Machtkampf: AfD-Bundesvorstand mißbilligt Luckes „Weckruf“

Bernd Lucke: Niederlage im Parteivorstand Foto: dpa

Machtkampf

AfD-Bundesvorstand mißbilligt Luckes „Weckruf“

Deutschland

22. Mai 2015

Autor: JF-Online

88 Kommentare

Der Bundesvorstand der AfD hat den von Bernd Lucke initiierten „Weckruf“ mehrheitlich abgelehnt. Fünf der sieben noch verbliebenen Vorstandsmitglieder mißbilligten die Gründung des Vereins. Eine Zusammenarbeit mit Frauke Petry schließt Lucke unterdessen aus.

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BERLIN. Der Bundesvorstand der AfD hat den von Bernd Lucke initiierten „Weckruf“ mehrheitlich abgelehnt. Fünf der sieben noch verbliebenen Vorstandsmitglieder mißbilligten die Gründung des Vereins. Lediglich Lucke selbst und die Beisitzerin Ursula Braun-Moser stimmten gegen den Antrag.

Unterdessen schloß Parteichef Lucke auch jede weitere Zusammenarbeit mit seiner Sprecher-Kollegin Frauke Petry aus. Der sächsischen Landeschefin gehe es nur darum, „ihren persönlichen Ehrgeiz zu befriedigen“. Er könne deswegen nach dem Parteitag Mitte Juni in Kassel nicht mehr mit Petry im Vorstand zusammenarbeiten.

Lucke schließt Zusammenarbeit mit Petry aus

Petry hatte ebenfalls jede Kooperation mit Lucke ausgeschlossen. „Ich glaube nicht, daß Bernd Lucke politisch noch geeignet ist, diese Partei zu führen, und deswegen werde ich, in welcher Form auch immer, auf dem Kasseler Parteitag antreten“, sagte Petry im Gespräch mit JF-TV.

Auf dem kommenden Bundesparteitag im Juni will die AfD eine neue Führungspitze wählen. Laut der in Bremen Anfang Januar beschlossenen Satzung soll die Partei bis Dezember von einer Doppelspitze geführt werden. Danach ist nur noch ein Vorsitzender vorgesehen. Unklar ist allerdings, ob die Bremer Satzung auch nach dem Parteitag in Kassel noch in Kraft sein wird oder ob die AfD dort zu einem Mehrsprechermodell zurückkehrt. (ho)

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Kommentare

Thomas Vogel sagt:

25. Mai 2015 um 11:07 Uhr

Paukenschlag
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/AfD-Landeschefs-wollen-weder-Lucke-noch-Petry-an-Parteispitze;art735,8746745

Habe ich fast erwartet !
oromer sagt:

25. Mai 2015 um 9:15 Uhr

Lucke schadet mit seinem Verhalten einer möglichen waehlbaren polifischen Alternative.Schade drum..
JF Leser sagt:

24. Mai 2015 um 23:29 Uhr

Petry vs. Cludia (Scharia) Roth:

https://www.youtube.com/watch?v=g2WsSxGUHmA
1. Otto Ohnesorge sagt:
  
  25. Mai 2015 um 12:10 Uhr
  
  Lieber Brockenteufel,
  
  vielen Dank für den link.
  
  Ein weiteres Beispiel dafür, wie eine völlig einseitige, meinungsmachende "Moderatorin" ihren Auftrag erfüllt.
  
  Mit geschickt formulierten Fragen, die bereits in den Fragen tendenziöse Behauptungen aufstellt, die durch nichts belegt sind.
  
  Und mit dem altbewährten Mittel: Vier gegen einen. In diesem Falle gegen eine.
  
  Bewunderswert und hoffnungsvoll Frauke Petry.
  Immer sicher in ihren Antworten. Souverän.
  
  Beschämend der rechte Hexenjäger, der mit den von ihm behaupteten Vokabeln wie Rechte, Rassisten und Ausländerfeindlichkeit auch zukünftig sein gutes Auskommen garantieren will.
  Nicht eine seiner Behauptungen wäre belastbar.
  
  Ebenso bei der Fröschin ohne goldene Kugel, die auch nie eine Chance haben wird, zu einer Prinzessin geküßt zu werden.
  Auch wenn sie immer jünger, statt älter zu werden scheint.
  (Den besten Job unter den bezahlten Angestellten im Studio hat sicher die Maskenbildnerin getan)
  Die einzige, die ihr Geld wert war.
  
  Ansonsten frage ich mich wer den Nerv hat, sie solches vollständig anzusehen.
  Ich konnte das wieder einmal nicht.
  
  Wer war eigentlich der Mann auf dem äußeren rechten Platz?
  Hat der auch was gesagt?
Karl Brenner sagt:

24. Mai 2015 um 11:36 Uhr

Herr Lucke wirkt verbohrt und geistig unflexibel

Die Situation hat sich verändert.

a) Die USA haben Russland mit Hilfe der EU-Oberen in Brüssel den Krieg erklärt. Die Medien berichten nur noch abstruses Zeug. Keiner in Deutschland wir gefragt, ob er Griechenland oder die Ukraine für die NATO-Basen allimentieren möchte.

b) In Dresden sind tausende von Bürgern wochenladn auf die Strasse gegangen. Und es waren NICHT die neo-Nazis, von welchen die immer abstruser werdene Lügenpresse berichtet hat.

Gut.
Herr Lucke bekommt nun (durch sein Eu-Parlamentsplatz) eine lebenslange fette Rente.
Das ist natürlich ausbaufähig. Ob die deutschen Bürger so eine fehlleistung, welche sich die offensichtlich abhängigen Parlamentarier und Politiker gefallen lassen (vorallendingen wenn dier Euro gegen die Wand fährt) sie dahin gestellt.
Deutschländer Allerlei sagt:

24. Mai 2015 um 0:37 Uhr

Der (auf seinem Gebiete zweifellos fähige) Professor hätte die "Alternative für den Euro" gründen sollen – nicht die AfD!
Dirk Weber sagt:

24. Mai 2015 um 0:02 Uhr

Nun ja, ein bekennender Chauvi und Macho wie ich, zieht natürlich die liebe Petry vor. Sächsin ist sie auch noch.

Trotzdem aber fände ich es schade, wenn Herr Lucke nicht weiter mitmachen würde.

Immerhin hat er die Partei maßgeblich gegründet und geleitet.

Und auch wenn da im Detail, ich sage mal freundlich: Abstimmungsprobleme vorliegen, sollte man sich einigen.

Letztlich steht die AfD für eine sachliche Auseinandersetzung mit der EU, die sonst keine andere Partei zu bieten hat.
hasso sagt:

23. Mai 2015 um 21:44 Uhr

Hier ein interessanter Bericht von Nicolaus Fest auf seinem Blog zur AfD:
"Die AfD zerlegt sich. Wer Hans-Olaf Henkel kennt, wird sich kaum darüber wundern. Unabhängig von persönlichen Frontstellungen hat die Partei allerdings auch mit einem grundsätzlichen Problem zu kämpfen: Dass sich die Dringlichkeit ihres Kernanliegens verschoben hat. Während die GRÜNEN in ihrer Anfangszeit mit den Themen Atomkraft und Pazifismus über Jahre Wähler suchen konnten, steht die AfD vor einem Debattenwandel: Nicht mehr der Euro wird als das dringlichste Problem gesehen, sondern Zuwanderung und Islam. Zwar betrachten viele das Wirken der Europäischen Zentralbank weiterhin mit Sorge, doch werden die Folgen der Niedrigzinspolitik erst in einigen Jahren voll durchschlagen; außerdem geht es der deutschen Wirtschaft vergleichsweise gut. Dagegen sind Flüchtlingsströme, Dschihadisten und geplante Anschläge konkrete Gefahren, auf die AfD-Chef Bernd Lucke jedoch keine Antworten zu haben scheint, so sprachlos wirkte er in den letzten Monaten. Doch als Ein-Thema-Partei wird die AfD nicht bestehen können."
Mensch sagt:

23. Mai 2015 um 20:45 Uhr

Mehr und mehr wird nun deutlich, was bezüglich der AfD Gründung des Pudels wahrer Kern war. N-TV beschreibt unter https://www.n-tv.de/politik/Gabriel-und-Gysi-bereiten-da-mal-was-vor-article15157741.html wie es weiter geht in unserer bunten Republik. Die AfD war nur ein Vehikel, um den aufgestauten Unwillen der Bürger gezielt in das Leere laufen zu lassen. Deshalb bediente sich die AfD in den neuen Bundesländern liebnd gern alt DDR Kader wie Henndorf und Scheel und in den alten Bundesländern wiederum eines Henkel, Adam & Co. Klassisches Marketing eben. Eine Weißwurst samt einem Hefeweizen verkauft sich in Bayern auch anders als in Flensburg.

