vor einem geplünderten Geschäft. Foto: Julian Rettig
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