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Nordrhein-Westfalen: Asylklagen: Verwaltungsrichter warnen vor Überforderung

Nordrhein-Westfalen: Asylklagen: Verwaltungsrichter warnen vor Überforderung

Nordrhein-Westfalen: Asylklagen: Verwaltungsrichter warnen vor Überforderung

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Durch die Asylkrise sind Gerichte zunehmend überfordert Foto: picture alliance/Ulrich Baumgarten
Nordrhein-Westfalen
 

Asylklagen: Verwaltungsrichter warnen vor Überforderung

Der Verband der Verwaltungsrichter in Nordrhein-Westfalen warnen vor einer zunehmenden Belastung durch anhängige Asylverfahren. Die Zahl der Klagen gegen Ablehnungsbescheide habe deutlich zugenommen und sei mit dem derzeitigen Personalstand nicht mehr zu bewältigen. Nun fordert der Verband mehr Richterstellen.
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ESSEN. Der Verband der Verwaltungsrichter in Nordrhein-Westfalen haben vor einer zunehmenden Überlastung durch Klagen von Asylbewerbern gewarnt. In den ersten neun Monaten des Jahres waren 9.233 Hauptverfahren anhängig und damit fast so viele wie im gesamten vergangenen Jahr, teilte das Justizministerium in Düsseldorf mit.

Auch die Zahl der Eilverfahren ist mit 7.362 bereits jetzt höher als 2014. Der Verband der Verwaltungsrichter rechnet mit weiterhin deutlich steigenden Zahlen und fordert angesichts der Entwicklung die Schaffung weiterer Stellen in der Justiz.

„Der jetzige Personalstand reicht definitiv nicht aus. Wir brauchen das zusätzliche Personal, was von den Landesjustizbehörden angekündigt worden ist, wahrscheinlich ist der Bedarf aber deutlich höher“ sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes deutscher Verwaltungsrichter, Robert Steegmüller, der Neuen Ruhr Zeitung. (fl)

Durch die Asylkrise sind Gerichte zunehmend überfordert Foto: picture alliance/Ulrich Baumgarten
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