BERLIN. Verteidigungs-Staatssekretär Gerd Hoofe hat ein Investitionsbudget von 58 Millionen Euro für den Bundeswehreinsatz in İncirlik freigegeben. Damit sollen auf der türkischen Basis für 26 Millionen Euro ein Flugfeld für Tornado-Aufklärungsflugzeuge und Unterkünfte gebaut werden, berichtete der Spiegel.
Für weitere 30 Millionen soll die Luftwaffe einen mobilen Gefechtsstand schaffen. Hierfür müsse ein Fundament gebaut werden, das weitere zwei Millionen Euro koste. Die Diskussion über das Investitionsbudget war wegen des Streits um das Besuchsverbot erlahmt. Mittlerweile sei sich die Bundesregierung aber sicher, daß einem Besuch im Oktober nichts im Wege stünde.
Unterstützung im Kampf gegen Terror
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten rechnet mit einer Visite der Bundeswehrsoldaten noch in dieser Woche. „Ich gehe davon aus, daß ich diese Woche die Besuchserlaubnis erhalte“, sagte von Stetten der Heilbronner Stimme am Dienstag.
In İncirlik sind über 200 deutsche Soldaten stationiert. Zudem befinden sich in dem südtürkischen Ort Aufklärungsmaschinen und Tankflugzeuge. Damit unterstützt die Bundeswehr die von den Vereinigten Staaten angeführte Koalition gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“. (ls)