DRESDEN. Die Telekom will sich stärker als bisher für Asylbewerber engagieren und hat Unterstützung bei der drahtlosen Kommunikation in Flüchtlingsheimen zugesagt.
Bereits am Dienstag hat der Telekommunikationskonzern in einem Gespräch mit Bundesinnenminister Thomas de Mazière (CDU) unbürokratische Hilfe versprochen. Geplant sei die Einrichtung von WLAN-Verbindungen in Flüchtlingsunterkünften. Zudem kündigte das Unternehmen an, den Behörden bei der Suche nach Gebäuden zu helfen, die in Unterkünfte umgewandelt werden können. Darüber hinaus soll im Internet ein Informationsportal für Flüchtlinge aufgebaut werden.
„Die Versorgung mit WLAN spielt eine wichtige Rolle“
„Wir helfen, wo wir können, bitten aber gleichzeitig um Verständnis, wenn wir wegen der Vielzahl von Anfragen, nicht überall gleichzeitig helfen können“, sagte der Vorsitzende der eigens zu diesem Zweck gebildeten Arbeitsgruppe, Christian Illek. „Die Versorgung mit WLAN spielt in Flüchtlingsunterkünften eine wichtige Rolle.“ Die Verbindung über E-Mail oder Kurznachrichtendienste sei häufig die einzige Möglichkeit für Asylbewerber, mit Verwandten in Kontakt zu treten, sagte Illek weiter.
Die Telekom hat überdies Mitarbeiter in das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge abgeordnet, um bei der Bearbeitung von Asylanträgen zu helfen. Auch die konzerneigene Hochschule für Telekommunikation in Leipzig hat sich bereit erklärt, Asylbewerbern Stipendien zu gewähren. (fl)