BERLIN. Die Polizei hat die Berliner Demonstration gegen die Coronamaßnahmen um etwa 16 Uhr für beendet erklärt. Grund sei die Nichteinhaltung der Hygieneregeln, wie das Masketragen oder Abstandhalten. Mehr als 20.000 Menschen protestierten laut der Bild zwischenzeitlich in Berlin Mitte. Die Veranstalter sprachen gar von 1,3 Millionen Menschen, die demonstrierten. Laut Polizei waren über 1.100 Beamte im Einsatz.
In #Berlin haben heute etwa 20.000 Menschen gegen die #Corona-Politik demonstriert – bis zum Abbruch durch die #Polizei. Außerdem gab es mehrere Gegendemos. #b0108 pic.twitter.com/CtUAfQ3fAO
— rbb|24 (@rbb24) August 1, 2020
Die Folgekundgebung am Brandenburger Tor hat die Polizei jetzt auch begonnen aufzulösen, da Demonstranten die Abstandsregeln nicht einhalten und keinen Mund- und Nasenschutz tragen. Die Demonstranten wurden aufgefordert den Ort zu verlassen. Da es zu viele Menschen auf der Straße seien, werde die Polizei davon absehen, die Demo zu räumen. Auch sei bisher alles friedlich geblieben. Lediglich die Bühne wurde geräumt.
SPD-Chefin nennt Demonstranten „Covidioten“
SPD-Chefin Saskia Esken bezeichnete die Demonstranten auf Twitter als „Covidioten“. Die Menschen gefährdeten damit die „Gesundheit und Erfolge im Kampf gegen die Pandemie“. Dies sei unverantwortlich.
Foto: Martina Meckelein
Auch die Veranstalter hatten den Demonstrationszug offiziell für beendet erklärt. Die Menschen vor Ort wollen aber trotzdem nicht gehen. Rufe wie „Wir bleiben!“ und „Verweigert alle den Befehl!“ waren zu hören, berichtete ein JF-Reporter. Einige Demonstranten setzten sich und schienen sich darauf vorzubereiten, von der Polizei abtransportiert zu werden. Demonstranten die trotz der Beendigung auf der Bühne blieben, wurden von der Polizei weggetragen.
Foto: Martina Meckelein
Die Demonstranten zeigten verschiedenste Fahnen, darunter auch die einiger Bundesländer. Sie riefen „Freiheit“, „Widerstand“ oder auch „Maske weg!“. Das Motto der Demonstration lautete „Das Ende der Pandemie – Tag der Freiheit“. Der Veranstalter aus Stuttgart, die Initiative „Querdenken 711“ wurde wegen der Nichteinhaltung der Coronamaßnahmen angezeigt. (mp)