Nach Phase Eins, Etablierung kurz vor der BTW um die FDP draußen zu halten, folgte Phase Zwei Etablierung in diversen Landtagen und Kommunalparlamenten, mit dem Ziel dort für Stillstand zu sorgen, wie es am Beispiele Thüringens, Sachsens und Brandenburgs sehr deutlich zu sehen ist.

Nun folgt in Vorbereitung der nächsten BTW Phase Drei, die Abwicklung der AfD in Form momentaner Selbstzerlegung.
Maximilian sagt:

23. Mai 2015 um 20:11 Uhr

Petry ist nicht die Lösung. Sie wird als nächste der Nach-Lucke-Ära gehen müssen, wenn sie nicht deutlich schärfere Töne anschlägt und sich nicht von ihren liberal- und wertkonservativen Laschheiten verabschiedet.
Siegfried sagt:

23. Mai 2015 um 16:03 Uhr

Der Bernd Lucke und der Olaf Henkel sind doch in der AfD alle beide keine Politiker und Vertreter die dort das Wohl des kleinen Mannes sprich den sogenannten Otto Normalbürger im Auge haben,sondern nur die Ober und Mittelschicht genau so wie die FDP.Deshalb sind beide besser in der FDP aufgehoben,die Mehrheit der AfD will nämlich auch eine Partei des kleinen Otto Normalbürgers sein möchte und die Probleme und Ängste wie Ausländer- Muslime usw. von diesen Leute mit aufgreifen.Denn als vor einiger Zeit damals Tilo Sarrazin mit seinen Islam Kritischen Buch ,,Deutschland schafft sich ab" die ganzen Missstände mit den vielen Muslimen in Deutschland beschrieb und in diversen TV Sendungen gegen fast alle Politiker der etablierten Parteien mit hörigen Medien sein Buch und seine Ansichten verteidigen musste,da war Olaf Henkel der einzige der Tilo Sarrazin geholfen hat und ihm damals zu Seite stand.Jetzt seit der Henkel für die AfD mit im EU Parlament sitzt da ist er auf einmal gegen jeden Kritik gegen die Muslime in Deutschland und er beschimpft die Pegida-Bewegung als Abschaum usw.,da kann man doch nur sagen "Wendehals- Henkel"!Petry & Gauland- Vorstände dann klapps auch mit der AfD!!!!
Pro Alternativlos sagt:

23. Mai 2015 um 14:13 Uhr

Der Prof. Lucke ist so wie in Bayern der Drehofer, für die AfD ein Taktierer, der sich nicht traut Themen anzupacken die ihm als rechtspopolistisch angekreidet werden könnten.
Deshalb wird er auch in Talkrunden untergebuttert und schadet dadurch der Partei.
Ein Vorsitzender einer angefeindeten Partei wie der AfD muß Charisma und Durchsetzungsvermögen haben und wenn es hart kommt auch einmal heftig werden.
Diese Tugenden hat Herr Lucke leider nicht, eventuell aber Herr Höcke oder Dr. Gauland.
1. Thomas Vogel sagt:
  
  23. Mai 2015 um 15:06 Uhr
  
  Genau so ist es !
2. Ralf Beez Oberfeldwebel der Reserve aus Freudenstadt sagt:
  
  23. Mai 2015 um 16:41 Uhr
  
  Werter Pro Alternativlos !
  
  Danke, absolut richtig und präzise erkannt !
  
  Wenn man Haider oder Strache bei Diskussionen gesehen hat und dann Lucke,
  Gauland und Kölmel, zuletzt bei Illner und auf Phoenix, dann erschrickt man, wie
  sich diese Leute vorführen lassen !
  Solange dieser Zustand anhält und man dann auch noch Leute wie Höcke, die
  wenigstens ein wenig offensiv auftreten, rauswerfen will, wird das mit der AfD
  definitiv nichts werden, sehr traurig aber war !
  1. Ralf Beez Oberfeldwebel der Reserve aus Freudenstadt sagt:
    
    24. Mai 2015 um 14:05 Uhr
    
    Entschuldigung, beim letzten Wort ist mir das h verlorengegangen !
Konservativer sagt:

23. Mai 2015 um 12:54 Uhr

@ Ein Fremder im eigenen Land: Ich stimme Ihnen zu. Allerdings bedarf es hierfür eines sorgfältig ausgearbeiteten Konzepts.

Ein Schnellschuß war leider der Vorschlag von Konrad Adam, in ein künftiges Punktesystem auch die Religionszugehörigkeit als Kriterium aufzunehmen:

https://www.blu-news.org/2015/02/26/punktabzug-fuer-den-islam/

Eine solche Regelung wäre wahrscheinlich grundgesetzwidrig (Diskriminierungsverbot). Insofern hat Alexander Gauland recht. Daraus aber abzuleiten, ein Einwanderungsstop für Muslime sei nicht machbar, halte ich für falsch. Wäre es nicht möglich, Arbeitsmigration überhaupt nur aus Staaten zuzulassen, mit denen es entsprechende Anwerbeabkommen gäbe, und mit islamischen Staaten eben keine solchen Abkommen zu schließen?

Notwendig wäre darüber hinaus eine Reform des Asylrechts. Hier hat Gauland erste Vorschläge gemacht:

https://www.alternativefuer.de/gauland-bundesregierung-muss-bei-der-fluechtlings-und-asylpolitik-endlich-handeln/
Mephisto sagt:

23. Mai 2015 um 12:53 Uhr

Ob Lucke oder Petry langfristig das Rennen machen, hängt weniger davon ab, ob sie mehr national oder FDP sind, als dass sie tragfähige Konzepte für die NÖTE der kleinen Leute, haben.
Zum Beispiel ist in der Altenpflege der Personalmangel auf Grund schlechter Bezahlung so groß, dass es schwierig ist, zeitnah eine häusliche Krankenpflege zu bekommen,im Heim nur noch Verwahrung. Im Krankenhaus nicht besser, die Prvivatabteilung eines Berliner Krankenhauses wirbt mit häufigen Bettwäschewechsel.
Die Beseitigung der Mängel kostet Geld, woher nehmen? Lösungen wie Euro weg( Linke sagen dann gerne Reichel besteuern) oder bei IM Erika unter dem Bett nachschauen, sind nicht wirklich hilfreich.
Wenn in ein paar Monaten das Programm steht, mit den Erfahrungen aus den Landtagsfraktionen der AFD und sie die Weisheit besitzen, die richtige Mischung aus kurz und langfristigen Zielen zu finden, dann klappt das schon.
Ich traue Frau Petry zu die richtige Balance zwischen den Flügeln herzustellen , denn mit Horst Wessel Lied sind noch keine Wahlen gewonnen worden, wohl aber mit gerechten Sozialleistungen .
1. Stephan Achner sagt:
  
  23. Mai 2015 um 16:44 Uhr
  
  Genauso ist es. Die "kleinen Leute" sind in einer Demokratie immer in der Mehrheit, wenn sie ihre Interessenlage begreifen, sich nicht ideologisieren lassen (egal in welche Richtung) und eine Partei als institutionelle Plattform haben. Hier liegt die Kernaufgabe der AfD, vor allem bei einer mittlerweile üblichen Nichtwählerquote von um die 50%, wenn man die letzten 5 Landtagswahlen zum Maßstab macht. Wer diese Nichtwählerquote mit dem Herzen erreicht, hat sehr gute Chancen im Parteienwettstreit um die politische Macht.
Alter Bunzlauer sagt:

23. Mai 2015 um 11:23 Uhr

**** !!! https://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-05/afd-lucke-petry-meyer-weckruf2015-junge-alternative !!! ****
Kersti Wolnow sagt:

23. Mai 2015 um 9:51 Uhr

Es gibt genug Tanten in der Politik, die nichts zustande bringen, ich erinnere nur an Frl. Roth und IM Erika. Frau Petry wird ein wenig klarer ihre Position aussprechen als der Herr Lucke, aber so weit liegen ihre inhaltlichen Positionen nicht auseinander.
Wer Lust hat, kann sich die Schillrede im Bundestag 2001 einmal anhören, das war ein Gedicht und ein Kampfruf gegen die Globalisten und Internationalisten. Und bitte schauen, wie sich die politischen Subjekte im Reichstag verhielten. Skandalös. Sie dienen fremden Mächten, das hätte man damals schon sehen müssen. Jemand, der deutsche interessen vertritt, muß als erstes den Austritt aus der Nato und den Abzug fremder Soldaten auf deutschem Boden verlangen. Fordert so etwas Frau Petry?
1. JF Leser sagt:
  
