BERLIN. Die WerteUnion hat sich dafür ausgesprochen, den kommenden Kanzlerkandidaten von CDU und CSU per Urwahl zu bestimmen. Angesichts der „dramatisch schlechten Umfragewerte der Union“ sei ein solcher Schritt notwendig, teilte die Vereinigung mit.
„Die aktuellen Umfrageergebnisse bei der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl und zur Kanzlerfrage sind alarmierend. Deutschland droht eine Linksregierung unter einem Kanzler Robert Habeck“, sagte der Vorsitzende der WerteUnion, Alexander Mitsch. „Im Interesse unseres Vaterlandes sind die Unionsparteien dazu aufgerufen, endlich alles Notwendige zu unternehmen, um dieses Worst-Case-Szenarium zu verhindern.“
Brinkhaus für Kramp-Karrenbauer
Neben einem längst überfälligen Politikwechsel gehöre hierzu auch die Ernennung eines gemeinsamen Kanzlerkandidaten, der von der Mehrheit der Unionsmitglieder auch uneingeschränkt unterstützt werde. Auf einer Kampagnenseite ruft die Organisation daher alle CDU- und CSU-Mitglieder auf, die Forderung nach einer Urwahl zu unterstützen.
Unterdessen hat sich der Vorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag, Ralph Brinkhaus (CDU), hinter CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer als nächste Kanzlerkandidatin gestellt. Kramp-Karrenbauer habe viel mit der Neuaufstellung der CDU zu tun, sagte Brinkhaus der Nachrichtenagentur dpa. „Und sie wird auch unsere nächste Kanzlerkandidatin sein. Insofern ist das ihre Entscheidung, was der beste Weg dafür ist.“ (krk)