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Vorwurf „Bayern-Bashing“: Bayernpartei fordert Einreiseverbot für Habeck

Vorwurf „Bayern-Bashing“: Bayernpartei fordert Einreiseverbot für Habeck

Vorwurf „Bayern-Bashing“: Bayernpartei fordert Einreiseverbot für Habeck

Habeck
Habeck
Grünen-Chef Robert Habeck: Kein gern gesehener Gast der Bayernpartei Foto: picture alliance/dpa
Vorwurf „Bayern-Bashing“
 

Bayernpartei fordert Einreiseverbot für Habeck

Die Bayernpartei hat gefordert, dem Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck die Einreise in den Landkreis Weilheim-Schongau zu verbieten. Grund seien dessen neagtive Äußerungen über Bayern und seine Bürger.
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MÜNCHEN. Die Bayernpartei hat gefordert, dem Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck die Einreise in den Landkreis Weilheim-Schongau zu verbieten. Eine entsprechende Aufforderung schrieb die stellvertretende Generalsekretärin der Bayernpartei und Kreisvorsitzende, Regina Schropp, der Landrätin Andrea Jochner-Weiß (CSU). Als Grund nannte Schropp Äußerungen Habecks über die Bayern. So habe er die Bayern als Undemokraten bezeichnet und gesagt, ihm sei ein Ägypter aus Kairo lieber als ein Bayer von der Alm. Dies rechtfertige das beantragte Einreiseverbot, schrieb Schropp.

Hintergrund der Forderung ist die Festwoche anläßlich der Feier „100 Jahre Markt Peißenberg“ Ende Juni, zu der Habeck als Gastredner geladen ist. Peißenbergs Bürgermeisterin Manuela Vanni reagierte daher auch mit Unverständnis auf den Antrag. „Ich denke, es kann sich nur um einen verspäteten Faschingsscherz handeln von jemandem, der nach Wahrnehmung heischt“, sagte sie dem Merkur.

„Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil“

Der Vorsitzende der Bayernpartei, Florian Weber, hingegen äußerte Verständnis für Schropps Antrag. „Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil“, sagte er der JUNGEN FREIHEIT. Er könne gerade angesichts der wiederholten bayernfeindlichen Äußerungen Habecks die Beweggründe gut verstehen. Weber erinnerte in diesem Zusammenhang an eine Wortmeldung Habecks, wonach in Bayern erst mit dem Verlust der absoluten Mehrheit für die CSU bei der Landtagswahl 2018 die Demokratie Einzug gehalten habe.

Auch verwies er auf die von der Führung der Partei unwidersprochenen Einlassungen beim Grünen-Konvent in Berlin Ende März, wonach man mit einem Ägypter aus Kairo mehr Gemeinsamkeiten habe als mit einem Bayer von der Alm. Zwar betonte Weber, es handele sich bei dem Antrag Schropps um eine „regionale Angelegenheit“. Gleichzeitig unterstrich er aber, es sei gut, „daß man sich nicht immer alles gefallen läßt“ und auf das „Bayern-Bashing“ Habecks auch einmal deutlich reagiere. (tb/krk)

Grünen-Chef Robert Habeck: Kein gern gesehener Gast der Bayernpartei Foto: picture alliance/dpa
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