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Debatte um Wehrmachtsandenken: Linkspartei fordert Demokratieführerschein für Soldaten

Debatte um Wehrmachtsandenken: Linkspartei fordert Demokratieführerschein für Soldaten

Debatte um Wehrmachtsandenken: Linkspartei fordert Demokratieführerschein für Soldaten

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Kreuz auf einem vor einer stillgelegten Kaserne aufgestellten Jagdflugzeugs Foto: picture alliance/dpa
Debatte um Wehrmachtsandenken
 

Linkspartei fordert Demokratieführerschein für Soldaten

Die Linkspartei hat eine Umbenennung aller Bundeswehrkasernen gefordert, die noch die Namen von Wehrmachtsgenerälen tragen. Linken-Chef Bernd Riexinger warf der Führung der Bundeswehr vor, „tatenlos zuzusehen, wenn sich beispielsweise Soldaten in Wehrmachtsgedenkräumen zusammenrotten“. Auch forderte er einen Demokratieführerschein für Soldaten.
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BERLIN. Die Linkspartei hat eine Umbenennung aller Bundeswehrkasernen gefordert, die noch die Namen von Wehrmachtsgenerälen tragen. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Skandale in der Bundeswehr, wo offenbar verbreitet der Wehrmacht gehuldigt wird, die einst die Sowjetunion überfiel und Hitlers Werkzeug für den verheerendsten Krieg der Weltgeschichte war, muß die Bundesregierung und insbesondere die Verteidigungsministerin am 8. Mai ein klares Signal geben“, forderten die beiden Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger anläßlich das Jahrestags der deutschen Kapitulation.

Es müsse deutlich werden, daß Wehrmachtsgedenken und Rechtsextremismus in der Bundeswehr umgehend strafrechtliche Konsequenzen nach sich zögen. „Dazu gehört auch, daß alle Kasernen, die noch nach Wehrmachtsgenerälen benannt sind, diese Schandnamen ablegen.“

Bislang nur die Oberfläche

Generalinspekteur Volker Wieker hatte zuvor angeordnet, alle Liegenschaften der Bundeswehr nach möglichen Wehrmachtsandenken zu untersuchen und diese zu entfernen. Anlaß waren zwei Kasernen, in denen Wehrmachtsdevotionalien wie Stahlhelme oder Modellsoldaten aufgefallen waren.

Laut Riexinger sei das aber erst der Anfang. „Wir kratzen da im Augenblick erst mal noch an der Oberfläche“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Die Führungsebene scheine „tatenlos zuzusehen, wenn sich beispielsweise Soldaten in Wehrmachtsgedenkräumen zusammenrotten“. Die Bundeswehr müsse deshalb einen Demokratieführerschein für Soldaten einführen, der Vergangenheitsbewältigung und politische Bildung einschließe. (krk)

Kreuz auf einem vor einer stillgelegten Kaserne aufgestellten Jagdflugzeugs Foto: picture alliance/dpa
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