  23. Mai 2015 um 19:53 Uhr
  
  "Es gibt genug Tanten in der Politik, die nichts zustande bringen…"
  Aber noch viiiiel mehr Onkels!
Frederik Börges sagt:

23. Mai 2015 um 8:29 Uhr

Die AfD, gepriesen sei ihr Name, ist ungewollt Teil einer soziokulturellen Bewegung, die weiter führt als gedacht.
Weltbild und Zeitgeist von "Jedermann" sind als Werkzeuge der Macht erkennbar geworden. Die Info-Katze ist aus dem Sack und nicht mehr einzufangen! Euro/Finanzkrise und Asyl/ Zuwanderung sind reine Unteraspekte des Geldflusses. Dem TYRANNOSAURUS REX aller Fragen: Geldordnung als Betrugssystem? Im kaputten Porzellanladen Europa ist es eher müßig nach anderweitigen, komplexen Erklärungen zu suchen! Weder die "Liberalen" mit Lucke, noch die "Konservativen" um Petry können sich so einfach diesem gefährlichsten aller politischen Sprengsätze nähern. Statt gemeinsam den "altbösen" Feind ins Visier zu nehmen, zerlegt man sich daher lieber selbst an zwei Unteraspekten (Füße) eines übergeordneten Sachverhalts (ganzes Tier) : Sein oder Nichtsein im "Rechtspopulismus"! So verbleibt die Realwirtschaft in Geiselhaft der Finanzmacht. Das heißt unsere materielle Existenz, unser Leben, hängt allein davon, was ein paar Bankster beschließen!
1. Frederik Börges sagt:
  
  23. Mai 2015 um 8:33 Uhr
  
  hängt allein davon ab, was ein paar Bankster beschließen.
Freidenker49 sagt:

23. Mai 2015 um 7:31 Uhr

Es wird wohl neu über die Satzungsänderung abgestimmt werden müssen in Kassel. Eine Zwei-Drittel Mehrheit ist sehr fraglich.
Lucke will allei führen. Wenn die Satzungsänderung nicht durchkommt, könnte er auf die Kandidatur ganz verzichten und sein Heil in einer Neugründung versuchen.

Diese moderat orientierte Neugründung konkurriert dann mit der FDP. Denn sie wird den Euro zum Hauptthema machen und Lindner erwägt derzeit den Exit Gr als Möglichkeit.
Dann wird die 5%Hürde zu hoch sein.

Wenn die AfD eine Zukunft haben will, dann müssen sich Petry und Lucke zusammenraufen.

Denn die AfD braucht die Islamismuskritik und eine klare Einwanderungspolitik mit Abschiebung abgelehnter Aslbewerber und sowie das Thema Innere Sicherheit, um genug Stimmen zu bekommen. Nichts davon ist im Weckruf zu finden.
JF Leser sagt:

23. Mai 2015 um 7:24 Uhr

Lucke hatte den Auftrag von den Regime-Parteien bekommen, eine Partei zu gründen, um den sich mehrenden Protest der deutschen Bürger zu kanalisieren und ins Leere laufen zu lassen.

Es war die Zeit der ersten "Garantien" für fremde Staaten, bankrotte Banken und Hedgefonds, die in Deutschland einen Sturm der Entrüstung entfesselte über den Verrat und die Verbrechen gegen das deutsche Volk, von unseren eigenen Volkszertretern begangen.

Zu dieser Zeit wurden die sog. NSU-Morde (angeordnet vermutlich von der Misere, der beste Verbindungen zum organisierten, transatlantischen Verbrechen hat) und der anschließende Schauprozess initiiert, um von den von unseren Volkszertretern begangenen Verbrechen abzulenken.

Damals dachten unsere EU-Regime-Schergen noch, dass der Bail-Out von US-Hedgefonds eine einmalige Angelegenheit sein wird und mit ein paar Morden die Sache aus dem Bewußtsein der Bürger getilgt ist.

Der massive Widerstände der Bürgern, ließ es geboten erschien, diesem von "oben" eine sog. "Alternative" anzubieten, die nach außen hin sich als Protestpartei gerieren solle, aber eine 100% Regime-Schergen-Partei ist.

Dann lief die Partei aus dem Ruder: die Bürger wollten mehr.
Ein Fremder im eigenen Land sagt:

23. Mai 2015 um 6:10 Uhr

"Ich würde nicht in eine Partei eintreten, die sich vorrangig oder ausschließlich mit Themen wie Zuwanderung und Asyl und Islam und Migration befasst", sagte Lucke vor einem Gespräch mit der AfD-Fraktion im Potsdamer Landtag.

https://www.dw.de/afd-r%C3%BCckt-weiter-nach-rechts/a-18471250

Sich ausschließlich mitThemen wie Zuwanderung und Asyl und Islam und Migration zu befassen wäre sicherlich falsch. Noch falscher ist aber was Lucke tut in dem er versucht diese Themen praktisch zu tabuisieren und damit aus dem politischen Diskurs faktisch herauszunehmen. Das ist Merkel-Politik mit der unser Land zerstört wird.

Das wichtigste Theme neben Euro und EU ist, daß die ungebremste Zuwanderung aus Afrika und den Nahen Osten insbesondere von Mohammedanern und die damit verbundene faktische Landnahme unverzüglich gestoppt wird. Mit ihr versucht Frau Merkel Fakten zu schaffen die kaum rückgängig zu machen sind und die unser Land den einheimischen Bürgern entfremden und zu seiner Auflösung beitragen. Die Masseneinwanderung ist umgekehrter Rassismus. Sie ist ein Vergehen am Deutschen Volk.
Ein Fremder im eigenen Land sagt:

23. Mai 2015 um 5:46 Uhr

Lucke muß jetzt klar machen wofür er steht – zur AfD oder für eine Abspaltung und Neugründung:

"Beatrix von Storch, Europaabgeordnete und Vertreterin des konservativen Flügels, forderte den sofortigen Rücktritt Luckes. "Jede Minute, die er als Sprecher noch im Amt ist, vertieft den Schaden für die AfD." Lucke verletze seine Treupflichten auf gravierende Weise, wenn er seine neue Partei weiter aufbaue, solange er im Amt sei."

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-lucke-und-petry-schliessen-weitere-zusammenarbeit-aus-a-1035137.html
Ein Fremder im eigenen Land sagt:

23. Mai 2015 um 5:43 Uhr

Die AfD ist mit der Zurückdrängung der Lucke-Gruppe dabei sich auf einem Weg in die Zukunft auszurichten auf dem sie Erfolg haben kann, wenn sie ihre Chancen nutzt.

Ihr schärfster Feind wird dabei die CDU sein, die sie dadurch direkt angreift, daß sie Themen besetzt, die früher zum unaufgebbaren Kern der CDU-Programmatik gehörten, von der CDU dann aber leichtfertig aufgegeben worden sind.

Die Tagesschau schreibt:

„… Darin zeigt sich auch der Veränderungsprozess in der Partei, weg von der Ein-Themen-Partei gegen den Euro, hin zu einer breiter aufgestellten konservativen Partei, rechts von der Union. Petry und Alexander Gauland sind die Vordenker. Sie besetzen bei Themen wie Familienpolitik, Zuwanderung, aber auch Euro und Europa die Lücke, die Merkels CDU mit ihrem Schwenk in die Mitte [richtiger nach Links] hinterlassen hat.“

Deshalb gibt es gerade für die Union keinen Grund zum Aufatmen, sollte es zu einer Spaltung kommen und Petry die Parteispitze der AfD übernehmen. Ein Potenzial für diese Themen gibt es nicht nur in Ostdeutschland, sondern auch in Kernländern der Union wie Baden-Württemberg, Hessen oder Niedersachsen.“

https://www.tagesschau.de/inland/afd-streit-103.html
JF Leser sagt:

23. Mai 2015 um 5:02 Uhr

Prof. Dr. Luckes "Alles oder Nichts" – Zerstörungs-Strategie

erscheint nach dem Muster des gültigen marktradikalen Programms "Disruptive Innovation" zu verlaufen: Neues Schaffen durch die radikale Abkehr /Zerstörung vom Alten.
Seine "Weckruf"-Sammlung, die als neue Wählergemeinschaft gegen die alte AfD anzutreten bereit war, könnte als interessanter Versuch interpretiert werden, wie dies auch in menschlichen Zweckbündnissen, wie Parteien, Vereinen u.ä. funktionieren kann.

