BERLIN. Die Bundesregierung hat angekündigt, die Mittel für die Unterbringung von Asylbewerbern noch in diesem Jahr zu verdoppeln. Demnach sollen die Länder und Kommunen für die Versorgung von Asylbewerbern künftig jährlich eine Milliarde Euro erhalten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Ab 2016 will sich der Bunde zudem „strukturell und dauerhaft an den gesamtstaatlichen Kosten, die im Zusammenhang mit der Zahl der schutzbedürftigen Asylbewerber und Flüchtlinge entstehen, beteiligen“, heißt es in einem Papier des Bundesinnenministeriums.
Länder erwarten 450.000 Asylbewerber
Auf die Erhöhung der Gelder hatten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und mehrere Bundesminister am Donnerstagabend bei einem Treffen mit den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer verständigt.
Die Länder fordern seit längerem eine dauerhafte Beteiligung des Bundes an den Kosten für die Unterbringung von Asylbewerbern. Nach ihren Berechnungen erwarten sie in diesem Jahr bis zu 450.000 neue Asylbewerber. Für deren Unterbringung entstünden Kosten in Höhe von etwa 5, 6 Milliarden Euro. (krk)