HAMBURG. Eine Massenschlägerei in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Hamburg hat einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Insgesamt 50 Beamte waren im Einsatz, um mehrere Konflikte zwischen 60 Albanern, Syrern und Afghanen zu schlichten. Ausgelöst wurde der Krawall, bei dem Messer und Stangen eingesetzt wurden, durch eine von Albanern erhobene „Duschabgabe“ für andere Ethnien, berichtet die Hamburger Morgenpost.
Drei Albaner, die zwei Afghanen mit einer Waffe bedroht haben sollen, wurden festgenommen, teilte die Polizei mit. „Anschließend wurde mit einem Sprengstoffhund nach der Waffe gesucht, die jedoch nicht aufgefunden wurde.“ Insgesamt wurden fünf Personen, darunter zwei Wachleute, bei den Auseinandersetzungen verletzt.
Auch in Braunschweig kam es erneut zu schweren Krawallen in der niedersächsischen Erstaufnahmeeinrichtung. 300 bis 400 Syrer und Algerier prügelten laut Polizeiangaben aufeinander ein. Hintergrund soll ein Streit um gestohlene Gegenstände gewesen sein. Sowohl in Hamburg als auch Braunschweig kommt es immer wieder zu Massenschlägereien unter Asylbewerbern. (ho)