Bemerkenswert für die fünf WECKRUF – Initiatoren aus dem EU-Parlament ist nämlich, dass sich dieser Wirtschaftlobbyclub, der bereit ist, sich anderen Wirtschaftsmachthabern zu unterwerfen, offenkundig einig ist im "Geiste des "Prinzips des zerstörerisch Neuen" – bzgl. des TTIP!

Tipp:
Hörfunk-Sendung zum Kennenlernen dieses in den USA entwickelten zerstörerischen "Marktprinzips des Fortschritts", der nur in der "radikalen Abwendung vom Bisherigen" erfolgreich sein kann:
https://mediathek.rbb-online.de/radio/Perspektiven/Das-Prinzip-Innovation-Der-Geist-des-z/kulturradio/Audio?documentId=28027982&topRessort=radio&bcastId=9839206
Egon Olsen sagt:

22. Mai 2015 um 21:34 Uhr

War wohl zu lange zur Gehirnwäsche bei IM Erika auf der Couch der liebe Herr Lucke. Oder heiligen die EU-Bezüge in Brüssel die neue konforme Richtung?
Für die AfD ist Luckes baldiges Verschwinden die letzte Chance für eine erfolgreiche Neuausrichtung. Bleibt nur zu hoffen, dass der Sog von Herrn Lucke stark genug ist, um den links-rot-grünen Bodensatz mit auszuschwemmen.
Um die Zukunft müssen sich diese Politversager jedenfalls keine Sorgen machen. Wie man eine Pseudo-Partei als Schein-Opposition innerhalb eines kommunistischen Machtapparates betreibt, dazu können IM Erika und IM Larve Herrn Lucke eingehend beraten, so dass er sich mit den anderen AfD – Wendehälsen innerhalb der gesamtdeutschen SED geborgen fühlen kann.
1. Frederik Börges sagt:
  
  23. Mai 2015 um 8:08 Uhr
  
  Nicht alle Links-Rot-Grünen "Bodensätze" sind Extremisten!
  Nicht die Gemeindemitglieder sind das Problem, sondern die Bischöfe!
Karl Ringenbach sagt:

22. Mai 2015 um 21:27 Uhr

Herr Lucke, ich habe Sie genügend darauf hingewiesen, daß in D. ein Vakuum in
der friedliche aber rechte Ecke entstanden ist und Sie können nicht links von der CDU punkten, sondern?
Es bleibt nur ein Weg zu gehen, daß Sie die Normalos verstehen müssen, die weder rechts sind, noch rechts denken, aber sie wollen eine Regierung, die ihre Interessen und nicht die Interessen des Auslandes vertreten……
Leider dabei sind nicht die DM wichtig, sondern das eigene Volk….
Konservativer sagt:

22. Mai 2015 um 20:56 Uhr

Ich kann nur jedem Interessierten die "Phoenix Runde" vom 20.05. empfehlen (danke an Ein Fremder im eigenen Land für den Hinweis!):

https://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/diskussionen/964678 (Gäste: Bernd Kölmel, Alexander Gauland, Martina Fietz (FOCUS ONLINE), Prof. Karl-Rudolf Korte)

Alexander Gauland ist wirklich der klügste Politiker innerhalb der AfD. Schade, daß er wohl aus Altersgründen für den Vorsitz nicht in Frage kommt.
1. Michael_S sagt:
  
  23. Mai 2015 um 2:18 Uhr
  
  Ich stimme Ihnen voll zu. Herr Gauland hat sich bravourös geschlagen. In der AfD hat von Anfang an ein nicht erklärter Kleinkrieg zwischen den Liberalen und Konservativen (nicht National-Konservativen bitteschön) bestanden. Es mußte einmal zur Scheidung kommen.
Demokrat sagt:

22. Mai 2015 um 19:46 Uhr

Herr Lucke schicken sie ein Bewerbungsschreiben an die FDP , da passen sie bestens hin !
Russs sagt:

22. Mai 2015 um 19:32 Uhr

Schade, wie sich das entwickelt hat. Aber es war absehbar: Ein Programm auf Landes- wie Bundesebene wurde soweit wie möglich immer wieder verhindert. Besonders schlimm wie radikal war Luckes Verhalten und seiner Mannschaft wie Henkel, Starbatty und Kölmel vor den Wahlen in Hamburg und Bremen. Beides Male gerade noch geschafft, dabei hat in Hamburg ein ominöser Schill mal 20 Prozent erreicht. Das hätte die AfD auch haben können. Statt dessen hat sie die FDB wieder hoffähig gemacht, ein unverzeihlicher Fehler. Solche Leute sollen wirklich Ihre eigene Partei gründen.
UlrichMotte sagt:

22. Mai 2015 um 19:10 Uhr

A) Ich spekuliere, daß der nächste AfD-Parteitag leicht rechtswidrig sein könnte
B) Ich spekuliere, daß Frau Dr. Petri bemüht sein würde, würde sie Vorsitzende, sich inhaltlich gar nicht weit von Herrn Prof. Lucke zu entfernen
Konservativer sagt:

22. Mai 2015 um 18:49 Uhr

Luckes Erfolg, Luckes Scheitern – beides liegt in seiner Persönlichkeit begründet. Er ist ein sehr kompetenter Ökonom, rhetorisch brilliant, ungeheuer fleißig, aber leider auch ein "Kontrollfreak", intolerant und rechthaberisch. Auch fehlt ihm die Empathie für andere Menschen. So kann man eine demokratische Partei nicht führen.
Ostpreusse sagt:

22. Mai 2015 um 18:42 Uhr

Es reicht.
Jedes Wort über diesen Verein ist eines zu viel.
Mischpoke sagt:

22. Mai 2015 um 18:28 Uhr

Unklar ist ob dieser Parteitag überhaupt stattfindet, da die NRW-Delegierten allesamt illegal ernannt wurden.

Unabhängig von der Zukunft von Herrn Lucke wird uns der Kindergarten erhalten bleiben, da Frau Petry ja bereits Poggenburg und Höcke als Trottel hingestellt hat. Wieso sich immer noch einige von dieser aalglatten Person blenden lassen erschließt sich mir nicht.

Übrigens ist man jetzt offiziell ein Nazi, wenn man gegen Kindesmissbrauch oder den Euro ist.
https://twitter.com/HartesGeld/status/601655866958422016/photo/1
Wenigstens diese Frage konnte geklärt werden.
Helle Bach sagt:

22. Mai 2015 um 18:23 Uhr

Verstehe wer will, daß viele hier so negativ drauf sind. Und fragen, wer künftig noch bereit ist, Plakate zu kleben und Stände zu machen.

Warum kann nach dem Gewitter nicht frische, saubere Luft & Atmosphäre folgen? Das wird es! Vielleicht auch neuer Elan & Einigkeit!
Man sollte die Alternative noch nicht abschreiben. Der jetzige Prozeß war supernotwendig. Mir gingen Lucke, von dem ich immer noch viel halte, und Henkel schon länger auf den Zeiger, daß sie ständig mit einer Verbots- und Benimmdich-Mappe innerparteilich unterwegs waren und ein freies Denken & Handeln sowie neue, echte alternative Ideen blockiert und unmöglich gemacht wurden.

"Freidenker" sind immer gefährlich, gefährlich für Sture und Professoren, die im alten Fahrwasser paddeln und deshalb nie Neuland erreichen werden.
Man kann sie bändigen, aber nicht mit Drohen und Radikalinski-Überziehungen.

Freidenker und wahre (patriotische) Alternative waren von Anfang an ausdrücklich ERWÜNSCHT, das unterstrich gerade auch Herr Henkel, den nun einige Monate später zurecht keiner mehr verstehen kann.

Es lebe der Abschied – sowie der Neuanfang und das reinigende Gewitter…
1. Emsländer sagt:
  
  23. Mai 2015 um 9:56 Uhr
  
  Zustimmung, Gewitter reinigen die Luft…. Ich denke auch das die AFD bei den nächsten Wahlen wieder in zweistelligen Bereiche kommt. Das Wählerpotenzial ist auf jeden Fall vorhanden.
Michael Michel sagt:

22. Mai 2015 um 18:17 Uhr

Weckruf hin – Doppelspitze her. Es bleibt eine Tatsache, dass ein Haufen von Egomanen die Partei in den Dreck gefahren hat.

