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„Klimaschutzplan 2050“: SPD will Klima durch Fleischverzicht retten

„Klimaschutzplan 2050“: SPD will Klima durch Fleischverzicht retten

„Klimaschutzplan 2050“: SPD will Klima durch Fleischverzicht retten

Kühe
Kühe
Kühe: „Wiederkäuerbestände“ sollen verringert werden Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com
„Klimaschutzplan 2050“
 

SPD will Klima durch Fleischverzicht retten

Die SPD plant drastische Maßnahmen zum Schutz des Klimas. Ab 2030 sollen Autos ohne Benzin fahren und alte sowie neue Häuser besser gedämmt werden. Gas- und Ölheizungen dürften nicht mehr in neue Häuser gebaut werden. Hobbygärtner sollen keinen Torf mehr verwenden und der Fleischkonsum soll bis 2050 mindestens halbiert werden – auch Kühe sind betroffen.
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BERLIN. Die SPD plant drastische Maßnahmen zum Schutz des Klimas. Ab 2030 sollen Autos ohne Benzin fahren und alte sowie neue Häuser besser gedämmt werden. Gas- und Ölheizungen dürften nicht mehr in neue Häuser gebaut werden. Hobbygärtner sollen zum Schutz der Moore keinen Torf mehr verwenden und der Fleischkonsum soll bis 2050 mindestens halbiert werden, wie es im Entwurf des „Klimaschutzplans 2050“ heißt, der der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vorliegt.

In dem Papier ist vorgesehen, daß Deutsche künftig mehr Radfahren sowie auf Ökostrom und Ökolandwirtschaft setzen. Auch die Steuer- und Subventionspolitik müsse demnach an die Vorgaben einer ökologischen Regelung orientiert werden. Verantwortlich für den Entwurf ist Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD), die den Plan mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) abgestimmt hat. Derzeit wird das Papier vom Kanzleramt geprüft.

Verzicht auf CO2-Ausstoß bis 2050

Ziel sei der möglichst große Verzicht auf den Ausstoß von Gasen wie Kohlendioxid (CO2) bis zum Jahr 2050, die für den Klimawandel verantwortlich gemacht werden. „Die Energieerzeugung muß spätestens bis 2050 nahezu vollständig CO2-neutral erfolgen“, zitiert die Zeitung aus dem Entwurf. Damit sei nicht nur Elektrizität, sondern auch Energie für die Erzeugung von Wärme und Kälte, industrielle Prozesse oder für den Transport auf Straßen und Schienen gemeint.

Vor allem in der Energiewirtschaft sei der Wandel hin zu regenerativen Energien notwendig. Kohleverstromung habe die höchsten Schadstoff-Emissionen, weshalb Stromerzeugung aus Wind und Sonne bis 2050 um das Drei- bis Vierfache auf 600 bis 800 Terrawattstunden steigen soll. Dies sei „technisch machbar und bezahlbar“.

Auch in der Landwirtschaft müßten die Emissionen bis 2050 halbiert werden. „Für den Klimaschutz entscheidend ist aber vor allem eine Verringerung der Wiederkäuerbestände.“ Der Entwurf sieht auch eine Reduzierung des Düngemittelgebrauchs vor. (ls)

Kühe: „Wiederkäuerbestände“ sollen verringert werden Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com
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