RHEINBERG. In der nordrhein-westfälischen Stadt Rheinberg wird es in diesem Jahr wegen der Asylkrise keinen Karnevalsumzug geben. Ein Sprecher der Stadt sagte, man könne nicht ausschließen, daß die in der Stadt lebenden Asylbewerber den Zug besuchten und es zu sexuellen Übergriffen wie in Köln an Silvester komme, berichtet die Rheinische Post.
„Die Zeit bis Rosenmontag reicht nicht mehr, um die von der Stadt geforderten Sicherheitsauflagen zu erfüllen. Deshalb haben wir uns schweren Herzens entschieden, den Zug abzusagen“, bedauerte der Präsident des ausrichtenden Karnevalsclubs 1. OKK 99, Paul van Holt, dem Blatt.
Angst vor „Problemgruppen“
In der Nähe des Ortes befinden sich mehrere Asylbewerberheime, darunter eine zentrale Erstaufnahmeeinrichtung mit mehreren Hundert Bewohnern, in denen viele Nordafrikaner untergebracht sind. Auch die Kölner Sex-Täter sollen nach ersten Ermittlungsergebnissen vor allen aus dieser Region stammen.
Ein weiterer Grund sei die Verlegung des Umzuges auf den Rosenmontag gewesen. Dies hätte zu deutlich mehr Besuchern, darunter auch aus „Problemgruppen“, geführt. (ho)