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Einwanderung: Starker Zuzug aus Euro-Krisenländern

Einwanderung: Starker Zuzug aus Euro-Krisenländern

Einwanderung: Starker Zuzug aus Euro-Krisenländern

Dominosteine mit Länderfahnen
Dominosteine mit Länderfahnen
Dominosteine mit Länderfahnen und Euro-Münze: Mit der Euro-Krise kam eine Einwanderungswelle Foto: picture alliance / Bildagentur-online
Einwanderung
 

Starker Zuzug aus Euro-Krisenländern

Die Euro-Krise hat zu einer Einwanderungswelle aus den EU-Ländern Spanien, Griechenland, Italien und Portugal geführt. Für alle Länder gilt, daß seit 2010 mehr Einwanderer nach Deutschland kommen, als im Jahr zuvor.
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BERLIN. Die Euro-Krise hat zu einer Einwanderungswelle aus den EU-Ländern Spanien, Griechenland, Italien und Portugal geführt. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei hervor. Demnach kamen aus diesen Ländern im Jahr 2012 insgesamt 68.290 Personen mehr nach Deutschland, als im gleichen Zeitraum zurückkehrten. 2007 verhielt es sich noch umgekehrt. Hier wanderten 10.203 Nichtdeutsche aus.

Am deutlichsten zeigt sich der Umschwung beim EU-Sorgenkind Griechenland. Verließen von 2007 bis 2009 noch 21.551 Personen mehr Deutschland Richtung Griechenland als umgekehrt, so drehte sich der Trend in den Folgejahren um. Bis 2012 kamen zusätzlich 36.484 Personen nach Deutschland. Für die anderen Länder ergibt sich ein ähnliches Bild. Aus Spanien kamen im Betrachtungszeitraum generell mehr Personen nach Deutschland.

Arbeitswillige Fachkräfte willkommen, aber auch nur die

Für alle Länder gilt, daß seit 2010 die Einwanderungswelle nach Deutschland größer ist als die im Jahr zuvor. Kamen 2011 noch 11.350 Personen aus Spanien, waren es ein Jahr später bereits 18.764. Für Griechenland waren es 13.473 beziehungsweise 21.970, für Italien 9.779 beziehungsweise 21.2770 und für Portugal 2.770 beziehungsweise 6.286 Personen, die sich zusätzlich in Deutschland aufhielten.

Laut aktuellem Deutschlandtrend der ARD stehen die Deutschen einer Einwanderung zu 68 Prozent aufgeschlossen gegenüber. Allerdings nur, wenn es sich um qualifizierte Fachkräfte handelt, die hier arbeiten wollen. Siebzig Prozent sind laut der Umfrage der Meinung, arbeitsunwillige Ausländer sollen das Land verlassen.

Eine überwältigende Mehrheit von 76 Prozent findet, daß sich die Politik „um die Probleme, die durch Zuwanderung entstehen“, nicht genug kümmert. Jeder dritte Deutsche fühlt sich von der Einwanderungssituation persönlich bedroht. (FA)

Dominosteine mit Länderfahnen und Euro-Münze: Mit der Euro-Krise kam eine Einwanderungswelle Foto: picture alliance / Bildagentur-online
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