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Ausländergewalt: Bewährungsstrafen für kurdische Kriminelle

Ausländergewalt: Bewährungsstrafen für kurdische Kriminelle

Ausländergewalt: Bewährungsstrafen für kurdische Kriminelle

Landgericht Hannover
Landgericht Hannover
Die Angeklagten im Landgericht Hannover: Strafen zur Bewährung ausgesetzt Foto: picture alliance / Holger Hollemann / dpa
Ausländergewalt
 

Bewährungsstrafen für kurdische Kriminelle

Angehörige einer kurdisch-libanesischen Großfamilie sind vom Landgericht Hannover zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Hintergrund ist der tödliche Fenstersturz eines mutmaßlichen Räubers in Hameln und den darauffolgenden Angriffen der Sippe auf Polizisten und Krankenhauspersonal.
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HANNOVER. Sechs Angehörige einer kurdisch-libanesischen Großfamilie sind vom Landgericht Hannover zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Vier Männer und eine Frau der sogenannten Mhallamye-Kurden (M-Kurden) erhielten Bewährungsstrafen zwischen sechs und zwölf Monaten. Ein weiterer Angeklagter kam mit zwei Jahren auf Bewährung davon. Die Staatsanwaltschaft hatte für ihn zweieinhalb Jahre Haft gefordert, die dann nicht zur Bewährung hätten ausgesetzt werden können.

Hintergrund ist der tödliche Fenstersturz eines Angehörigen der polizeibekannten Sippe. Der mutmaßliche Räuber hatte im Januar 2015 versucht, aus dem 7. Stock des Amtsgerichts Hameln zu fliehen. Die Familie griff nach der mißglückten Flucht des 26 Jahre alten Mannes Krankenhauspersonal sowie Polizisten mit Pflastersteinen und Reizgas an. Insgesamt wurden 30 Personen verletzt. „Das ist gelebte Ablehnung dieses Staats“, belehrte nur der Vorsitzende Richter Stefan Joseph die Angeklagten.

„Was da zum Ausdruck kommt, deswegen sitzen sie hier“, zitierte ihn die Nachrichtenagentur dpa. Der Richter versicherte jedoch, es gebe keine Sippenhaft. „Es geht hier nicht darum, M-Kurden abzuurteilen“, sagte er. „Es kommt nicht darauf an, ob man sich M-Kurde nennt oder nicht, es kommt darauf an, was man gemacht hat.“ Erfreut zeigte sich Joseph vom Hauptangeklagten, der seitdem nicht weiter kriminell auffiel. „Sie haben in den letzten zwei Jahren gezeigt, daß es auch ohne Straftaten geht.“ Mhallamye sind ursprünglich eine Volksgruppe unbekannter Abstammung im Südosten der Türkei. Während Kurden sie eher als Araber betrachten, gelten sie im Libanon offiziell als libanesische Kurden. (FA)

Die Angeklagten im Landgericht Hannover: Strafen zur Bewährung ausgesetzt Foto: picture alliance / Holger Hollemann / dpa
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