BERLIN. In Berlin haben am Wochenende erneut Asylsuchende mehrere Frauen sexuell belästigt. Bundespolizisten beobachteten am Sonntag morgen, wie drei junge Männer mehrere Frauen in der Nähe des S-Bahnhofs Warschauer Straße bedrängten.
„Unter der Vortäuschung des Tanzens hielten die Männer die Frauen fest, griffen ihnen in den Genitalbereich, an die Brüste und küßten sie ins Gesicht“, teilte die Bundespolizei mit. Die Beamten nahmen die drei aus dem Irak stammenden Täter fest und brachten sie auf die Wache.
Mädchen am Alexanderplatz belästigt
Nach Feststellung ihrer Identitäten wurden die Männer im Alter zwischen 20 und 26 wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie müssen sich nun wegen „Beleidigung auf sexueller Grundlage“ verantworten. Da sich die Opfer vom Tatort entfernt hatten, bevor sie befragt werden konnten, bittet die Polizei diese nun, sich mit den Beamten in Verbindung zu setzen.
Erst am Freitag abend hatte ein 27 Jahre alter Iraker auf dem Alexander Platz in Berlin ein Mädchen begrapscht und beleidigt. Er griff der 17jährigen an den Po und an die Brust. Als sie ihn zur Rede stellen wollte, bepöbelte er sie und ihre Freundin. Polizisten, die die Tat beobachten, schritten daraufhin ein. Der Iraker erhielt einen Platzverweis und eine Anzeige wegen „Beleidigung auf sexueller Grundlage“.
Bereits im Mai hatte es während des „Karneval der Kulturen“ zahlreiche sexuelle Übergriffe auf Frauen gegeben. Dabei waren mehrere Opfer aus einer Gruppe von südländisch aussehenden Männern an den Po und in den Schritt gefaßt worden. (krk)