Da will ich nicht zwischen Petri, Gauland, Lucke oder Henkel unterscheiden, alle haben ihr möglichstes getan.

Dem einen oder anderen will ich sogar Vorsatz unterstellen.

Nichtsdestotrotz, die AfD wird überleben, die Chaoten, die den Karren aber in den Dreck gefahren haben, werden ihn nicht mehr hinaus bekommen und müssen gehen.

Gut wenn sie es selber einsehen, egal wenn wir sie hinausschieben müssen.

Mit neuem unverbrauchten Personal hat die AfD dann wieder Zukunft.
JF Leser sagt:

22. Mai 2015 um 18:08 Uhr

Wer bei schwerem Sturm immer nur die Küste im Auge hat um Hochwasser abzuwehren, übersieht, daß in seinem Rücken die Straßen mit Schnee zugeweht werden.
Und wer meint sich immer nur nach einer Seite abgrenzen zu müssen, ignoriert, daß es auch Mitglieder in der Partei gibt, die einer zu scharfen Trennung nicht folgen werden.
Eine Partei, die aus Landesverbänden besteht, wird niemals eine homogene Partei sein, weil die jeweiligen Landesverbände aus unterschiedlicher Klientel bestehen, die „bedient“ werden wollen. Die AfD Vorderen haben das Prinzip, getrennt marschieren, vereint schlagen, nicht durchdrungen und reiben sich, unpassender Weise auch noch öffentlich, in innerparteilichen Querelen und persönlichen Mimositäten auf. So wird das nix.
Ralf Beez Oberfeldwebel der Reserve aus Freudenstadt sagt:

22. Mai 2015 um 17:53 Uhr

DAS WAR´S ! ! !
Sonnenfahrer sagt:

22. Mai 2015 um 17:37 Uhr

Lucke und Henkel wären gut beraten, wenn sie sich jetzt still und heimlich zurück in ihr Privatleben ziehen und all ihre Ämter und Posten zu Gunsten der AfD-Basis und ihrer vielen Wähler aufgeben würden, denn dies würde uns allen viele unschöne Bilder, Artikel und Kommentare ersparen. Denn seien wir mal alle ehrlich, das Fremdschämen für Bernd Lucke und die tiefe Enttäuschung, die wir jetzt alle empfinden, überzeigt doch mittlerweile schon jedes erträgliche Maß.
Durch einen freiwilligen und stillen Rückzug könnten Lucke und Henkel zudem beweißen, dass sie noch über ein Mindestmaß an menschlicher Würde und Anstand verfügen, auch wenn uns allen ihr intrigantes, parteischädigendes und zerstörerische Verhalten für immer schmerzlich in Erinnerung bleiben wird.
JF Leser sagt:

22. Mai 2015 um 17:34 Uhr

Zitat Lucke:
Petry gehe es nur darum, „ihren persönlichen Ehrgeiz zu befriedigen“.

Zitat Petry:
„Ich glaube nicht, daß Bernd Lucke politisch noch geeignet ist, diese Partei zu führen,"

persönlich versus sachlich, ein Indikator der Gesinnungs PC hierzulande.

Ein politischer Kolbenfresser wie der Unterschied zwischen Sozialismus und Freiheit.
Dabei verträgt sich liberal und konservativ bestens wenn dabei die Ideologen Platzverweis erhalten.
Auch "Volkstribun" Strauß war nur ein verkappter Neoliberaler/Atlantiker ,der es verstand Mehrheiten für einen regionalen Patriotismus zu binden. Ein nationaler Rosstäuscher eben.
Liberal und konservativ ist eine menschliche Eigenschaft, eine humanistische Haltung, ein Freiheitsideal fernab jeder Ideologie.
Gäbe es einen "Konservatismus", wäre auch das eine totalitäre Ideologie.
Daher der Hass linker Ideologen auf das bürgerliche Lager, die darin nicht einen Gegner, sondern ihren Feind sehen. So erklärt sich ihr politisches Handeln gegen das Volk und ihre populären Fürsprecher. (Populismus gibt es nicht)

Konservativ ist: "Was Gutes Dir die Götter senden, bewahr es treu in reinen Händen" Joseph Haydn
Wolf Larsen sagt:

22. Mai 2015 um 17:31 Uhr

Die Gründung dieses Weckruf-Vereins mit dem Ziel, auszuloten, wer im Falle des Falles hinter ihm steht, war natürlich Bernd Luckes größtmögliche Dummheit, die er überhaupt begehen konnte.
Hätte er doch auch so wissen müssen, dass ein Großteil der AfD Mitrglieder und Wählerschaft eben dem national-konservativen Lager zuzurechnen ist.

Nun haben es er, sowie alle anderen quasi schwarz auf weiß.

Wenn Prof. Lucke noch einen Funken Anstand hat und ihm noch etwas an der AfD liegt, dann verzichtet er auf eine Kandidatur und tritt noch vor dem Parteitag zurück.

Hoch gepokert, schwer verloren.
JF Leser sagt:

22. Mai 2015 um 16:59 Uhr

Wenn Sie auch nur ein klein wenig Anstand haben, Herr Lucke, dann gehen Sie und nehmen Sie die Henkels ihrer AfD gleich mit.
1. Michael Michel sagt:
  
  22. Mai 2015 um 18:18 Uhr
  
  Werter LeoLinse,
  
  Gauland und Petri will ich in der Partei auch nicht mehr sehen.
  1. Ziegenbaron sagt:
    
    23. Mai 2015 um 10:13 Uhr
    
    Hallo Herr Michel,
    
    ich glaube, Herr LeoLinse kann in der Partei an dieser Stelle recht wenig für Sie tun. Das müssen Sie schon selbst in die Hand nehmen. Sie sollten die Initiative ergreifen und Ihr Anliegen der Partei schon persönlich vortragen und es im Rahmen Ihrer Mittel auch versuchen durchzusetzen.
    
    Mit parteidemokratischen Grüßen,
    
    Baron Ziege
    Parteikonsultant i. R.
Thomas Vogel sagt:

22. Mai 2015 um 16:34 Uhr

AfD Sachsen beschließt Unvereinbarkeit mit Luckes „Weckruf“

Im Machtkampf um die AfD-Führung steht der sächsische Landesverband hinter seiner Vorsitzenden und Bundessprecherin Frauke Petry.

Wie Generalsekretär Uwe Wurlitzer am Freitag mitteilte, beschloss die AfD Sachsen eine Unvereinbarkeitserklärung mit dem „Weckruf“-Verein von Parteigründer Bernd Lucke, in dem dieser den wirtschaftsliberalen Flügel der Partei gegen die Nationalkonservativen um Petry in Stellung bringen will. Die Initiative berge die Gefahr einer Spaltung der Partei, erklärte Wurlitzer. Deshalb sei es ab sofort ausgeschlossen, „Unterzeichner des sogenannten „Weckrufes“ und gleichzeitig Mitglied im Landesverband der AfD Sachsen zu sein“.
1. Stephan Achner sagt:
  
  23. Mai 2015 um 3:01 Uhr
  
  Sehr gut und konsequent. Wer auf der "Weckruf 2015"-Liste unterschrieben hat und damit seine Mitgliedschaft zu dieser neuen Partei (siehe Text der Satzung, wo klar von einer neuen Partei die Rede ist) öffentlich und schriftlich erklärt hat, kann nicht gleichzeitig auch Mitglied der AfD sein.
Werdomar sagt:

22. Mai 2015 um 16:29 Uhr

Die Alternative wird ihrer Führung wohl den Kopf waschen müssen

Wie es scheint wollen die Häuptlinge bei der Alternative FÜR Deutschland andere Dinge als die Indianer und daher werden die Indianer diesen wohl über kurz oder lang den Kopf waschen müssen. Der Bernd und der Olaf würden nämlich die Alternative gerne zu einer neuen FDP machen, die der nordamerikanischen Marktspinnerei frönt und als Mehrheitsbeschaffer für die schwarzen Scheinbewahrer fungiert. Die Indianer aber nehmen sich wohl den Namen der Alternative zu Herzen und wollen tatsächlich eine echte Alternative FÜR Deutschland sein. Als solche bildet natürlich die Vaterlandsliebe ein unverzichtbarer Bestandteil des politischen Selbstverständnisses. Zumal es für eine neue politische Kraft auch völlig unsinnig wäre dem Antifantismus und dem Vaterlandshaß zu huldigen, wird dieses unselige Treiben doch von den Parteiengecken exzessiv betrieben und der jähe Schiffbruch der Piraten zeigt wie wenig es einer weiteren antifantistischen Partei im deutschen Rumpfstaat in den Augen des Volkes bedarf.

