FLESNBURG. Die schleswig-holsteinische Stadt Flensburg hat am Montag sogenannte Homo-Ampeln eingeweiht. Statt Ampelmännchen zeigen beiden Signale gleichgeschlechtliche Paare, die sich umarmen oder Händchen halten. Möglich gemacht hatte dies eine Ausnahmegenehmigung des Landesverkehrsministeriums.
„Wir in Flensburg sind bekannt dafür, daß wir hier aktiv für eine bunte Gesellschaft stehen“, sagte Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) dem NDR. Hintergrund der Aktion sei der Anstieg homo- und transphob motivierter Verbrechen.
Oberbürgermeisterin fordert Respekt ein
„Das war nicht ganz einfach und darauf bin ich stolz“, zeigte sich Lange zufrieden. Die Ampel sei ein dauerhaftes Zeichen dafür, „daß wir Respekt einfordern“. Die Regenbogenfahne auf dem Rathaus sei ebenfalls ein Signal in diesem Sinne.
Vorbild für das Projekt sei die Stadt Wien, die im Vorfeld des „Eurovision Song Contest“ 2015 die ersten Homo-Ampeln installiert hatten. Seitdem blieben sie stehen. Mehrere deutsche Städte hatten die Idee übernommen. In München leuchten die Ampeln zum „Christopfer Street Day“, in Hamburg permanent. (ls)