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Polizeiserver überlastet: Linksextreme sabotieren Ermittlungen zur Stuttgarter Krawallnacht

Polizeiserver überlastet: Linksextreme sabotieren Ermittlungen zur Stuttgarter Krawallnacht

Polizeiserver überlastet: Linksextreme sabotieren Ermittlungen zur Stuttgarter Krawallnacht

Nach der Krawallnacht sichern Polizisten die Stuttgarter Innenstadt Foto: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa
Nach der Krawallnacht sichern Polizisten die Stuttgarter Innenstadt Foto: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa
Nach der Krawallnacht sichern Polizisten die Stuttgarter Innenstadt Foto: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa
Polizeiserver überlastet
 

Linksextreme sabotieren Ermittlungen zur Stuttgarter Krawallnacht

Linksextreme haben die Ermittlungen der Polizei zur Stuttgarter Krawallnacht behindert, indem sie gezielt Polizeiserver mit Videomaterial füllen und so überlasten. Bislang seien nach den Ausschreitungen 15 Personen festgenommen worden.
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STUTTGART. Linksextreme haben die Ermittlungen der Polizei zur Stuttgarter Krawallnacht behindert. „Auf der Inter­net­sei­te ‘Indy­me­dia’ wurde offen­sicht­lich dazu aufge­ru­fen, unsere Server mit Video­ma­te­ri­al zu füllen, welches keine sach­dien­li­chen Hinwei­se zu den Ereig­nis­sen am Ecken­see enthielt. Da wir alle Hinwei­se prüfen müssen, bevor wir Beweis­ma­te­ri­al vernich­ten können, erschwert das natür­lich unsere Ermitt­lungs­ar­beit“, sagte Stutt­gar­ts Vize-Poli­zei­prä­si­dent Thomas Berger der FAZ.

Bislang seien bei der Polizei rund 10.000 Hinweise eingegangen, darunter 7.500 Videodateien mit einer Gesamtgröße von 100 Gigabyte. Bislang seien Ermittlungsverfahren gegen 37 Tatverdächtige eingeleitet worden. Dabei handele es sich überwiegend um Jugendliche. 16 Personen seien Ausländer, 21 besitzen demnach zwar eine deutsche Staatsbürgerschaft, jedoch haben acht von ihnen einen Migrationshintergrund. Bei den übrigen Verdächtigen sei noch nicht geklärt, ob sie aus Einwandererfamilien stammen. 15 Personen befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

Antifa habe mitrandaliert

Alle mutmaßlichen Randalier verweigerten die Aussage. Daher könnten die Sicherheitsbehörden nur Vermutungen über die Motive anstellen. Als gesichert gelte jedoch, daß sich spontan einige Linksextreme an den Ausschreitungen beteiligt hatten. „Brech­werkzeu­ge, Sturm­hau­ben und rote Farb­ku­geln nimmt niemand norma­ler­wei­se zum Feiern in die Stutt­gar­ter Innen­stadt mit“, sagte Berger.

Ende Juni hatten Polizisten, die in der Nacht im Einsatz waren, bereits den Verdacht geäußert, daß Mitglieder der linksextremen Antifa an den Unruhen beteiligt gewesen seien. „Meine Kollegen und ich sind uns ziemlich sicher, daß die Antifa mit dabei war. Sonst wäre es nicht so eskaliert“, zeigte sich ein Beamter überzeugt.

In der Nacht auf den 21. Juni hatten Randalierer in der Stuttgarter Innenstadt Geschäfte geplündert und sich Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Dabei riefen sie unter anderem „Allahu Akbar“. Zunächst hatte die Polizeiführung die Täter als Mitglieder der „Party- und Eventszene“ bezeichnet und dafür heftige Kritik geerntet. (ag)

Nach der Krawallnacht sichern Polizisten die Stuttgarter Innenstadt Foto: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa
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