Im Übrigen bin ich dafür, daß der Euro zerstört werden muß!
Thomas Vogel sagt:

22. Mai 2015 um 16:22 Uhr

aus Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 22.05.15 16:10 Uhr

Vor Spaltung: AfD zerbricht vermutlich schneller als die Euro-Zone

Die Alternative für Deutschland steht offenbar vor der Spaltung: Die Parteiflügel erklärten, nicht mehr miteinander zu können. Damit dürfte die euro-skeptische Partei schneller zerbrechen als die von ihr Kritisierte Euro-Zone. ******Zur Euro-Krise hat sich aus der AfD schon lange niemand mehr geäußert, seit die Parteispitze im EU-Parlament neue Jobs gefunden hat *****
emoboy1988 sagt:

22. Mai 2015 um 16:13 Uhr

Lucke kann einem fast schon leid tun. Sein Gründungsgedanke, eine Alternative zu den etablierten Parteien zu schaffen, der war gut. Die Partei im dunkelroten Berlin ins Leben zu rufen, auch gut. Henkel als Weggefährten, ebenfalls gut. Doch dann begann das Desaster: von der eigentlichen wirtschaftlichen Ausrichtung der Partei ist sie von den aufkommenden politischen Ereignissen überrollt worden. Pegida, Flüchtlingswelle, Salafismus, das alles gab es bei der Gründung der AfD nicht, war kein Thema. Die Herren Wirtschaftsproffesoren wurden dadurch kalt erwischt. Wuchs doch die Partei zu schnell, zu unkontrolliert. Eine nicht unerhebliche Anzahl von Neu-Mitgliedern erhoffte sich von der AfD eine NPD 2.0 oder die Wiedergeburt einer Schill-Partei oder einfach eine konservative Partei, rechts der CDU. Doch das war sie nie, denn Henkel und Lucke wollten eine neo-liberale Partei, verankert und koalitionsfähig, in der Mitte. Nur etwas eurokritisch. Denn dieses ist das Steckenpferd der Herren Professoren, damit wollten sie punkten. Geht nun die wirtschaftliche Kompetenz, so wird auch die Glaubwürdigkeit gehen, dass die AfD als Alternative antritt.
1. Thomas Vogel sagt:
  
  22. Mai 2015 um 17:10 Uhr
  
  Eine Partei entwickelt sich und bleibt nicht als Ein-Thema Partei bestehen, daß ist der natürlichste Lauf der Welt und noch eines, die Mitglieder bestimmen über die Parteiausrichtung und nicht ein Herr Lucke oder Henkel.
2. Sonnenfahrer sagt:
  
  22. Mai 2015 um 18:09 Uhr
  
  Diesem Gedankengang muss und möchte ich ganz deutlich widersprechen, denn die AfD in iher ganzen Breite verfügt über mehr als nur genügend hochgebildete Mitglieder mit ganz enormem Kompetenzen auf den Gebieten der Betriebs- und der Volkswirtschaft. Mit Lucke und Henkel zieht sich also nur das internationale Finanzkapital mit seinem unstillbaren Hunger auf immer noch größere Renditen zu Lasten des Deutschen Volkes zurück, nicht aber die wirtschaftliche Kompetenz. Zudem sind die Renditen und Kursgewinne einiger ganz weniger bei Weitem nicht alles, denn im Kern geht es den Mitgliedern der AfD und ihren Wählern nicht um den Luxus und den Wohlstand einiger ganz weniger, sondern um die Lebens- und Arbeitsbedingungen des ganzen Deutschen Volkes. Mit anderen Worten: Nicht wir die Menschen sollen der Wirtschaft, sondern die Wirtschaft soll uns, den Menschen, dienen, das ist, was die breite Masse der AfD-Mitglieder und Wähler wünschen und wirklich wollen.
  1. Emsländer sagt:
    
    23. Mai 2015 um 10:01 Uhr
    
    @Sonnenfahrer
    
    Daumen Hoch
Patriot sagt:

22. Mai 2015 um 16:10 Uhr

Da hat sich Herr Lucke ein sauberes Eigentor geschossen, als er den "Weckruf2015" ins Leben rief! Im Bundesvorstand ist Bernd Lucke nun leider nicht mehr tragbar. Und dies wird er auf dem Bundesparteitag in Kassel auch zu spüren zu bekommen. Schade für ihn, da sein Wirtschaftsökonomisches Verständnis wirklich überwältigend ist. Für die Parteiführung und die Einigung verschiedener konservativer Strömungen ist Bernd Lucke jedoch ungeeignet, wie die letzten Monate gezeigt haben. Ich hoffe, dass Herr Lucke der Partei trotz der drohenden Wahlmiederlage in Kassel in der Partei bleiben wird und diese weiter unterstützt. Wobei er wohl eher eine neue liberale FDP2.0 gründen wird.
Volles Vertrauen setze ich inzwischen auf Frauke Petry! Diese Frau hat sich in den vergangenen Monaten durch Ihre Zurückhaltung bei Spaltungsversuchen zurückgehalten. Sei es bei irgendwelchen ominösen Resolutionen oder sonstigen Intrgen. Frau Petry hat dadurch große Chancen Bundesvorstandssprecherin zu werden. Eine Frau an der Spitze der AfD ganz ohne Quote, nur durch Leistung! Glückwunsch!
1. Demokrat sagt:
  
  22. Mai 2015 um 19:54 Uhr
  
  Ich glaube , dass viel zu Wenige das große politische Potenzial der Frau "von Storch " erkannt haben , denn diese Frau strotzt nur so von Inteligenz und Tatkraft !
  1. Emsländer sagt:
    
    23. Mai 2015 um 10:04 Uhr
    
    @Demokrat
    
    Jawohl, die hat richtig Biss! Die lässt nicht nach. Die würde auch
    Paolo Pinkel klein kriegen…..
R. Knust sagt:

22. Mai 2015 um 15:55 Uhr

Offensichtlich geht es nicht mehr! Dann soll Herr Lucke mit seinen Getreuen Henkel & Co eine neue Partei gründen. Dieses können sie dann auch "Weckruf 2015" nennen. Eine "neue" FDP oder wirtschaftsliberale CDU, also eine weitere Blockpartei, die niemand braucht und scheitern wird. Ich bin der festen Überzeugung, daß die große Mehrheit der AfD-Wähler eine wirkliche "Alternative" wollten und wollen. Denn eine "Alternative" wird dringend gebraucht. Henkel und Lucke wollten eine wirtschaftliberale und der Großindusrie nahestehende Partei. Sie wollten "gezielte" Zuwanderung, einen "starken" Euro und bestenfalls "moderate" Änderungen bei den EU-Vereinbarungen. Das konnte nicht gutgehen. Geradezu verzweifelt haben sich Henkel und Lucke der CDU/CSU als Koaltionspartner angedient. Die Mehrheit der AfD-Wähler wollen aber eben nicht Steigbügelhalter einer abgewirtschafteten CDU/CSU sein. Natürlich wird es bei den AfD-Mitgliedern auch weiterhin Unterschiede geben. Im Interesse der Sache, für Deutschland, muß man sich zusammenraufen. Wenn sich die freiheitlichen, nationalen und konservativen Kräfte einigen, dann (und nur dann) kann aus der AfD eine wirklich neue Partei entstehen. Viel Glück!
Thomas Vogel sagt:

22. Mai 2015 um 15:36 Uhr

Schon sehenswert auf N-TV, wie am Anfang von der Vorstandssitzung Herr Lucke einfach den Stuhl und den Laptop von Frau Petry zur Seite wegschiebt um an der Stirnseite des Tisches zu sitzen. Wohlgemerkt Frau Petry saß dort zuerst.So etwas macht ein Kavalier nicht und außerdem sind alle Specher gleich. Es scheint Herr Lucke hat Starallüren.Der kurze Film heißt: AfD nach dem "Weckruf"Lucke und Petry schließen Zusammenarbeit aus
1. Otto Ohnesorge sagt:
  
  22. Mai 2015 um 19:00 Uhr
  
  Lieber Thomas Vogel,
  
  wir erleben gerade -die Scheidung- von Lucke und Petry.
  Die habe zwei Jahre zusammen gekämpft.
  Gearbeitet. Organisiert.
  In einer Nußschale in schweren Wassern.
  
