BERLIN. Die AfD hat anläßlich des heutigen Tag des deutschen Bieres zur Unterstützung der heimischen Brauereien und Wirte aufgerufen. Viele der jahrhundertealten, familiengeführten Traditionsbetriebe seien durch die Corona-Krise in ihrer Existenz bedroht.
„Weil im Zuge der Coronavirus-Pandemie Kneipen und Restaurants geschlossen haben, alle Volksfeste abgesagt wurden und der Export weggebrochen ist, fehlt den Brauereien der Hauptumsatz“, sagte AfD-Vorstandsmitglied Stephan Protschka. Im Gegensatz zu anderen Konsumbereichen könnten Brauereien und Gastwirte verlorene Umsätze nicht nachholen. „Kredite und Stundungen helfen den Brauereien und Gastwirten deshalb nicht weiter. Die Branche braucht dringend nicht rückzuzahlende Hilfsgelder“, forderte Protschka.
Weidel fordert Öffnung kleiner Gaststätten
Auch die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bundestag, Alice Weidel, sprach sich dafür aus, daß vor allem kleinere und mittlere Gastronomiebetriebe möglichst schnell wieder öffnen dürften. „Viele Einzelhändler zeigen in der Corona-Krise, daß ihre Kunden Hygiene- und Abstandsregeln einhalten können. Die Kunden von Restaurants, Hotels, Cafés und Bars können diese Regeln auch einhalten. Wenn beispielsweise in Restaurants nur jeder zweite Tisch genutzt, auf Terrassen nur die Hälfte der sonst üblichen Tischzahl aufgestellt und alles regelmäßig desinfiziert wird, dann kann dort auch – hygienisch und mit sicherem Abstand – getrunken und gegessen werden.“
Weidels Stellvertreterin Beatrix von Storch sagte: „Was für Ladengeschäfte gilt, muß auch für Biergärten, Restaurants und Cafés gelten.“ Eine Wiedereröffnung sei zwingend notwendig. „Am Tag des deutschen Bieres bleiben Biergärten und Gaststätten geschlossen, obwohl Länder wie Südkorea gezeigt haben, daß solche Maßnahmen zu vermeiden sind, wenn eine Regierung verantwortungsvoll handelt.“ (krk)