BERLIN. Am Marsch für das Leben haben sich in Berlin am Sonnabend mehrere Tausend Menschen beteiligt. Sei demonstrierten damit gegen Abtreibungen, Sterbehilfe und für ein Recht auf Leben. Nach Polizeiangaben nahmen 5.000 Menschen teil. An mehreren linksextremen Gegendemonstrationen haben sich demnach etwa 1.700 Personen beteiligt. Zeitweise wurde der Schweigemarsch von Anhängern der linken Szene blockiert und Lebensschützer bedroht und beschimpft. Die Polizei war mit mehreren Hundert Beamten im Einsatz.
Organisiert wurde die Demonstration vom Bundesverband Lebensrecht. Der Vorsitzende, Martin Lohmann, zeigte sich zufrieden über die wachsende Teilnehmerzahl: „Unser Zeugnis wird größer, unser Marsch wächst. Das ist gut so. Denn unsere Botschaft ist hochaktuell. Sie gilt ohne Ausnahme.“ Nach Angaben der Veranstalter nahmen 7.000 Menschen an der Kundgebung teil. Darunter mehrere katholische Bischöfe. Auch mehrere CDU- und AfD-Politiker sandten Grußworte.
Die evangelische Kirche dagegen zeigte sich uneins, die Kundgebung der Lebensschützer zu unterstützen. Während der württembergische Landesbischof Frank Otfried July (Stuttgart) für die Demonstration am 19. September in Berlin ein Grußwort sandte, lehnt die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz eine Unterstützung ab, berichtete die Evangelische Nachrichtenagentur Idea. (ho)
Eine Reportage zum Marsch für das Leben erscheint in der kommenden Ausgabe (40/15) der JUNGEN FREIHEIT.