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Geheimdienste: Wikileaks: NSA soll Bundesregierung ausgespäht haben

Geheimdienste: Wikileaks: NSA soll Bundesregierung ausgespäht haben

Geheimdienste: Wikileaks: NSA soll Bundesregierung ausgespäht haben

NSA-Zentrale
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NSA-Zentrale: Gabriel verlangt Aufklärung Foto: dpa
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Wikileaks: NSA soll Bundesregierung ausgespäht haben

Der amerikanische Geheimdienst NSA soll nicht nur die Bundeskanzlerin, sondern auch weite Teile der Bundesregierung ausgespäht haben. Dies geht aus Informationen der Enthüllungsplattform Wikileaks hervor. Wirtschaftsminister Gabriel fürchtet amerikanische Wirtschaftsspionage.
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BERLIN. Der amerikanische Geheimdienst NSA soll nicht nur die Bundeskanzlerin, sondern auch weite Teile der Bundesregierung ausgespäht haben. Dies geht aus Informationen der Enthüllungsplattform Wikileaks hervor.

Insgesamt sollen 69 Telefonnummern von Ministern, Staatssekretären und Spitzenbeamten abgehört worden sein. Die Spionage sei zum Teil gemeinsam mit Großbritannien erfolgt. Bestimmte Ergebnisse seien auch an die Mitglieder der als „Five Eyes“ bekannten Geheimdienstallianz weitergeleitet worden, zu der auch Australien, Kanada und Neuseeland zählen, wie Wikileaks dokumentiert.

Kritik von Gabriel

Die Unterlagen zeigen, daß sich die USA vor allem für deutsche Währungs- und Handelspolitik interessieren. Zu den Spionagezielen der NSA gehöre demnach das Finanz-, Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium. Die Überwachung reiche bis mindestens in die neunziger Jahre zurück, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Auf einer Liste befindet sich beispielsweise die Telefonnummer des ehemaligen Bonner Ministers Oskar Lafontaine.

Die Bundesregierung sieht angesichts der neuen Enthüllungen Klärungsbedarf mit den USA. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel sagte am Donnerstag morgen in der ARD, es sei „gefährlich, daß sich erneut die Frage stellt: sind die eigentlich auch in der Wirtschaft unterwegs?“ Die Frage stelle sich, da das Wirtschaftsministerium auch für den Schutz deutscher Unternehmen vor Wirtschaftsspionage sei. (fl)

NSA-Zentrale: Gabriel verlangt Aufklärung Foto: dpa
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