  Jetzt geht es darum, wer von beiden politisch überlebt.
  Beide waren erfolgreich.
  Beide wollen nicht so ohne weiteres aufgeben.
  
  Beide haben wirlich schwere Wochen vor sich.
  
  Das Hauen und Stechen. Das Ringen um Mehrheiten. Das Suchen nach Verbündeten. Auch das Suchen nach -Umfallern-.
  Wird fürchterlich.
  
  Jedenfalls stelle ich mir das fürchterlich vor.
  
  Da zerbrechen gerade erst geschlossene politische Freundschaften innerhalb der Partei. Da gehen sicher auch Risse durch Familien.
  
  Ich kann nur hoffen, daß der Juni endlich eine Entscheidung bringt.
  Und das die AfD überlebt.
  
  "Nie war sie so wertvoll wie heute."
Mensch sagt:

22. Mai 2015 um 15:26 Uhr

Na das war´s dann wohl. Der Tiger ist als Bettvorleger gelandet. Alles andere erledigt sich nun von selbst. Wer wird einem Weckruf 2015, einem Abendgruß 2016 oder einer Morgengabe 2017 nach diesem Debakel noch trauen? Wer ist bereit noch einmal seine Freizeit zu opfern, um Unterschriften zu sammeln, damit ja rechtzeitig zur BTW die Registrierung als Partei über die Bühne geht? Wer ist jetzt noch bereit, nach Feierabend Plakate zu kleben und sich am Wochenende vor den Supermarkt zu stellen. Habt ihr echt gut gemacht Bernd Lucke, Frauke Petry und Alexander Gauland. Genau sooo und nicht anders stellte ich mir als einer der Gründer die Alternative für Deutschland vor. Genau deshalb engangierte ich mich in ihr. Nur damit sich die Partei endlich selbst zerlegt oder wohl doch eher nicht???
1. Thomas Vogel sagt:
  
  22. Mai 2015 um 17:14 Uhr
  
  Die Partei wird von Herrn Lucke und Herrn Henkel zerlegt ! Wenn Herr Lucke Rückgrat gheabt hätte, hätte er sich vor beide Flügel der Partei gestellt und gesagt : ""Ja, wir haben zwei Flügel in der Partei, den wirtschafts-liberalen und den national-konservativen und das ist auch gut so !" aber Herr Lucke sieht nur seine Sichtweise und hat sich nun verzockt, da ihm 90% der Partei nicht folgen.
Freund des Abendlands sagt:

22. Mai 2015 um 15:16 Uhr

Wer sich mit einem halben Sieg begnügt, handelt allzeit klug; denn immer verliert, wer einen Sieg bis zur Vernichtung des Gegners anstrebt.

(Niccoló Machiavelli)

Nu is aber mal gut, bis wieder einer heult! Denke das war der Anfang vom Ende. Wäre ja zu schön gewesen diese Erfolgsgeschichte.
Alter Bunzlauer sagt:

22. Mai 2015 um 14:58 Uhr

Jede Partei, die es nicht versteht, sich des in ihre Reihen hineingetragenen Spaltpilzes der "Abgrenzeritis" zu erwehren, wird als tatsächliche Alternative scheitern.
Alter Bunzlauer sagt:

22. Mai 2015 um 14:54 Uhr

Wie gesagt – Petry wird es wohl werden.

Aber es wird damit nichts besser in der AfD. Wer so mit Höcke und Poggenburg umgeht, ist als AfD-Führungsfigur ungeeignet.
1. Konservativer sagt:
  
  22. Mai 2015 um 19:20 Uhr
  
  Sie haben ein sehr idealistisches Verständnis von Politik.
  
  Die AfD muß notwendigerweise Tabus brechen, um die Probleme dieses Landes zu lösen, aber sie kann es sich nicht leisten, mit der NPD in Verbindung gebracht zu werden.
  1. Emsländer sagt:
    
    23. Mai 2015 um 10:10 Uhr
    
    Volle Zustimmung.
    Das ist einfach die rote Linie in diesem Land. NPD, da hört der Spass auf. Dann wird man (medial) zerissen.
Thomas Vogel sagt:

22. Mai 2015 um 14:53 Uhr

Handelsblatt
Berlin. Der Riss in der Spitze der Alternative für Deutschland ist wohl nicht mehr zu kitten. Der Vorstand der eurokritischen Alternative für Deutschland hat nach Angaben aus der Parteispitze den Aufstieg von Bernd Lucke zum alleinigen Parteichef vorerst durchkreuzt. Das Gremium kippte die im Januar auf Luckes Wunsch hin beschlossene Parteireform, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag aus Teilnehmerkreisen erfuhr.
Edelberth sagt:

22. Mai 2015 um 14:50 Uhr

Lucke liegt seit der ersten Minute 0:1 hinten und möchte das Ergebnis halten und Höcke fängt sich nach jedem Angriff sofort das Gegentor, da er ohne Absicherung spielt, macht aber bei 0:5 immer noch so weiter.

In den Statistiken kann man dann lesen, daß die AfD aber immer mehr Ballbesitz hatte. Käse ist das.
Ein Fremder im eigenen Land sagt:

22. Mai 2015 um 14:48 Uhr

I.
Erst mal herzlichen Dank an die JF für die beiden Interviews mit Bernd Lucke und Frauke Petry. Das ist Top-Journalistische Arbeit und der Bürger wird dadurch aus erster Hand informiert und kann sich so selbst ein Bild machen. Danke!

Jetzt fehlt nur noch ein Interwiew mit Bernd Kölmel und ein weiteres Interview mit Björn Höcke. Es wäre sehr spannend zu erfahren wie diese beiden sich zu den Ereignissen und der Zukunft der AfD äußern würden.

Ich habe mir heute früh auf Video die Sendung mit Alexander Gauland und Bernd Kölmel auf Phönix angesehen. Sie ist meines Erachtens aufschlußreich und hilft die Ereignisse besser zu verstehen:

https://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/diskussionen/964678

Auch hörenswert ist was Gauland und Kölmel über Höcke sagen. Für Kölmel ist er ein Rechtsradikaler der aus der Partei ausgeschlossen werden muß. Für Gauland ist er ein willkommener Parteifreund der einen Fehler gemacht hat der einen Ausschluß auf keinen Fall rechtfertigt. "Will alle machen Fehler".
Ein Fremder im eigenen Land sagt:

22. Mai 2015 um 14:46 Uhr

II.
Es war meines Erachtens vollkommen richtig daß die Konservativen in der Partei die Gruppe um Lucke jetzt gestoppt haben. Hören Sie sich an was Kölmel und Gauland zur AfD und den jüngsten Ereignissen sagen. Kölmel und das trifft sicherlich auch für die anderen um Bernd Lucke zu haben die politische Karriere offensichtlich an die erste Stelle gesetzt, Themen wie Zuwanderung, Islam, Familie sollten Nebenthemen bleiben (Aushängeschilder, lediglich um die konservativen Wähler bei der Stange zu halten, ohne daß eine wirkliche Änderung auf diesen Gebieten gewollt ist), ein zu starkes Abweichen von der Meinung der Etablierten Parteien und Medien ist aufgrund des zu erwartenden heftigen Gegenwindes durch Medien und die etablierten Parteien bei diesen Themen deshalb nicht erwünscht, während es den Konservativen vor allem um Inhalte und echte Veränderung geht.

Interessant und aufschlußreich ist auch die Sendung mit Bernd Lucke bei Maybrit Illner:

https://www.zdf.de/maybrit-illner/machtkampf-in-der-afd-wutbuerger-parteien-populisten-wer-spricht-fuer-das-volk-38538512.html
1. Ralf Beez Oberfeldwebel der Reserve aus Freudenstadt sagt:
  
  22. Mai 2015 um 19:40 Uhr
  
  Werter Fremder im eigenen Land !
  
  Danke, absolut richtig und präzise erkannt, habe gerade auf Phoenix Illner
  geschaut, es war wieder einmal Supergau, was vor allem an den ungeeigneten
  Teilnehmer lag, über Nebensächlichkeiten wurde breit diskutiert und die Oertel
  verzählte einen hanebüchenen Stuß, daß man überhaupt nicht mehr durch –
  blickte, genau deshalb wurde Sie ja wohl eingeladen, der naive Lucke enttäuschte
  wieder auf ganzer Linie und über die anderen BICA-losen Gesellen rede ich erst
  gar nicht !
  
