BERLIN. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat davor gewarnt, ein weiteres Erstarken der AfD würde die deutsche Wirtschaft gefährden. „Beleidigende, gering schätzende Meinungen anderen Ländern gegenüber“ stünden „den Erfolgsaussichten der deutschen Wirtschaft diametral entgegen“, sagte Kramer am Montag abend laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa.
Die Inhalte der AfD seien „tödlich für unsere Volkswirtschaft“. Deutschland brauche ausländische Fachkräfte, Bildungsinvestitionen und offene Grenzen. Die EU-Integration müsse gefördert und nicht in Frage gestellt werden. „Die EU – wenn sie nicht erfunden worden wäre, müßten wir sie eigentlich erfinden“, schwärmte Kramer, der in den achziger und neunziger Jahren Kommunalpolitik für die FDP in Bremen gemacht hatte. „Was ist das für eine geschichtsvergessene Gesellschaft geworden, die das vergessen hat.“
Die Bürger sollten Populismus und Nationalismus daher die Stirn zeigen. Ein jeder sei dazu aufgreifen, hier Flagge zu zeigen. „Wir müssen massiv entgegenhalten.“ (krk)