BONN. Der frühere Bundesaußenminister Klaus Kinkel (FDP) ist tot. Er verstarb am Montag im Alter von 82 Jahren nach langer Krankheit. Von 1992 bis 1998 war er Außenminister und von 1993 bis 1995 FDP-Vorsitzender.
1964 begann der promovierte Jurist seine Tätigkeit im Staatdienst, zunächst im Bundesamt für Zivilschutz, einer Unterbehörde des Innenministeriums. Zehn Jahre später wechselte er ins Auswärtige Amt. Als erster Zivilist leitete Kinkel von 1979 bis 1982 den Bundesnachrichtendienst. Der FDP trat er erst 1991 bei. Dem Deutschen Bundestag gehörte er von 1994 bis 2002 an.
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner würdigte Kinkel als einen aufrechten und bescheidenen Mann mit Charakter.
Der Tod von Klaus #Kinkel geht mir nahe. Er war ein aufrechter und bescheidener Mann mit Charakter, dessen freundschaftlichen Rat ich sehr geschätzt habe. Ich habe ihm viel zu verdanken. CL
— Christian Lindner (@c_lindner) 5. März 2019
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) lobte, der Verstorbene habe viel dazu beigetragen, „daß das wiedervereinigte Deutschland seinen Platz in der Welt fand“.
Wir trauern um Klaus #Kinkel. Unser Land verliert einen großen Liberalen und Kämpfer für Rechtsstaat & Demokratie. Er trug viel dazu bei, dass das wiedervereinigte Deutschland seinen Platz in der Welt fand und in Frieden und Respekt mit seinen Nachbarn lebt. Er wird uns fehlen. pic.twitter.com/3GLCB1nWgb
— Heiko Maas (@HeikoMaas) 5. März 2019
(ag)