  MkuvG !
Ein Fremder im eigenen Land sagt:

22. Mai 2015 um 14:46 Uhr

III.
Insbesondere sehr aufschlußreich und für das Verständnis des gesamten Konflikts meines Erachtens entscheidend ist das was Herr Augstein ab Minute 60:00 sagt:

„Der Streit um den Euro, das könnte sein daß der Eure zum Teil der deutschen Staatsräson wird und deshalb gar nicht mehr verhandelbar ist, das heißt so zu sagen was wir hier erleben – wie lange hat es gedauert bis die CDU das Thema mit den Deutschen Ostgebieten abgehandelt hat, das war eine ganz lange harte Debatte der Findung – bis wohin kann man eigentlich Identitätsdebatten führen oder nicht. Und ich habe das Gefühl, daß wir in den vergangenen Jahren an dem Punkt gekommen sind, daß der Euro im Prinzip nicht verhandelbar ist für Deutschland und daß deshalb sozusagen Sie [gemeint ist Herr Lucke] mit Ihrer Politik eigentlich außerhalb von einem gewissen Comment sich bewegen und das ist Ihr Hauptproblem. […] Sie tun so als wäre das im Grunde ein legitimes Thema den Euro zur Debatte zu stellen. Ich glaube das ist aber in Wahrheit nicht mehr so bei uns. […] Es gibt bestimmte Themen über die debattieren wir nicht mehr.“
Ein Fremder im eigenen Land sagt:

22. Mai 2015 um 14:45 Uhr

IV.
Früher war der Comment von dem Augstein hier spricht das Christentum. Heute ist es der Euro, die EU, die Einwanderung und Islamisierung sowie Gender-Ideologie. Diese Themen sind zu einer Art Religion erhoben worden. Wer gegen ihre Dogmen verstößt wird als Ketzer ausgestoßen. Das ist mit Lucke passiert.

Die AfD ist eine Partei die sich gegen diese Dogmen wendet. Und genau das machte auch die Anziehungskraft der AfD aus. Lucke wollte den Bruch des Euro-Dogmas, aber nicht mehr. Die anderen Dogmen wollte er keinesfalls wirklich in Frage stellen. Die Parteibasis und viele Kreis- und Landesverbandchefs in der AfD wollten grundsätzlich eine Überprüfung auch der anderen Dogmen. Das versuchte die Lucke-Gruppe zuletzt mit allen Mitteln zu verhindern – auch weil sie dadurch ihre politische Karriere gefährdet sehen.
1. Emsländer sagt:
  
  23. Mai 2015 um 10:15 Uhr
  
  Da hat der Augstein nach seiner dämlichen Aussage aber noch von dem Professor Albrecht von Lucke richtig schön einen drüber gekriegt.
Uwe Lay sagt:

22. Mai 2015 um 14:20 Uhr

Willy Brandt sagte einmal, nun wachse zusammen, was zusammengehört. In dieser Causa gilt : hier trennt sich, was nicht zusammenpaßt Dabei geht es nicht primär um persönliche wechselseitige Abneigungsverhältnisse, sondern darum, daß neoliberale Transatlantiker und Nationalconservative weltanschaulich zu weit auseinanderliegen als daß sie dauerhaft in einer Partei leben könnten Die transatlantische Option verlangt die Unterordnung Deutschlands unter die Interessen der USA- das ist nicht mit einer nationalorientierten Politik kompatibel und liberal und conservativ schließen sich nun mal auch wechselseitig aus. Der Liberale will so wenig Staat wie möglich, der conservativ Denkende wird immer eingedenk Thomas Hobbes für einen starken Staat votieren, denn nur er garantiert Freiheit und Sicherheit. auch soziale für den Bürger. Jetzt trennt sich, was nicht zusammempaßt. Lucke hat das ja auch selbst erkannt, indem er nun mit seinem Weckruf die Gründung einer neuen Alternativpartei seiner Fasson vorbereitet.
Uwe C Lay
1. Kersti Wolnow sagt:
  
  22. Mai 2015 um 15:07 Uhr
  
  Die transatlantische Option verlangt die Unterordnung Deutschlands unter die Interessen der USA- das ist nicht mit einer nationalorientierten Politik kompatibel und liberal und conservativ schließen sich nun mal auch wechselseitig aus.
  
  Werter Uwe Lay, das haben Sie richtig auseinandergehalten. Es geht nur national/regional oder global. Was wir heute für ein Gebilde haben, sage ich lieber nicht.
  1. Erwin der Querdenker sagt:
    
    23. Mai 2015 um 6:28 Uhr
    
    Liebe Kersti,
    
    der Liberalismus und Konservatismus müssen sich nicht ausschließen und waren vor langer Zeit einmal das Markenzeichen und vereint in einer FDP.
    Dies War aber vor der ersten linksliberalen Koalition in Deutschland gewesen.
    Nur das Linksliberale beißt sich mit mit dem Konservatismus.
2. Erwin der Querdenker sagt:
  
  22. Mai 2015 um 16:47 Uhr
  
  Wenn die AfD den Anspruch erhebt, zu einer Volkspartei werden zu wollen, dann muß sie mit unterschiedlichen politischen Strömungen vorurteilslos und integrierend umgehen können. Natürlich liegt in einer Meinungsvielfalt immer eine gewisse Spannung, die aber von Demokraten ausgehalten werden können muß.
  
  Doch bei allen, auch herbeigeredeten Differenzen scheinen es wohl mehr persönliche Gründe zu sein, die zu einem Bruch zwischen Frau Petry und Herrn Prof. Lucke geführt haben.
  Es geht unter anderem um den Führungsstil der Partei, der diese beiden führenden Persönlichkeiten der AfD entzweit hat.
  
  Für das Hochschaukeln dieser persönlichen Zwistigkeiten haben eigentlich beide gesorgt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß auch Frau Petry nicht so sehr davon begeistert war, als die Partei in Bremen, wenn auch über Etappen, am Ende nur einen Parteichef haben wollte.
  Für eine derartige Entscheidung gibt es ebenso gute Argumente wie auch für ein gegenteiliges Modell einer Mehrfachspitze.
  Es geht nun hierbei darum in dieser noch sehr jungen Partei, sich vernünftig und mit einem gewissen Pragmatismus zu einigen und diese Entscheidung dann auch gemeinsam zu tragen!
  1. Erwin der Querdenker sagt:
    
    22. Mai 2015 um 16:57 Uhr
    
    Es wird sich im Juni zeigen, ob die AfD mit diesen Machtspielen überfordert sein wird oder ob sie daran wachsen kann.
    Ich für meinen Teil wünsche dieser Partei, die in Deutschland endlich Alternativen zu dem einfältigen und einfallslosen Lösungsvorschlägen der etablierten Parteien aufzeigen kann, den nötigen Erfolg zu einer Konsolidierung dieser angeschlagenen Partei, damit dann, mit vereinten Kräften, die wirklich vordringlichen Probleme in unserem Land angegangen werden können.
Helle Bach sagt:

22. Mai 2015 um 14:18 Uhr

Lucke ist Geschichte.
Aber es wäre toll, wenn er in der Partei bliebe und ein anderes Amt als den Vorsitz einnähme, für das er besser geeignet ist.

Gauland wäre mein Wunsch, er strahlt Ruhe aus und hat viel Erfahrung.
Aber Petry hat 2 Trümpfe parat – sie ist eine Frau (was in dieser BRD nicht schadet) und sie strahlt noch eine Prise jugendlichen Charme aus.
1. Thomas Vogel sagt:
  
  22. Mai 2015 um 14:58 Uhr
  
  Na ja, Merkel ist auch eine Frau ….. Nicht das Geschlecht sondern die Qualität soll entscheiden ! Der Vorstand hat die "Ein Mann Regel" aber gekippt, es bleibt also bei mehreren Sprechern.Das war ursprünglich mal ein Erfolgsmodell.
ludwig otto sagt:

22. Mai 2015 um 14:06 Uhr

Schade um Bernd Lucke-ein wirklich intelligenter und guter Rhetoriker-aber er kapiert anscheinend nicht,daß die Mehrheit seiner Partei mehr will als er-nämlich eine echte Alternative zu sein und die vielen Probleme unserer Gesellschaft wirklich zu benennen und in freier Rede darüber zu diskutieren -ohne diese Meinungsterrordiktatur der gleichgeschalteten Einheitsparteien cduspdfdpgrünelinke.-die erinnern mich immer mehr an die SED.Wirklich schade-denn Lucke kann wirklich gut reden und denken-aber anscheinend nichts fühlen.