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Masern, Mumps und Röteln: Kita-Träger führt Impfpflicht ein

Masern, Mumps und Röteln: Kita-Träger führt Impfpflicht ein

Masern, Mumps und Röteln: Kita-Träger führt Impfpflicht ein

Impfung
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Impfung: Weltgesundheitsorganisation stufte Impfgegner als großes Risiko ein Foto: dpa – Report
Masern, Mumps und Röteln
 

Kita-Träger führt Impfpflicht ein

Ein privater Kita-Träger in Essen hat eine Impfpflicht eingeführt. Künftig werden dort nur noch Kinder aufgenommen, die altersgemäß etwa gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft worden sind. Die fünf Kitaleitungen und die Elternräte haben die Entscheidung nach vierjähriger Debatte demnach einstimmig getroffen.
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ESSEN. Ein privater Kita-Träger in Essen hat eine Impfpflicht eingeführt. Künftig werden dort nur noch Kinder aufgenommen, die altersgemäß etwa gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft worden sind, meldet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung.

Die fünf Kitaleitungen und die Elternräte haben die Entscheidung nach vierjähriger Debatte demnach einstimmig getroffen. Sie gelte jedoch nur für Neuanmeldungen, bestehende Verträge seien nicht betroffen, sagte die Leiterin der Einrichtung, Jule Behrwind, dem WDR.

Kinder können ab dem ersten Jahr gegen Mumps, Masern und Röteln geimpft werden. Falls sie vorher von ungeimpften Kindern angesteckt werden, kann das Virus das Gehirn befallen und zum Tod des betroffenen Kindes führen.

In Deutschland gibt es keine bundesweite Impfpflicht

Eine bundesweite Impfpflicht gibt es in Deutschland im Gegensatz zu anderen EU-Staaten wie Italien oder Frankreich bislang nicht. Kitas sind jedoch verpflichtet, ein Beratungsgespräch zu führen.

Masern können auch von Kindern auf Erwachsene übertragen werden. Die Weltgesundheitsorganisation stufte Impfgegner zu einem der größten Gesundheitsrisiken der Welt ein. In Europa habe sich die Zahl der Masernfälle im vergangenen Jahr verdreifacht. In mehreren Ländern organisieren sich Impfgegner seit einigen Jahren vor allem im Internet. (ls)

Impfung: Weltgesundheitsorganisation stufte Impfgegner als großes Risiko ein Foto: dpa – Report
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