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Alternative für Deutschland: Schußwaffen-Äußerungen: Pretzell kritisiert Medien

Alternative für Deutschland: Schußwaffen-Äußerungen: Pretzell kritisiert Medien

Alternative für Deutschland: Schußwaffen-Äußerungen: Pretzell kritisiert Medien

Marcus Pretzell
Marcus Pretzell
Marcus Pretzell (AfD) Foto: picture alliance/dpa
Alternative für Deutschland
 

Schußwaffen-Äußerungen: Pretzell kritisiert Medien

Der AfD-Europaabgeordnete Marcus Pretzell hat die Berichterstattung zu seinen Äußerungen zum Schußwaffengebrauch an den Grenzen kritisiert. „In der Presse können Sie in den vergangenen Tagen lesen, daß ich auf Flüchtlinge schießen lassen möchte. Diese Darstellung ist grundfalsch.“
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BERLIN. Der AfD-Europaabgeordnete Marcus Pretzell hat die Berichterstattung zu seinen Äußerungen zum Schußwaffengebrauch an den Grenzen kritisiert. „In der Presse können Sie in den vergangenen Tagen lesen, daß ich auf Flüchtlinge schießen lassen möchte. Diese Darstellung ist grundfalsch“, schrieb Pretzell auf seiner Facebook-Seite.

Auf einer Veranstaltung sei er „explizit von Zuhörern gefragt worden, was man machen solle, wenn Flüchtlinge die Grenzzäune einfach überrennen würden, ob ich denn die Schußwaffe im Notfall einsetzen wollte“. Pretzell betonte, er habe daraufhin eine „ganze Reihe von anderen Möglichkeiten“, wie etwa den Einsatz von Wasserwerfern und Tränengas, aufgezählt.

„Es gibt überhaupt keinen Verteidigungswillen mehr“

Die Verteidigung der deutschen Grenze mit Waffengewalt als Ultima ratio sei „eine Selbstverständlichkeit“, unterstrich der AfD-Landesvorsitzende von Nordrhein-Westfalen. „Wir sind inzwischen eine Gesellschaft mit einem mitleidverklärten Helfersyndrom, die den Blick für die Notwendigkeit der Verteidigung unseres Staates, unserer Werte und Freiheit völlig verloren hat. Es gibt überhaupt keinen Verteidigungswillen mehr“, kritisierte Pretzell.

Kein vernünftiger Mensch solle daran denken, auf Flüchtlinge zu schießen. „Ultima ratio heißt, es gibt keine andere Möglichkeit, das zu stoppen.“

Slowenien und Österreich lassen Zehntausende unregistriert ins Land hinein. Man kann das verhindern. Wenn man den ersten Schuß in die Luft abgibt, wird deutlich, daß wir entschlossen sind. Ich glaube aber nicht, daß man anfangen muß zu schießen, die Menschen sind ja vernunftbegabt. – Marcus Pretzell

Die Äußerungen Pretzells hatten vor allem unter Journalisten für Empörung gesorgt. So titelte die Bild-Zeitung: „Freund von AfD-Petry will auf Flüchtlinge schießen lassen“. Der Spiegel-Korrespondent Hasnain Kazim auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, dem AfD-Politiker habe „jemand ins Gehirn geschissen“. (ho)

Marcus Pretzell (AfD) Foto: picture alliance/dpa
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