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„Keine Rosinenpickerei“: Linkspartei fordert offenere Einwanderungspolitik

„Keine Rosinenpickerei“: Linkspartei fordert offenere Einwanderungspolitik

„Keine Rosinenpickerei“: Linkspartei fordert offenere Einwanderungspolitik

Asylsuchende kommen in München an
Asylsuchende kommen in München an
Asylsuchende 2015 bei ihrer Ankunft in München Foto: picture alliance/dpa
„Keine Rosinenpickerei“
 

Linkspartei fordert offenere Einwanderungspolitik

Die Linkspartei hat sich dafür ausgesprochen, Einwanderung nach Deutschland zu erleichtern. Es könne nicht sein, daß nur gut ausgebildete Arbeitsmigranten nach Deutschland kommen dürften und andere nicht. Deutschland dürfe keine „Rosinenpickerei“ betreiben.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

BERLIN. Die Linkspartei hat sich dafür ausgesprochen, Einwanderung nach Deutschland zu erleichtern. Es sollten nicht nur gut ausgebildete Ausländer nach Deutschland kommen dürfen, sondern auch solche, die aus anderen Gründen in die Bundesrepublik wollten, sagte die Linken-Abgeordnete Gökay Akbulut im Gespräch mit der Zeitung Das Parlament. Die Linkspartei fordere deshalb „eine offenere Einwanderungspolitik“.

Ihre Partei sei „auf jeden Fall“ für Zuwanderung, betonte Akbulut. „Aber es kann nicht sein, daß sich das nur nach Qualifikation und Punktesystem richtet und alle anderen, die nach Deutschland wollen, keine Chance haben.“ Deutschland dürfe auf dem weltweiten Arbeitsmarkt nicht „Rosinenpickerei“ betreiben und nur gut Qualifizierte anwerbe.

Einwanderung nicht nur auf Arbeitsmarkt reduzieren

„Deutschland ist ja ein Einwanderungsland, und es gibt ganz unterschiedliche Formen von Migration: Leute, die nur für das Studium nach Deutschland kommen wollen oder für eine Ausbildung oder aus familiären Gründen. Das muß auch ermöglicht und reguliert werden. Es kann nicht sein, daß das nur auf den Arbeitsmarkt reduziert wird“, kritisierte die Linken-Politikerin.

Auf die Frage, ob eine forcierte Einwanderung ausländischer Fachkräfte möglicherweise zu wachsender Fremdenfeindlichkeit in der Bevölkerung führen könnte, antwortete Akbulut: „Das wäre abzuwarten, ob sich das so entwickelt. Wir haben ohnehin in allen Lebensbereichen sehr viel Rassismus, Alltagsrassismus, dem Geflüchtete und Migranten ausgesetzt sind.“ Deshalb sei es wichtig, sich für eine solidarische und offene Gesellschaft einzusetzen, „in der Menschen nicht einfach ausgegrenzt werden, weil sie anders aussehen oder eine andere Religionszugehörigkeit haben“. (krk)

Asylsuchende 2015 bei ihrer Ankunft in München Foto: picture alliance/dpa
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