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Bayern: Asylbewerber randalieren wegen Abschiebung – 17 Festnahmen

Bayern: Asylbewerber randalieren wegen Abschiebung – 17 Festnahmen

Bayern: Asylbewerber randalieren wegen Abschiebung – 17 Festnahmen

Stephansposching
Stephansposching
Erst mit Verstärkung konnte die Polizei die Situation in der Asylunterkunft unter Kontrolle bringen Foto: picture alliance/Armin Weigel/dpa
Bayern
 

Asylbewerber randalieren wegen Abschiebung – 17 Festnahmen

Randalierende Asylbewerber haben am Mittwoch einen Großeinsatz der Polizei im niederbayerischen Stephansposching ausgelöst. Zwischenzeitlich mußte die angrenzende Autobahn gesperrt werden. Die Afrikaner wollten die Abschiebung eines anderen Flüchtlings verhindern.
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STEPHANSPOSCHING. Randalierende Asylbewerber haben am Mittwoch einen Großeinsatz der Polizei im niederbayerischen Stephansposching ausgelöst. Ursprünglich sollte ein Afrikaner aus der dortigen Flüchtlingsunterkunft abgeschoben werden, was zu der Eskalation führte, teilt das Polizeipräsidium mit.

Die Beamten wurden bei der Suche nach dem Mann aus Sierra Leone zunächst von einem Nigerianer angegangen. Der Asylbewerber randalierte und bedrängte die Polzisten. Als sie ihn trotz heftiger Gegenwehr festnahmen, solidarisierten sich weitere Landsleute mit ihm. Während die Menge den Polizeiwagen blockierte, gelang dem Festgenommenen die Flucht. Der Nigerianer und zwei Begleiter konnten kurz darauf in der Nähe der Unterkunft verhaftet werden.

Security zog sich zurück

Am Nachmittag rotteten sich weitere Afrikaner in der Einrichtung zusammen und bedrohten den Sicherheitsdienst. Die Security-Mitarbeiter zogen sich aus der Unterkunft zurück.

Die alarmierte Polizei rückte gemeinsam mit Bereitschaftspolizisten und einem Sondereinsatzkommando an. Da die Gefahr bestand, daß die aufgebrachten Nigerianer auf die nahegelegene Autobahn laufen könnten, wurde ein Abschnitt der A92 zeitweise gesperrt. Die Sicherheitskräfte kontrollierten 41 Personen und nahmen 14 Asylbewerber fest.

Der Asylbewerber aus Sierra Leone, der abgeschoben werden soll, war nicht in der Unterkunft. Sein Aufenthaltsort ist unbekannt. (ag)

Erst mit Verstärkung konnte die Polizei die Situation in der Asylunterkunft unter Kontrolle bringen Foto: picture alliance/Armin Weigel/dpa
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