DRESDEN. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat das Vorgehen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Corona-Krise gelobt. „Es zahlt sich aus, daß wir in dieser Situation eine erfahrene und kluge Regierungschefin haben, die das Heft fest in der Hand hat. Es ist ihr gelungen, Entscheidungen zu bündeln, zügig zu treffen und in der Bundesregierung einen Korpsgeist zu organisieren“, sagte Kretschmer der Welt.
In der gegenwärtigen Situation helfe es „mit Sicherheit, daß Angela Merkel auch eine versierte Naturwissenschaftlerin ist“, zeigte sich der Christdemokrat überzeugt. „Die Menschen merken, wie kraftvoll die Kanzlerin agiert. Die Unterstützung der Bevölkerung freut mich.“
Enttäuscht äußerte sich Kretschmer über die Nachbarländer Polen und Tschechien, die ihre Grenzen wegen der Ausbreitung des Corona-Virus geschlossen haben. „Die Grenzschließungen sind eine bittere Erfahrung. Viele Menschen haben sich darauf eingerichtet, daß wir in dem Dreiländereck von Polen, Tschechien und Sachsen in einem gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum wohnen. Dieses rapide Ende konnten wir uns nicht vorstellen. Ich hätte mir ein anderes Vorgehen gewünscht.“ (ag)